Beiträge von tobiasweiss

    Hallo janboehm , willkommen hier im Forum!

    Ich würde da tatsächlich mal anrufen und die Sache sauber klären. In Deinen Kontounterlagen müssten alle Gebühren aufgelistet sein. Aber die Bedingungen können sich seitdem geändert haben, und Du hast den Änderungen nie widersprochen ;)

    Die Bank könnte wegen der Kleinbeträge die Sache einfach ruhen lassen oder sogar beenden (eher untypisch). Sie könnte aber auch stur alle Mahnkosten und Überzugskosten weiter verrechnen und Dich ausfindig machen, Dich an die Schufa melden, ... Ich persönlich würde mich mit einer Klärung besser fühlen.

    Wenn's nicht so traurig wär... Ich wollte ja dauernd mal konkret nachrechnen, wie "erfolgreich" diese konsequente "Buy High, Sell Low"-Strategie in Abhängigkeit des VIX ist. Aber ich mag gar nimmer ins Cockpit schauen, bis die nächste Bundesregierung dann hoffentlich eine Riester-Reform durchführt, die den Namen auch verdient, statt die Garantie nur auf 90% der Beiträge abzusenken.

    Das bis dahin gebildete Kapital wird dort leider auch nicht als Prognose angegeben. Wenn ich mal annehme, dass der Rentenfaktor bei 30 liegen wird (d.h. von 10.000 € angesammeltem Kapital werden monatlich 30 € als Rente ausbezahlt), dann komme ich auf eine Nettorendite von 2,5% auf Deine Eigenbeiträge.

    Das ist weniger als Du vermutlich auf einen freien ETF-Sparplan in den nächsten 20 Jahren erzielen würdest. Dort gibt es keine Beitragsgarantie, aber über einen so langen Zeitraum meist eine durchschnittliche Rendite von über 5% netto.

    Hallo YoungMarine , willkommen hier im Forum!

    Habe ich das richtig verstanden, Du hast noch keine BU? Dann empfehle ich eine unabhängige Beratung bei einem Versicherungsberater (nicht -vermittler, nicht -makler) gegen Honorar. Die BU ist eine der teuersten Versicherungen, und wenn die Bedingungen nicht zu Deiner Person passen, riskierst Du, dass Du im Ernstfall nichts oder viel zu wenig Leistungen bekommst. Dafür würde ich mich nicht an einen Versicherungsvermittler wenden, der nur eine oder wenige Anbieter vertritt und für den Verkauf eine Provision bekommt. Wer sagt denn, dass die beste Versicherung die beste Provision zahlt...?

    Hallo Tcheps , willkommen hier im Forum!

    Grundsätzlich sollte ein Depotübertrag funktionieren. Wichtig ist, dass der Eigentümer identisch ist (also bloß kein Gemeinschaftskonto o.ä. angeben), dann werden die Einstandsdaten mit übergeben. Ansonsten würde es als Verkauf angesehen werden.

    Schau mal in Deinen heutigen Depotvertrag, ob die Bank den Übertrag kostenlos macht. In Deutschland ist das vorgeschrieben, aber in der Schweiz scheint das manchmal anders zu sein.

    Der Sinn dabei ist eine "kontrollierte" Abweichung vom passiven Ansatz. Nicht alles der Marktkapitalisierung überlassen, sondern bewusst manche Regionen oder Branchen übergewichten. Im Backtest funktioniert das sehr gut, aber das ist natürlich keine Garantie für die Zukunft.

    Hallo Emmi , willkommen hier im Forum!

    Der Sinn des Produkts ist, dass der "Berater" von Clark eine möglichst hohe Provision erhält.

    Die App soll Leute dazu animieren, neue Produkte abzuschließen. Daher ist sie "kostenlos". Das ist keine Beratung, sondern Produktverkauf.

    Ich kenne Deine persönliche Situation und Deine Anlageziele nicht. Aber ich bezweifle stark, dass Du wirklich eine Rentenversicherung willst, wenn sie netto höchstwahrscheinlich eine deutlich schlechtere Rendite als Dein ETF-Sparplan hat.

    Das Beratungsprotokoll würde ich ja zu gerne sehen. Auch Versicherungsvermittler müssen die Ziele ihrer Kunden berücksichtigen.

