In den späten 1990er Jahren begannen wir mit der Errichtung unseres ersten Eigenheims in ländlicher Umgebung. Damals bot sich uns die Gelegenheit, ein Grundstück zu einem äußerst günstigen Preis zu erwerben. Die Bauphase erstreckte sich über nahezu drei Jahre, in denen meine Partnerin und ich beinahe sämtliche handwerklichen Arbeiten eigenhändig ausführten. Nach Feierabend, an den Wochenenden und während der Urlaubszeit widmeten wir uns diesem ambitionierten Projekt. Dank meiner zuvor gesammelten Erfahrungen bei Bau- und Installationsfirmen während der Ferien und Semesterpausen konnte ich auf ein breites handwerkliches Wissen zurückgreifen. Unser Eigenheim entstand somit in wahrer Eigenregie, unterstützt von helfenden Händen an den Wochenenden. Zwölf Jahre später begaben wir uns erneut auf ein ähnliches Unterfangen, diesmal jedoch mit einer größeren Anzahl von Helfern und der Vergabe der Rohbauarbeiten an ein professionelles Unternehmen. Wir errichteten ein Mietobjekt mit drei Wohnungen. Gleichzeitig investierten wir nahezu jeden verfügbaren Euro an der Börse. In den darauffolgenden Jahren erweiterten wir unser Immobilienportfolio um mehrere "schlüsselfertige" Studentenwohnungen. Rückblickend lautet mein Fazit: In jungen Jahren, solange die Gesundheit es zulässt, sollte man mit großem Engagement und Tatkraft ambitionierte Projekte verwirklichen, auch wenn dies bedeutet, dass der Urlaub zum Arbeitsurlaub wird. Mittlerweile sind wir in der Lage, die Früchte unserer jahrelangen Anstrengungen zu genießen. Die Mietobjekte generieren stabile Einnahmen, und die Investitionen an der Börse haben sich als lohnend erwiesen. Dank unseres Engagements leben wir nun in finanzieller Unabhängigkeit und Sicherheit.
Dem Themenersteller würde ich raten,
ab einem Alter von etwa 40 Jahren und ohne signifikantes Eigenkapital sollte man meiner Ansicht nach jedoch davon absehen, sich für den Erwerb eines Eigenheims übermäßig zu verschulden.