Dienstag 23.3.2022
Von McProfit an die Börsenfreunde hier.
Zunächst mal ein persönlicher Gruß an "Koryphäe", da er wohl auch zu den älteren Semestern hier gehört und natürlich ganz besonders an meinen Fan "Adrianberg". Dessen Lob war mir aber fast schon zu viel des Guten.
Der alte "Andre Kostolany" hat mal gesagt, wie gut ein Börsianer wirklich ist, "wissen erst seine Erben".
Will heißen, solange man noch Eisen im Feuer hat, also engagiert ist, kann sich noch vieles ändern.
Andererseits ist es jedoch schon so:
Wenn eine MSCI Strategie oder auch Direktanlage in den größten Multis der Welt wie Nestle, und Co. zu Kapitalverlust führen sollte, dann haben wir eine Weltkrise bei der auch Gehälter oder Renten nicht mehr sicher wären.
Selbst die vielgelobten Immobilien, gerade hier bei mir im Schwabenland, sind immer nur dann eine gute Anlage, solange es genug zahlungskräftige Mieter gibt. Steine zahlen nämlich keine Miete.
Mein heutiger Rat an die Teilnehmer hier, die noch nicht so lange in Aktien investiert sind:
Wer erst im letzten Jahr oder auch in den letzten Jahren mit der Aktienanlage begonnen hat, der sieht zur Zeit seine anfänglichen Gewinne jeden Tag dahinschmelzen.
Einige von Euch, vor allem wenn sie im letzten Jahr aufgestockt haben, haben sogar inzwischen die ersten Verluste zu verzeichnen.
Ich verstehe, dass die bei meinen optimistischen Texten hier langsam der Kopf schütteln.
Als Langfristanleger kann ich gut reden. Es kommt eben immer auf den Betrachtungszeitraum an.
Ich bin aber auch aktuell, zumindest wegen den Aktienkursen, völlig entspannt.
Mit der aktuellen Krise ist nach meiner Überzeugung nicht das Ende der Welt gekommen.
Die Welt hat schon viel schlimmere Krisen und Kriege überstanden.
Warum ist mir aber um die Zukunft nicht so bange ist, wie man es im Moment überall lesen kann? Dazu heute mal wieder ein neues Argument zum Nachdenken:
Was glaubt Ihr, wieviel Menschen JEDEN TAG neu auf die Welt kommen, also geboren werden?
Ihr werdet es kaum für möglich halten:
Es sind über 100 Millionen neue Menschen, Tag für Tag!
Die wollen nichts von unseren Krisen wissen. Die wollen alle erstmal essen und trinken und erfreuen sich möglicherweise zunächst mehr an Pampers, bevor sie an Computer, Autos oder Handy denken.
Als ich geboren wurde, gab es auf der Erde rund 4 Mrd. Menschen.
Wenn ich richtig gezählt habe (!), sollen es zur Zeit schon das Doppelte sein .
8 Mrd. Menschen brauchen nun mal mehr Energie, mehr Nahrungsmittel, mehr Medizin, mehr Wohnungen oder Häuser usw. usw.
Solange die Weltbevölkerung immer schneller wächst, wächst die Nachfrage nicht nur bei Pampers bei Kindern sondern bis zum künstlichen Hüftgelenk oder Herzschrittmacher am Lebensende.
Und wenn dann doch alles viel schlimmer kommt, dann kann ich nur wiederholen, dass am Ende auch eine Immobilie oder ein Goldbarren nichts hilft, die kann man nämlich nicht essen.
Viele Grüße vom Daueroptimisten McProfit aus dem Schwabenland.