    Hallo Fienchen, ich glaube, die Werte bei der Hochrechnung 2041 sind verdreht. Vermutlich gelten bei 6% Marktrendite die 86,19 € als Monatsrente. Denn bei 6% sollte die Rente ja höher sein als bei 4%.

    Wenn Du noch die prognostizierte Vertragssumme 2041 bei Marktrendite 6% findest, kann ich die Effektivkosten ausrechnen. So oder so finde ich das Ergebnis nicht berauschend.

    Wenn Dir der Riester-Anbieter bei einer Marktrendite von 6 % eine Monatsrente von 86 € verspricht, dann musst Du diese auch noch versteuern. Bei angenommen 20% Steuern in der Rentenphase bleiben davon nur 69 € netto übrig.

    Wenn Du alternativ den Vertrag ruhen lässt und ab 01.01.2020 die monatlichen 33,77 € per Sparplan in einen ETF anlegst, der auch 6% Rendite im Schnitt erzielt, dann hättest Du am 01.12.2041 ca. 17.470 €. Die Summe hättest Du netto gut 16.000 € zur freien Verfügung oder könntest Dir bei weiterhin 6% Rendite eine ewige Monatsrente von 85 € netto auszahlen. Dabei würdest Du auf die staatlichen Zulagen verzichten, hättest aber trotzdem mehr übrig.

    Die Zulagen werden offenbar von den Versicherungskosten mehr als aufgefressen. Bis 2041 werden die Kinderzulagen vermutlich auch tlw. wegfallen, dann wird der Vertrag noch uninteressanter. Bei einer solchen Beitragsfreistellung würde der ruhende Riester-Vertrag mit den bisherigen Beiträgen trotzdem noch eine kleine Summe beisteuern. Diese Prognose müsste im Bescheid auch enthalten sein.

    Ich kann Dir nicht raten, das eine oder das andere zu tun. Ich bin kein Versicherungsberater und kenne Deine restlichen Vermögensverhältnisse nicht. Aber den Vertrag kritisch zu hinterfragen, war schon eine gute Idee.

    So verstehe ich das auch. 100% Zuschuss ist schon sehr gut. Das Geld ist dann halt nicht mehr flexibel nutzbar, aber die Gesamtrendite nach Steuern finde ich attraktiv. Wenn man zusätzlich noch privat über ETF anspart, kann das eine gute Beimischung sein.

    Hängt natürlich auch von der restlichen Situation ab, ob z.B. mal eine Immobilie gekauft werden will, Schulden abzuzahlen wären, ...

    Hallo Fienchen, für eine öffentliche Einschätzung bist Du hier schon richtig. Für eine Bewertung des Vertrags brauche ich folgende Angaben, die Du in Deiner letzten jährlichen Standmitteilung findest:

    - Anbieter und Art des Vertrags

    - Vertragsbeginn

    - Rückkaufwert

    - Bewertungsdatum (Berechungsdatum der Status-Mitteilung)

    - monatlicher oder jährlicher Brutto-Beitrag

    - Deine staatlichen Zulagen (Grundzulage, Anzahl Kinderzulagen)

    - Zieldatum (Beginn der späteren Rentenzahlung)

    - Zielwert des Guthabens (Prognose zum Zieldatum)

    - zugesagte Monatsrente daraus

    Für die Bewertung ist außerdem Dein heutiger und künftiger Steuersatz relevant. Den kannst Du aber vertraulich für Dich behalten, da kann man zwei Szenarien durchrechnen.

    Wenn Du das Ganze vertraulich prüfen lassen willst, empfehle ich einen unabhängigen Berater auf Honorarbasis. Makler und Vermittler haben einen Interessenskonflikt, weil sie von den Provisionen der verkauften Verträge leben.

    Hallo DiamondDallas , willkommen hier im Forum! Du hast mit 32 noch viele Jahre vor Dir, in denen Du Dich um Deine Finanzen kümmern kannst. Mit der richtigen Einstellung wird das alles gut!

    Auf Tagesgeldkonten bekommst Du kaum mehr als 0%. Wenn Du immer wieder Neukunden-Angebote mitmachen willst und nach wenigen Monaten neue Konten eröffnen willst, kommen ein paar Euro mehr zusammen, aber das ist die Mühe kaum wert.

