Hallo Fienchen, ich glaube, die Werte bei der Hochrechnung 2041 sind verdreht. Vermutlich gelten bei 6% Marktrendite die 86,19 € als Monatsrente. Denn bei 6% sollte die Rente ja höher sein als bei 4%.
Wenn Du noch die prognostizierte Vertragssumme 2041 bei Marktrendite 6% findest, kann ich die Effektivkosten ausrechnen. So oder so finde ich das Ergebnis nicht berauschend.
Wenn Dir der Riester-Anbieter bei einer Marktrendite von 6 % eine Monatsrente von 86 € verspricht, dann musst Du diese auch noch versteuern. Bei angenommen 20% Steuern in der Rentenphase bleiben davon nur 69 € netto übrig.
Wenn Du alternativ den Vertrag ruhen lässt und ab 01.01.2020 die monatlichen 33,77 € per Sparplan in einen ETF anlegst, der auch 6% Rendite im Schnitt erzielt, dann hättest Du am 01.12.2041 ca. 17.470 €. Die Summe hättest Du netto gut 16.000 € zur freien Verfügung oder könntest Dir bei weiterhin 6% Rendite eine ewige Monatsrente von 85 € netto auszahlen. Dabei würdest Du auf die staatlichen Zulagen verzichten, hättest aber trotzdem mehr übrig.
Die Zulagen werden offenbar von den Versicherungskosten mehr als aufgefressen. Bis 2041 werden die Kinderzulagen vermutlich auch tlw. wegfallen, dann wird der Vertrag noch uninteressanter. Bei einer solchen Beitragsfreistellung würde der ruhende Riester-Vertrag mit den bisherigen Beiträgen trotzdem noch eine kleine Summe beisteuern. Diese Prognose müsste im Bescheid auch enthalten sein.
Ich kann Dir nicht raten, das eine oder das andere zu tun. Ich bin kein Versicherungsberater und kenne Deine restlichen Vermögensverhältnisse nicht. Aber den Vertrag kritisch zu hinterfragen, war schon eine gute Idee.