Hilfe der Crash kommt... (bald?)

  • Aha! Laut kursprognose.com sieht's aber anders aus, nämlich so:


    Monat Tiefst-Höchst Ende Gesamt,%
    2022
    Februar 13868-15737 14079 -9.9%
    März 13254-14672 13456 -13.8%
    April 13033-13456 13231 -15.3%
    Mai 13231-13787 13583 -13.0%
    Juni 13097-13583 13296 -14.9%
    Juli 13296-14074 13866 -11.2%
    August 13082-13866 13281 -15.0%
    September 13281-13723 13520 -13.4%
    Oktober 13267-13671 13469 -13.8%
    November 13298-13704 13501 -13.6%
    Dezember 13501-14094 13886 -11.1%

    Na is doch geil! Dann mal jetzt so richtig investieren. Der Trend wird 2023 gaaaaanz anders.


    Mir gefällt Deine subtile lustige Ironie ^^

  • Geheimtipp: Kupferminenbetreiber. Mein Telefondraht glüht schon und will bestimmt bald ersetzt werden, weil so viele anrufen, ob sie verkaufen sollen.

    Mist!:cursing: Und ich habe mir dieses Glasfaserzeug aufschwatzen lassen...

    Vielleicht frage ich die Baufirma, die gerade die Straße aufbuddelt morgen mal, ob sie mir nicht doch noch Kupferkabel reinlegen können :S:love:8):D:D:D:D

  • Hallo zusammen

    hier kommt jetzt auch noch ein Kommentar von einem der immer noch zu den ältesten Teilnehmer hier gehört. Der McProfit aus dem Schwabenland, 76 Jahre, davon fast 50 Jahre an der Börse.

    Ein Wunsch vorab:; Bitte nicht alle Themen wild durcheinander bringen.

    Der erste Grundsatz in einem jeden Depot heißt immer auf die Mischung achten.

    In ein erfolgreiches Depot gehören Aktien von mindestens 10 verschiedenen Unternehmen und aus verschiedenen Branchen.

    Energie ist nur eine davon. Also nicht endlos darüber steiten, welche Energieaktie. Genauso gehören dazu Pharma und Nahrungsmittel. Auf jeden Fall Branchen die vom Bevölkerungswachstum und den länger lebenden Menschen profitieren.

    Als ich geboren wurde gab es 4 Mrd Menschen auf der Welt. Jetzt sind es bald 8 Mrd.

    Das Tempo geht immer schneller weil eben 8 Mrd. mehr Kinder kriegen als 4 Mrd.

    Die wollen alle erst mal essen und trinken. Davon profitiert z.B. NESTLE.

    Aber nicht vergessen, als Allererstes brauchen sie WINDELN.

    Davon profitiert Procter und Gamble. Egal was auf der Welt los ist, an Windeln wird nicht gespart.

    Wenn die Menschen nicht nur immer mehr werden, sondern auch länger leben, brauchen sie auch immer mehr Pillen. Gegen Cholestrin, gegen Bluthochdruck usw. Davon profitiert z.B. NOVO, Pfizer usw.

    Nicht vergessen je älter die Menschen werden umso mehr Brillen brauchen sie. Wer ist der weltgrößter Hersteller: Richtig, ESILOR Frankreich.

    Aber auch mehr Herzschrittmacher. Wie heißt der bekannteste Hersteller MEDTRONIC.

    Oder mehr künstliche Hüftgelenke. Hersteller Stryker,

    Wer spart denn am Herzschittmacher nur weil gerade Krise in der Ukraine ist?

    Und natürlich bauchen mehr Menschen auch mehr Energie, ich setze seit Jahrzehnten auf AIR LIquide Frankreich.

    Mit dieser Strategie habe ich noch jede Krise übelrebt.

    Aktien können kurzfristig steigen oder fallen, langfristig geht es nach oben.

    So wie die Löhne, die Inflation, die Immobilien, die Mieten und die schwäbische Brezel.

    Daher macht Euch nicht verrückt mit dieser Krise. Eine von vielen.

