Der "Denkfehler" ist, dass die jährlichen Kosten für aktive Fonds ca. 1-1,5% höher liegen als bei ETF. Dies bedeutet, dass der Fondsmanager den Index um diesen Betrag pro Jahr mindestens schlagen muss. Das ist ganz schön viel wenn man von einer durchschnittlichen Rendite von ca. 7% ausgeht.
Sehr schön wird das bei Morningstar dargestellt, da dort pro Fonds sowohl der Vergleichsindex als auch der Sektordurchschnitt dargestellt wird. Üblicherweise liegt der Sektordurchschnitt unter dem Index, dass ein Fonds dauerhaft über dem Index liegt ist eher selten.
Bei Morningstar gibt es einen schönen Artikel mit einer eingebundenen Grafik, aus der man die Wahrscheinlichkeit einen dauerhaft guten aktiven Fonds zu finden ablesen kann. http://www.morningstar.de/de/news/181354…-jahr-2018.aspx
Hallo Kater.Ka. Hmm, das verstehe ich schon, aber, unterstellen wir mal 0,5% Kosten für die ETF, dann gewinne ich doch, wenn der aktive Fonds den Prozentsatz des Index + 0,5% schlägt, oder? Ein Beispiel hierzu aus der aktuellen Finanztest (Stiftung Warentest, aktuelles Heft, S.91): dort ist unter den Aktienfonds Welt beispielsweise der LO Generation Global (EUR) PA gelistet, ein thesaurierender Fonds aus LU. Gemäß Performance der Finanztest hat dieser Fonds eine Rendite von 15,5% (auf 5 Jahre, Vergleich MSCI World: 11,3%) sowie eine Rendite von 12,2% (für 1 Jahr, Vergleich MSCI World 8,2%). Wenn ich für den aktiven Fonds weder AA noch TK (Transaktionskosten) zahle (die bei meinem Beispiel Fonds 1,86% p.a. betragen), dann bin ich doch immer besser, wenn die Rendite über 11,8 bzw. 8,7% liegt, oder?
Schöne Ostern an alle