Gas: Deutsche Energiepool GmBH, KWh Preis gering, Grundpreis hoch?

  • Ich habe soeben eine Abschlussrechnung bekommen.

    Bekomme sogar ein paar Euro zurück. Genauer geprüft habe ich die Rechnung noch nicht.


    Nur soviel, der Grundpreis wurde natürlich nicht an den tatsächlichen Verbrauch angepasst, aber dies hat hier wohl auch niemand erwartet.

  • Habe auch gerade per Mail die Abrechnung erhalten. 10 Euro Erstattung!!

    Was mache ich jetzt? Widerspruch gegen die Abrechnung per Einschreiben an DEP?

    Anzeige wegen Betrugs bei der Polizei? Verbraucherzentrale kontaktieren?

    Was meint ihr?

  • Ich habe auch meine Abrechnung bekommen. Habe alles gecheckt und kann nur sagen die Abrechnung stimmt.

    Und natürlich ist der Grundpreis der,der bei Vertragsschluss abgeschlossen wurde und kein angepasster für die Laufzeit des Vertrages. Aber das ist ja vollkommen klar. Wir sind halt auf diesen Vertrag/Anbieter reingefallen.


    Also ein Wiederspruch oder anzweifeln der Abrechnung bringt meines Erachtens nichts.


    Das einzige womit man DEP evtl dran kriegen könnte, wäre wenn man ihnen nachweisen könnte das sie nie vor hatten uns über den Sommer hinaus zu beliefern. Zusätzlich falls dem so ist, über gefälschte Angaben auf deren Seite. (Zahlreiche Kunden wie Stadtwerke usw)

  • Rechnung kam heute. Erstattung soll bis 25.10. gutgeschrieben werden.

    Die Abrechnung ist soweit korrekt. Es wird der hohe Grundpreis wie zu erwarten angesetzt. Zeitraum bis 1.10.

    Wenigstens wurde der von mir angegebene ;) Zählerstand akzeptiert.

  • Also die ganze Aufregung hier um zum Schluss zu kommen, dass 'die Abrechnung stimmt'? Mein KWStundenpreis beträgt ungefähr 8,5 statt 4,5 cent - die Abrechnung stimmt aus meiner Sicht ganz und gar nicht. Statt 31000 KWh aufs Jahr komme ich auf etwas über 15000KWh aufs Jahr gerechnet. Das ist nichts anderes als eine Gaunerei.


    Wahrscheinlich hätte man bei Vertragsabschluss Schwierigkeiten gehabt einen teuereren Anbieter zu finden.

  • Erstjahrespreis
    1.415,75 €

    Arbeitspreis Brutto (Netto)
    1,00 Ct/kWh (0,84 Ct/kWh)

    Preisgarantie
    12 Monate Preisgarantie

    Sämtliche Preise sind Bruttopreise und beinhalten alle Steuern und Abgaben in der bei Abschluss gültigen Höhe.

    Jährlicher Grundpreis Brutto (Netto)
    1.105,88 € (929,31 €)

    So der gegebene Überblick von check24 bei Vertragsabschluss.


    heutige Rechnung der DEP 633,03 für 7555 KWh (incl. Mahngebühr für einen Lastschriftenrückruf) auf die 31000 KWh wäre das ein Erstjahrespreis von ~2600 Euro. Ich muss lachen - sogar bei den aktuell explodierten Preisen wäre das nach oben kaum zu toppen. :evil::)

  • Ich habe meine Rechnung heute auch per Mail erhalten und war korrekt abgerechnet, so wie im Vertrag vereinbart. Leider war in den 6 Monaten keine eigentliche Heizperiode, so wie bei den meisten von euch. Eine Kalkulation, gerechnet bei einem Gaslieferanten während der Belieferung von DEP, ergab, dass ich 210.-€ DEP in den Rachen geworfen habe, da ich auch von einer Belieferung über 12 Monate ausging, was nicht explizit im Vertrag stand.

    Wie soll man da den "P's" Vorsatz oder Betrug nachwiesen, nachdem die Energiepreise geradezu explodieren und denen noch voll in die Karten spielt?

  • Ich habe meine Rechnung heute auch per Mail erhalten und war korrekt abgerechnet, so wie im Vertrag vereinbart. Leider war in den 6 Monaten keine eigentliche Heizperiode, so wie bei den meisten von euch. Eine Kalkulation, gerechnet bei einem Gaslieferanten während der Belieferung von DEP, ergab, dass ich 210.-€ DEP in den Rachen geworfen habe, da ich auch von einer Belieferung über 12 Monate ausging, was nicht explizit im Vertrag stand.