    Wer es nicht aushält sollte die Zeitung abbestellen und NTV ausschalten und nur 1 x im Jahr an Weihnachten sein Depot ansehen.

    Nicht vergessen, dazwischen gibt es als Trost Dividende. Bei manchen Firmen seit mehr als 100 Jahren und das ohne Unterbrechung. Jahr für Jahr.

    Schöne Grüße aus dem Schwabendland Euer McProfit.

  • Daher macht Euch nicht verrückt mit dieser Krise. Eine von vielen.

    Wieviele solcher 'Krisen' hast du zu deinen Börsenzeiten bis dato erlebt? Eine mehr als ich vermutlich. Und wieviele Wirtschaftskrisen haben wir 'alten Säcke' erlebt? Wie hatten sich diese 'Krisen' auf die Aktienkurse ausgewirkt... und auf das Anlegerverhalten?

    Kannst du dich noch an Inflationsraten der letzten 30 bis 50 Jahre erinnern... und an die Auswirkungen der Zinssätze auf die Wirtschaft und folglich auf die Börsenkurse?


    Das mit dem Verrücktmachen ist so! Ganz besonders leicht fällt es, sich nicht so verrückt zu machen oder machen zu lassen, wenn man mal Vermögenswerte aufgebaut hat, die deutlich höher als 'ausreichend' sind... aber das war ja nicht von Anfang an so.


    Und letztlich sind alle guten oder zumindest gut gemeinten Ratschläge nicht für jedermann auch gut. Jeder muss mit seinen Entscheidungen leben...

  • Heute habe ich in der Zeitung gelesen:

    Aktien im Keller

    Ich habe nachgeschaut, in meinem Keller war keine Aktie.

    letzte Woche habe ich gelesen:

    Aktien fliegen aus den Depots.

    Ich habe nicht gewußt, dass Aktien fliegen können.

    Ich weiß aber dass sie maximal in ein anderes Depot geflogen sind

    Aktien kann man nur verkaufen, wenn sie ein anderer kauft.

    Die Börse nimmt keine Aktien zurück, die Firma auch nicht und die Bank erst recht nicht.

    Daher sind auch in der Krise Aktien nie weg.

    Die sind immer da. Sie sind nur in anderen Depots.

    Der alte Kostolany hat immer gesagt:

    In Krisenzeiten wechseln die Aktien von den ZITTRIGEN zu den HARTGESOTTENEN

    Es kann sein: Wer jetzt nach 20% Kursrückgang seine Aktien verkauft, der freut sich in 4 Wochen weil die Kurse noch weiter gesunken sind.

    Wer jetzt diese Aktien kauft ärgert sich vielleicht weil er dieselben Aktien in 4 Wochen noch billiger hätte kaufen können.

    Es kann aber auch genau anders herum sein.

    Fest steht: Wer aber NIE verkauft sondern durchhält erlebt viel Auf und Ab, am Ende aber standen die Aktien immer höher als VOR jeder Krise

    Daher nicht verrückt machen lassen und nicht vergessen:

    Wer die Aktien nicht hat wenn sie fallen, hat sie auch nicht wenn sie steigen.

    Schöne Grüße von McProfit aus dem Schwabenland

  • Lieber McProfit, danke für die immer wieder erbaulichen Ermunterungen von einem Alt-Aktionär. Trotz der Schwankungen und eigentlich einer gewissenen Neigung zur Nervosität bei Kursverlusten bleibe ich derzeit erstaunlich gelassen. Liegt vielleicht auch an den relativ glimpflichen Schwankungen im Corona-Fahrwasser. Insgesamt finde ich die politischen und sozialen Folgen der aktuellen Entwicklungen sowieso schwerwiegender als die individuell finanziellen, nur mal so.

  • Was natürlich bedeutet, dass man aufhört selber nachzudenken.


    Wer nicht kapiert, dass diese Krise anders ist als alles Andere, dem ist nicht mehr zu helfen, sorry.


    Vielleicht kommt es, kommt es noch mild wie das was wir in den 30gern sahen - aus dem Geschichtsunterricht.

  • Was natürlich bedeutet, dass man aufhört selber nachzudenken.


