Beiträge von monstermania

    Die Corona-Beschlüsse sollten einem vor Augen halten, dass jede staatliche Leistung mit einem Federstrich geändert werden kann. Seit einiger Zeit steigen die Renten zu stark, da die Nachhaltigkeitskomponente nicht angewandt wird. Rein rechnerisch wird sich das nicht durchhalten lassen. Eine rückblickende Renditebetrachtung ist mMn auch hier falsch. Insofern würde ich die Einzahlung in die GRV nicht als sicher ansehen.

    Das stimmt!

    Aber genau so könnte der Staat zukünftig die Besteuerung von Kapitalerträgen ändern um z.B. die klammen Rentenkassen zu füllen.:evil:

    Und ich glaube kaum, dass es sich der Staat erlauben könnte die aktuellen Renten zu kürzen (mit welcher Regierung auch immer).

    Ich für meinen Teil, werde frühestens mit 60 über eine freiwillige Ausgleichszahlung in die GRV nachdenken (Plan: Rente mit 63). Wer weiß schon, welche Kröten wir in den nächsten 10-15 Jahren noch werden schlucken müssen.:/

    Die garantierte Rente kannst du in den Wind schreiben, weil sich bis zu deinem Renteneintritt die Altererwartung zu deinen Ungunsten ändert, du also weniger bekommst als garantiert.

    Das ist so natürlich Quatsch!

    Die durch die Versicherung bzw. die Versorgungskasse garantierte Rente bekommst Du i.d.R. auch. Ja, ich weiß, in letzter Zeit mußten einige Versorgungskassen Ihre Rentenzusagen kürzen. Das sind aber bisher zum Glück nur Einzelfälle. Steigert mein Vertrauen aber auch nicht!:/

    Viel schlimmer ist, was ist heute eine Garantie von 200-300€ in 30 Jahren wert!? Stichwort Inflation!

    Dazu kommt dann auch, dass die Renten in der Auszahlungsphase i.d.R. nicht mehr erhöht werden.

    Du bekommst also heute die Zusage, dass Du in 30 Jahren mit 67 jeden Monat 300€ bekommst.

    Bei 2% Inflation entspricht dass einer Kaufkraft zu Rentenbeginn in 30 Jahren von gerade 165€

    Dann bekommst Du die Rente für 23 Jahre gezahlt (bis Du 90 bist). Im letzten Jahr des Rentenbezugs entspricht die heutige Zusage von 300€ dann gerade noch einer Kaufkraft von 97€.

    BTW: Wenn der AG-Anteil stimmt kann es trotzdem ein gutes Geschäft sein. Meine Partnerin hat z.B. damals mit dem AG ausgehandelt, dass Sie selbst gar nichts einzahlt.

    Es fließt nur die Zulage des AG in die BAV. Das ist dann ein No-Brainer.

    500K Vermögen:

    375K ETF

    125K Tagesgeld

    BTW: Bei 80/20 wäre die Aufteilung 400K€/100K€ ;)

    Jeder wie er mag. Mir wäre das in der Vermögensaufbauphase ein zu großer Anteil an Cash. Und warum sollte ich auf einmal 100K€ TG benötigen , wenn ich die 20-30 Jahre zuvor auch immer mit weniger TG-Puffer klar gekommen bin? :/

    Ich habe aktuell einen Cash-Puffer, den ich selbst in dieser Höhe in den letzten 30 Jahren niemals gebraucht habe. Warum sollte ich dann noch mehr TG anhäufen, nur damit ich einen festen Prozentwert halte?

    Das schöne an einem 'Invest' in die GRV ist die sichere Rendite. Gerade, wenn man eben nicht mehr soviel Zeit bis zu Rente hat!

    Man zahlt und bekommt quasi sofort die Rendite aus einer Investition, die sich noch dazu regelmäßig erhöht.