    Wie soll man da den "P's" Vorsatz oder Betrug nachwiesen, nachdem die Energiepreise geradezu explodieren und denen noch voll in die Karten spielt?

    Ich denke die Sache ist ausgelutscht und das letzte Wort über die Rechtmäßigkeit eines solchen Vorgehens werden Gerichte haben. Wo steht eigentlich dass der verbrauchsabhängig berechnete jährliche Grundpreis, der neben dem variablen Verbrauchspreis durch gleich hohe Monatsabschläge eingezogen wird bei einer vorzeitigen Kündigung nicht anzupassen ist? Ist das für Dich schon allein durch das Wörtchen Grundpreis geklärt? Vergleich mal den Betrag mit den Angaben der Kosten für Messdienstleistung, Messstellenbetreiber ..., für deren Sicherung eigentlich ein Grundpreis erhoben wird. Der Grundpreis der DEP kommt einem Paketpreis nahe und wenn das Paket nicht geliefert wird ist es nicht unwahrscheinlich, dass der Preis anzupassen ist.

  • Ich erhielt heute auch meine Rechnung. Ich war von Anfang April bis Anfang Oktober Kunde. Es wurden sechsmal 60 Euro eingezogen und ich habe zum 25.10.21 ganze 12 Euro nachzuzahlen. Macht also insgesamt 372 Euro für knapp 9.200 kWh. Ich habe halt sehr viel verbraucht im Sommer bei dem günstigen Preis. :P So komme ich nun auf einen Gaspreis von 3,3 bis 3,7 ct/kWh, je nachdem, welchen realistischen Grundpreis man ansetzt (zwischen 12 und 5 Euro). Das ist ein akzeptabler Preis, bezogen auf die damals am Markt erhältlichen Konditionen. Der Schaden ergibt sich eher dadurch, dass ich nun in der Hochpreis- und Hochverbrauchs-Phase zu einem Anbieter wechseln musste, bei dem die kWh fast das Doppelte kostet, was aber immer noch unter den derzeitigen Beschaffungskosten am Spotmarkt liegt. Mal sehen, wann die nächsten Anbieter daher den Bach runtergehen.


    Die Frage ist eher, ob in einem derart volatilen Markt, wie er sich (nicht zuletzt durch eine total versemmelte "Energiewende" :cursing:<X) entwickelt hat, solche Finanzierungsmodelle mit monatlichen Durchschnittpreisen, die sich aus einem theoretischen Jahreverbrauch ergeben, überhaupt noch haltbar sind. Dieses Konzept basiert auf einem weitgehend gleichbleibenden Energiepreis. Bei stark schwankenden Preisen, wie wir sie mittlerweile haben, ist es nicht mehr tragbar. Weder für Anbieter, noch für Verbraucher. Denn es führt zu massiven Benachteiligungen einer Seite. Das muss wohl die Diskussion der Zukunft sein. Denn so kann es keinesfalls weitergehen! Es bringt wenig, über vergossene Milch zu weinen, so traurig es auch sein mag. Aber der Drops ist gelutscht. Egal, ob und was Gerichte da noch urteilen werden.

  • Ich erhielt heute auch meine Rechnung. Ich war von Anfang April bis Anfang Oktober Kunde. Es wurden sechsmal 60 Euro eingezogen und ich habe zum 25.10.21 ganze 12 Euro nachzuzahlen. Macht also insgesamt 372 Euro für knapp 9.200 kWh. Ich habe halt sehr viel verbraucht im Sommer bei dem günstigen Preis. :P So komme ich nun auf einen Gaspreis von 3,3 bis 3,7 ct/kWh, je nachdem, welchen realistischen Grundpreis man ansetzt (zwischen 12 und 5 Euro). Das ist ein akzeptabler Preis, bezogen auf die damals am Markt erhältlichen Konditionen. Der Schaden ergibt sich eher dadurch, dass ich nun in der Hochpreis- und Hochverbrauchs-Phase zu einem Anbieter wechseln musste, bei dem die kWh fast das Doppelte kostet, was aber immer noch unter den derzeitigen Beschaffungskosten am Spotmarkt liegt. Mal sehen, wann die nächsten Anbieter daher den Bach runtergehen.