    Wer nicht kapiert, dass diese Krise anders ist als alles Andere, dem ist nicht mehr zu helfen, sorry.

    Ich denke viel nach!

    Da ich sehr interessiert an Geschichte sehe immer wieder parallelen zur Appeasement-Politik der 30'er Jahre. Wohin das letztlich geführt hat, kann auch jeder in Geschichtsbüchern nachlesen.

    Und ich denke auch, dass auch viele Politiker diese Parallelen sehen. Nur gab es damals noch keine Waffen, die die gesamte Zivilisation mit einem Schlag vernichten können.


    Auch diesmal ist nicht Alles anders.

    Letztlich endet irgendwann jeder Krieg. Und möglicherweise dient dieser Krieg dazu einen neuen 'eisernen' Vorhang zu schaffen. Und doch wird man sich auch wieder mit den 'Bösen' an einen Tisch setzten und 'Geschäfte' machen. Das war leider auch schon immer so!

  • Ja, die letzten Wochen waren sehr lehrreich um die Appeasement-Politik zu verstehen. Eine Mischung aus Desinteresse (ist ja weit weg), fehlender Bereitschaft sich einzumischen und der fälschlichen Annahme, dass alle ja nur Frieden wollen und es lediglich eine Frage der Diplomatie ist. Das Verrückte ist ja, dass wir dank Satelliten dieses Mal sogar sämtliche Truppenbewegungen in Echtzeit nachverfolgen konnten. Und trotzdem nimmt es keiner ernst

  • Wer nicht kapiert, dass diese Krise anders ist als alles Andere, dem ist nicht mehr zu helfen, sorry.

    Sie ist anders als das, was die meisten von uns je in ihrem Leben erlebt haben.

    Was aber die Finanzen angeht - entweder das geht glimpflich aus und es bleibt eine Delle in den Kursen zurück. Oder der Konflikt weitet sich aus und dann haben wir ganz, ganz andere Sorgen als Geld.

  • Ja, die letzten Wochen waren sehr lehrreich um die Appeasement-Politik zu verstehen. Eine Mischung aus Desinteresse (ist ja weit weg), fehlender Bereitschaft sich einzumischen und der fälschlichen Annahme, dass alle ja nur Frieden wollen und es lediglich eine Frage der Diplomatie ist. Das Verrückte ist ja, dass wir dank Satelliten dieses Mal sogar sämtliche Truppenbewegungen in Echtzeit nachverfolgen konnten. Und trotzdem nimmt es keiner ernst

    Ich bin politisch eher links aber in dem Land aus dem ich stamme heisst es: " eiserne Faust ist besser als Yogamatte unter dem Arm mit Joint im Mund".


    Es hat alle aufgezwungenen Kriege immer gewonnen.


    Die Deutschen haben das nicht begriffen und meinen in der Mehrheit immer noch, alles sei mit Verhandlungen lösbar.


    Fehler

  • Hallo liebe Forumsfreunde,

    ich habe mir schon gedacht, dass ich selbst auf banale Börsenweisheiten Widerspruch erhalten. Das ist vermutlich ein besonders ausgeprägte Eigenschaft der Forumsfreunde hier.

    Am meisten musste ich über die Aussage vom Forumsfreund BENJAMIN hier schmunzeln.

    Er sagte genau das was bei ALLEN Krisen immer der meistgenannte Satz ist.

    Der lautet:

    "Diesmal ist alles anders....."

    Ja lieber Freund BEJNAMIN.

    Du hast völlig recht. Jede Krise ist anders. Keine Krise ist wie die vorherige.

    Ich war schon bei der 1. Ölkrisw 1973 an der Börse.

    Das war damals wo man Autofahrverbot hatte.

    Da konnte man auf den Autobahnen Fahrrad fahren oder spazieren gehen.

    Das Ende des Wohlstands war angesagt.

    Beim Golfkrieg 1979 drohte dann wieder das Ende der Welt.

    Und beim Schwarzen Montag 1987 war ich auch dabei als die Börsenhändler in New York aus dem Fenster sprangen.