    Ich empfehle hierzu den Blog vor Georg. Er hat in einer ausführlichen Artikelserie berechnet, wie sich die GRV im Vergleich zu anderen Altersvorsorgeprodukten so schlägt.

    In diesem Beitrag, zeigt er z.B. auf, ab welchem Alter eine Einzahlung in die GRV vorteilhafter sein könnte, als ein ETF-Sparplan.

    Aktien-ETF mit Entnahmestrategie oder gesetzliche Rente – was ist vorteilhafter? - Finanzen? Erklärt! (finanzen-erklaert.de)

    Und immer daran denken: Tue nie alle Eier in einen Korb!

    Was sollte man denn hier noch machen um ein wenig die Übersicht zu behalten? Sollte man eine Excel Einzahlungsliste erstellen uoder ähnliches? Gibt es da Tipps oder ähnliches?

    Ich tracke alle Käufe in einer Excel-Liste mit folgenden Daten:

    Kaufdatum, Anzahl, Kaufkurs, Wert bei Kauf, aktueller Wert*, Wert aktuell

    * die aktuellen Kurswerte meiner ETF ziehe ich mir automatisch in Excel.

    Damit habe ich jederzeit den Überblick, wie hoch die Buchgewinne/-verluste pro getätigtem Kauf gerade sind. So kann ich dann auch schnell die Anzahl der Anteile ermitteln, die für einen Verkauf im Rahmen des Steuerfreibetrags notwendig sind.

    Das ergänzen der Liste ist jeden Monat in 1-2 Minuten erledigt.

    Die Inspiration für die Excel-Liste habe ich mir vom Finanzwesir geholt: Finanzen mit Excel im Griff: Teil 1 ‒ Geht das nicht auch anders? | Finanzwesir

    Elgob

    Nein, dass ist eine völlig normale Vorgehensweise.

    Aber, was ist, wenn Du irgendwann 500K€ Vermögen hast? Braucht es dann auch noch eine feste Aufteilung 80/20? :/

    Ich für meinen Teil, habe Summe X in Cash. Das Cash ist genug Geld, damit zu 99% sichergestellt ist, dass ich niemals an mein Depot heran muss. Alles Geld darüber hinaus stecke ich in mein Depot (per Sparplan).

    Dadurch wird zwangsläufig das Verhältnis Depot vs. Cash immer größer (so lange die Märkte halt steigen;)).

    Das richtige Verhältnis muss jeder für sich selbst finden.

    Hmm,

    bei dem freiwilligen Ausgleich für die Rente mit 63 geht es nicht darum die Rente auf das Niveau der Rente mit 67 aufzustocken, sondern nur darum den Abschlag auszugleichen.

    Die fehlenden 4 Jahre Beitragszeit für die Arbeit von 63 - 67 ersetzt man damit nicht.

    Ob es sich lohnt ist ein reines Rechenexempel. Ich hatte das für mich mal ausgerechnet. Nach rund 18 Jahren Rentenbezugszeit lohnt es sich für mich. Nehmen wir mal noch ein paar Rentenerhöhungen dazu wäre der Break-Even evtl. im Alter 78-79 erreicht:/.

    Wenn die Lebensfixkosten mit der GRV ab 63 gedeckt sind, sehe keine Notwendigkeit den Abschlag auszugleichen. Lieber gebe ich das Geld dann noch aus, bevor mich das Alter zum Frugalisten macht.

    Und schön, dass Du erkannt hast, dass es ein reines Luxusproblem ist, was Du hast. Unsereins kann sich hier zu Vermögensbildung austauschen.

    Ich habe einige Bekannte, die jetzt schon wissen, dass Sie als Rentner ganz ganz kleine Brötchen backen müssen.

    Wer sein Leben lang nur knapp über dem Mindestlohn verdient, braucht sich über eine Rentenbezug mit 63 i.d.R. gar keine Gedanken zu machen.