    Die Frage ist eher, ob in einem derart volatilen Markt, wie er sich (nicht zuletzt durch eine total versemmelte "Energiewende" :cursing:<X) entwickelt hat, solche Finanzierungsmodelle mit monatlichen Durchschnittpreisen, die sich aus einem theoretischen Jahreverbrauch ergeben, überhaupt noch haltbar sind. Dieses Konzept basiert auf einem weitgehend gleichbleibenden Energiepreis. Bei stark schwankenden Preisen, wie wir sie mittlerweile haben, ist es nicht mehr tragbar. Weder für Anbieter, noch für Verbraucher. Denn es führt zu massiven Benachteiligungen einer Seite. Das muss wohl die Diskussion der Zukunft sein. Denn so kann es keinesfalls weitergehen! Es bringt wenig, über vergossene Milch zu weinen, so traurig es auch sein mag. Aber der Drops ist gelutscht. Egal, ob und was Gerichte da noch urteilen werden.

    Fipsy - du scheinst mir ein rechter Spassvogel zu sein. Du scheinst einer der wenigen zu sein, dem es gelingt im Sommer mehr Gas zu verbrauchen als im Winter. Heizt du mit Öl oder Strom und brauchst dein Gas für den Spanferkel- oder Ochs am Stück- Grill :D


    Pass auf dass der Messstellenbetreiber nicht den Zählerstand nachkontrolliert

  • [..] und brauchst dein Gas für den Spanferkel- oder Ochs am Stück- Grill :D


    Pass auf dass der Messstellenbetreiber nicht den Zählerstand nachkontrolliert

    Genau. Und für den abendlichen Heizpilz auf der Terrasse - der Sommer war ja bei uns recht kühl.


    Der Messstellenbetreiber kann gerne gucken kommen. Ich versuche im Leben ja stets vorausschauend zu handeln. :) Aber dem wird es eh ziemlich egal sein, denn er hat seine Durchleitungsentgelte ja erhalten.

  • Es kommt jetzt aber noch lustiger: Gerade eben schaue ich in den Briefkasten und habe einen Brief von meinem neuen Gasanbieter, bei dem ich seit 2.10.21 bin. Wie einige andere hier auch, bin ich zu Voltera gewechselt. Dort kostete die kWh etwa 6,5 ct mit einer vertraglich vereinbaren Preisgarantie von 12 Monaten (steht im Vertrag). Jetzt wird mir aber einfach eine Preiserhöhung auf 9,62 ct/kWh zum 1.12.21 angekündigt. Und mir ein sofortiges Sonderkündogungsrecht eingeräumt. So kann es ja wohl nicht weitergehen! Ich bin noch keine 2 Wochen beim neuen Anbieter. Der Ärger ist also keineswegs vorbei, sondern setzt sich bei den nächsten Anbietern offenbar fort! Und es zeigt auch, wie berechtigt meine Forderung in der vorletzten Mail ist, dass es mit solchen Vertragskonditionen und -konstruktionen nicht weitergehen kann.


    Dafür sollte wohl der nächste Thread zum Thema "Voltera" geöffnet werden.

  • Also die ganze Aufregung hier um zum Schluss zu kommen, dass 'die Abrechnung stimmt'? Mein KWStundenpreis beträgt ungefähr 8,5 statt 4,5 cent - die Abrechnung stimmt aus meiner Sicht ganz und gar nicht. Statt 31000 KWh aufs Jahr komme ich auf etwas über 15000KWh aufs Jahr gerechnet. Das ist nichts anderes als eine Gaunerei.


    Wahrscheinlich hätte man bei Vertragsabschluss Schwierigkeiten gehabt einen teuereren Anbieter zu finden.

    Natürlich haben wir das Pech gehabt so blöd zu sein und darauf rein zu fallen und ordentlich was im Sommer "vorraus zu zahlen" Dennoch ist die Abrechnung, zumindest bei mir richtig. Zufrieden bin ich natürlich dennoch nicht,weil man ja miese gemacht hat.


    Und natürlich ist das auf gewisse Art und Weise gaunerei, ob man da was dagegen machen kann ??‍♂️

  • das kann ich in keinster Weise nachvollziehen - Nichts ist "völlig verständlich" an einer Abrechnung die nicht nicht angepasst wurde. Natürlich sind wir alle reingefallen - aber weil wir bewusst getäuscht wurden. Wie Du selber doch schon schreibst: Nichts von den Angaben der DEP bei Vertragsabschluss stimmte - wer da jetzt nichts unternimmt und Anzeige erstattet ist selber Schuld.