    Nach dem Ansparen des Notgroschens (oder evtl. parallel, je nach Deiner Situation, Sicherheit des Arbeitsplatzes, ...) geht es vor allem darum, langfristig Vermögen aufzubauen. Da reden wir von 6-8% Rendite jährlich über Zeiträume von mind. 15 Jahren. Daher spielen ein paar 0,x% auf dem Tagesgeldkonto keine so große Rolle.

    Die erste Frage kannst Du nur beantworten, wenn im Vertrag eine solche Zusage des Anbieters ist. Oft sind ea ca. 30 € Monatstente pro 10.000 € Kapital, was ich persönlich knausrig finde, aber sicherheitsorientierte Sparer schätzen das.

    Als Faustwerte kannst Du Dir merken, dass sich angelegtes Geld bei eienr typischen Rendite von 7,2% pro Jahr in 10 Jahren verdoppelt. In 30 Jahren werden so aus 10.000 € dann 80.000 %. Ein Sparplan mit 400 € monatlich bringt bei der gleichen Rendite ca. 500.000 €. Alles vor Steuern. Wenn man dann auf den Wertzuwachs 18,5% Steuern zahlt (in Deutschland, Kapitalertragsteuer und Soli nach Teilfreistellung), bleibt trotzdem viel mehr übrig, als wenn das Geld steuerfrei bei niedriger Rendite dümpelt.

    Die Versicherung bietet sicher ein kleines Vermögen. Der freie ETF bietet wahrscheinlich ein großes Vermögen. Was für Dich besser ist, hängt von der restlichen Vermögensstruktur ab und Deinem Risikoprofil.

    Das ist eine Zinsspekulation. Wirst Du mit ETF-Anlage mehr Rendite erzielen, als der Kredit Zinsen kostet? Wahrscheinlich ja, wenn der Zeitraum lange genug ist. In der Vergangenheit gab es aber auch Börsenphasen, wo es nach einem Crash 10-15 Jahre bis zur Erholung dauerte. Wenn Du eine solche Phase durchhalten kannst, ohne den ETF verkaufen zu müssen, dann kannst Du das machen. Wenn nicht, riskierst Du Verlust.

    Außerdem bekommst Du von manchen Banken einen besseren Zins, wenn Du mehr Eigenkapital mitbringst.

    Rentenpunkte ist das falsche Wort hierbei. Vielleicht verwechselst Du das mit den Entgeltpunkten in der gesetzlichen Rente. Der Rentenfaktor in Deinem Riester-Vertrag besagt, wie hoch eine spätere Monatsrente pro 10.000 € sein wird. Werte um 30 sind üblich, aber es gibt auch deutlich schlechtere.

    Hallo olivia92 , willkommen hier im Forum!

    Der Amundi-ETF hat höhere laufende Kosten, deren Auswirkung man auch im bisherigen Verlauf sieht. Ob die Abweichung von der Index-Performance aber tatsächlich immer entsprechend schlechter sein wird, weiß man erst hinterher. Je länger Du die ETF hältst, desto wichtiger sind die laufenden Kosten und desto unwichtiger die Kaufkosten. Die Aktions-ETF werden bei den meisten Banken auch nach 1-2 Jahren gewechselt. D.h. es kann sein, dass Du nun kostenlos startest, aber dann mal auf einen anderen ETF umsteigst. Das ist kostenoptimiert, macht das Depot aber weniger übersichtlich. Andererseits eröffnen verschiedene ETF im Depot später mal steuerliche Gestaltungsmöglichkeiten beim Verkauf.

    Da Du mindestens 10 Jahr anlegst, würde ich nochmals hinterfragen, ob Du wirklich nur 25% Aktienanteil haben willst. Brauchst Du diese "Sicherheit" in Form von 75% quasi unverzinstem Festgeld wirklich?

    Mit der ISIN kannst Du auf einem Vergleichsportal wie diesem den Zielfonds mit einem Standard-ETF vergleichen:

    https://www.fondsweb.com/de/vergleichen…G1,IE00B4L5Y983

    Wenn Du keine Kinderzulagen nutzt und noch viele Jahre bis zur Rente hast, ist Riester wenig attraktiv. Welchen garantierten Rentenfaktor hast Du? Das ist die künftige Monatsrente in Bezug auf das angesparte Kapital. Wenn der unter 30 liegt, wird es noch unattraktiver.