    Die JÜNGEREN hier erinnern sich noch 1990 an den 2. Golfkrieg und 1997 an die Asien-Krise. Und die ganz Jungen an die Dotcom-Blase NeuerMarkt-Crash.

    Dazwischen noch 2009 die Finanzkrise, Eurokrise, China-Krise und 2020 die Corona Krise. Jedesmal gab es Kommentare mit der Überschrift.

    "Diesmal ist alles anders...."

    Und was war am Ende?

    Die Krise war immer eine ANDERE, das Ergebnis immer DASSELBE.

    In der Krise sind die Kurse teilweise erheblich gesunken, nach jeder Krise waren sie am Ende jedesmal HÖHER als vor der Krise.

    Daher habe ich mir schon 1987 geschworen: Ich werde nie wieder in einer Krise Aktien verkaufen.

    Solange die Börse wegen fehlender Käufer nicht geschlossen ist, sondern solange es dort Menschen gibt, die Aktien zum niedrigeren Kurs einsammeln, überlege ich mir, ob diese Käufer tatsächlich keine Zeitung lesen oder ob sie nur aus Mitleid den Zittrigen die Aktien abkaufen.

    Inzwischen mache ich es umgekehrt. In jeder Krise stocke ich sofern es meine Liquidität zulässt meine Aktien etwas auf und bekomme so einen günstigeren durchschnittlichen Einkaufskurs. Ich schaffe auch NIE den Tiefstkurs.

    In den letzten Jahrzehnten hat das bei jeder Krise funktioniert. Das ist keine Garantie für die Zukunft.

    Aber die Welt hat schon schlimmere Krisen überlebt. Selbst während des 2. Weltkrieges hat z.B. Procter und Gamble (Pampers) JEDES Jahr Dividende gezahlt. Insgesamt schon seit 130 Jahren und das OHNE ein einziges Jahr Unterbrechung. Das ist nur ein Beispiel von vielen.

    Coca Cola zahlt seit 120 Jahren. Und Colgate erhöht seit 60 Jahren jedes Jahr die Dividende.

    Inzwischen ist die Dividende bei Colgate oder auch bei 3M schon 50% im Jahr, bezogen auf den Einkaufskurs.

    Schönen Sonntag wünscht McProfit aus Stuttgart.

  • Hallo zusammen

    und

    McProfit

    herzlichen Dank für Ihren Beitrag.


    Besser kann man es nicht zusammenfassen.


    M.E. keiner steht psychologisch über den Dingen.

    Keiner weiß es besser. Eine Glaskugel gibt es nicht.


    Investiert sein, im Sinne von Finanztip, ist die Lösung und dann damit passiv sein können. (Im Sinne von Finanztip).


    Das aktuelle Video von Saidi:


    „Wie Du mit 60 leben willst


    zeigt die Zielperspektive auf.


    ZEIT für Geld

    oder

    Geld für Zeit


    Im Kapitalismus ist der Weg zum Vermögensaufbau so bestens vorgezeichnet.


    Für die Jungen, macht es den Weg zu einer guten Lebensqualität frei.


    Die Alten werden daran erinnert.


    Saidi, wenn es Dich nicht geben würde,

    Würde ich Dich erfinden.


    LG

  • Hallo liebe Forumsfreunde,

    ....

    :thumbup::thumbup::thumbup:

    Kann ich nur zu 100% unterschreiben.

    Generell finde ich dieses Krisendenken ein wenig schwierig. Denn seien wir doch mal ehrlich: Es ist immer irgendeine Krise.

    Seit Anfang der 2000er befinden wir uns permanent in einem Krisenzustand:
    Afghanistankrise, Irakkrise, Finanzkrise, Eurokrise, Ukrainekrise 1.0, Flüchtlingskrise, Klimakrise, Coronakrise, Ukrainekrise 2.0

    Bei jeder dieser Krise hätte man sagen können: "Oh je, jetzt werden die Kurse fallen".
    Und ja, bei ein paar sind sie auch gefallen. Aber vorhersagen lässt sich das eben nicht.
    Wer bei jeder Krise Angst hat zu investieren, der wird es niemals tun, da ständig irgendeine Krise ist.