    *

    Alles was wir hören ist eine Meinung. Keine Tatsache.
    Alles was wir sehen ist eine Perspektive. Keine Wahrheit.

  • Na sicher sind wir alle getäuscht wurden, aber dennoch haben wir einen Vertrag unterschrieben der keine feste Laufzeit hatte, sondern haben auf gut Glück gehofft. Bzw uns von der Preisgarantie blenden lassen. Aber es stand nirgends das wir 1jahr Vertragslaufzeit haben.


    Deswegen habe ich große Zweifel daran das man anhand dessen vor Gericht gewinnen würde.

  • Ich habe meine Rechnung heute auch per Mail erhalten und war korrekt abgerechnet, so wie im Vertrag vereinbart. Leider war in den 6 Monaten keine eigentliche Heizperiode, so wie bei den meisten von euch. Eine Kalkulation, gerechnet bei einem Gaslieferanten während der Belieferung von DEP, ergab, dass ich 210.-€ DEP in den Rachen geworfen habe, da ich auch von einer Belieferung über 12 Monate ausging, was nicht explizit im Vertrag stand.

    Wie soll man da den "P's" Vorsatz oder Betrug nachwiesen, nachdem die Energiepreise geradezu explodieren und denen noch voll in die Karten spielt?

    der Einzelne muss nichts nachweisen - für Ermittlungen sind die Strafverfolgungsbehörden zuständig nachdem Du Anzeige erstattet hast.

    Wie hier doch schon oft gesagt: NICHTS von den Angaben der DEP bei Vertragsschluß stimmte. Das ist objektiv nachprüfbar. Und es wird sich auch zeigen, dass es bei den Kündigungen seitens der DEP nur vorgeschoben um den jetzigen Preiswahnsinn geht. Wer sich nämlich entsprechend der abgeschlossenen Verträge pflichtgemäß frühzeitig und ausreichend Kontingent besorgt hat auf dem Spotmarkt kommt jetzt (noch) nicht in Schwierigkeiten.

    *

    Alles was wir hören ist eine Meinung. Keine Tatsache.
    Alles was wir sehen ist eine Perspektive. Keine Wahrheit.

  • aber dennoch haben wir einen Vertrag unterschrieben der keine feste Laufzeit hatte, sondern haben auf gut Glück gehofft. Bzw uns von der Preisgarantie blenden lassen. Aber es stand nirgends das wir 1jahr Vertragslaufzeit haben.

    Das wäre auch völlig wumpe gewesen, wie du an mir siehst: Ich habe zum 2.10. einen neuen Vertrag bei Voltera abgeschlossen, der eine Laufzeit von 12 Monaten hatte und eine ebenso lange Preisgarantie. 3 Wochen nach Abschluss wird mir nun der Arbeitspreis um 50% erhöht und mir ein Sonderkündigungsrecht eingeräumt. Die Laufzeiten und Preisgarantien sind also nicht das Papier wert, auf dem sie geschrieben stehen. Die DEP hätte also wie Voltera auch eine feste Laufzeit vereinbaren und dann einfach die Arbeitspreise um 1000% erhöhen können - mit Sonderkündigungsrecht, wie es Voltera nun macht.


    Nach den neuesten Erfahrungen mit Voltera muss ich nun sagen, dass die DEP ja sogar noch höchst anständig war. Die hat nicht einfach nachträglich die Preise erhöht, sondern gekündigt. Und ich habe auch keine Lust, alle 3 Wochen meinen jeweils neuen Gasanbieter zu verklagen. Und dieser ganze Mist geht mir mittlerweile auch mehr als gehörig auf den Senkel. Ich habe besseres zu tun, als mich jeden Monat um 2 Unternehmen zu kümmern, von denen ich über den Tisch gezogen oder abgezockt werde. Und so wird es sicher den meisten von uns gehen, die keine eigene Anwaltskanzlei betreiben. Und die Politik lässt uns alle im Regen stehen...


    TrixieSonnenschein: Wie du an der Sache mit Voltera siehst, kommen Unternehmen offenbar sogar schon 3 Wochen nach Vertragsabschluss mit den für ein Jahr vereinbarten Preisen in Schieflage...