    Ich empfehle Dir mal in den Blog von Georg zum Thema Entnahmestrategien hineinzulesen: https://www.finanzen-erklaert.de/category/entnahmestrategien/

    Evtl. einfach jetzt schon eine Entnahmestrategie und ein entsprechendes Depot aufbauen und die nächsten Jahre bis zu Rente virtuell durchspielen. Dann kannst Du zu 99,9% sicher sein, dass es auch als Rentner passt.

    JDS

    Das es diese Anleger gibt, ist mir bewusst. Es gibt Millionen von Anlegern, daher müssen auch welche dabei sein, die Zwangsläufig immer den Markt richtig getimt haben. Das ist schlichtweg Statistik.

    Es bleibt dann halt nur die Frage, ob diese Anleger einfach nur Glück hatten, oder ein besonderes Wissen bzw. Talent vorliegt.

    Nur weil man etwas studiert, viele Bücher liest und stundenlang am Börsenticker hängt, wird man noch lange kein besserer Investor, als Jemand, der einfach nur die 'richtige' Nase für das zukünftige Geschäft hat (oder schlichtweg Glück:/).

    Ich kann hundert Kochbücher lesen und trotzdem nur ein grauenhafter Koch sein.

    Das schöne ist ja, dass man den Erfolg an der Börse 'messen' kann. Man kann eben nur leider nicht mehr das Rad um 10 oder 20 Jahre zurück drehen, wenn man einigen Jahren erkennt, dass die eigene Strategie dann evtl. doch nicht den Markt geschlagen hat.

    Wir dürfen die Profi-Propheten (die laut in den Medien trommeln) nicht mit Privatinvestoren (die überwiegend schweigen und genießen) vergleichen... denn die Interessenlagen sind völlig unterschiedlich.

    Ich kenne z.B. Fondsmenschen, die ihre eigenen Portfolios ganz anders und viel intelligenter managen, als die Fonds, die sie betreuen.

    Auch wenn ich mich wieder wiederhole... die Crashes oder Kurseinbrüche der vergangenen fast 3 Dekaden waren alle 'indiziert, mit Ausnahme der Katastrophe in Japan.

    Klar, kann man sich im Nachgang leicht hinstellen und auf die Indizien hinweisen, die dann zum Crash geführt haben.

    Die Frage ist ja, welcher Investor (egal ob Privat oder Profi) hat erfolgreich auf die Indizien reagiert und ist aus dem Markt ausgestiegen und dann wieder eingestiegen. Wo sind die erfolgreichen Investoren, die über die letzten 3 Dekaden immer max. 3 Monate vor einem Crash ausgestiegen und anschließend max. 3 Monate nach dem Tiefststand der Kurse wieder voll investiert waren? :/

    Das Blöde ist ja auch, dass die besten Tage an der Börse häufig direkt auf Crash-Szenarien folgen. Und gerade das Verpassen der besten Börsentage schmälert die Rendite teilweise erheblich:

    https://www.morningstar.de/de/news/200522…istanleger.aspx

    Nun gut, Elgob will ja nicht komplett aussteigen, sondern nur etwas Pulver trocken halten, um es bei einer größeren Korrektur nachschießen zu können.

    Das kann funktionieren, wie es z.B. das GPO von Herrn Beck im Corona-Crash gezeigt hat, als GPO einen Teil der Cash-Reserve zum Nachkaufen genutzt hat. Aber der GPO hat sogar Rendite liegen lassen, weil der 2. Schwellwert für das 100%ige Investment ganz knapp nicht gerissen wurde (So wurden eben nur 50% der Cash-Reserve investiert und nicht 100%).:/

    Und wenn der 1. Schwellwert auch nicht gerissen worden wäre, hätte der GPO gar keinen Vorteil aus der Cash-Reserve ziehen können.

    Das wäre mir Alles zu Viel 'hätte'.

    Seit dem Corona-Crash verliert der GPO wieder jeden Monat Rendite gegenüber einem reinen Aktien-Investment ohne eine Cash-Reserve. :/

    JDS

    Die Frage wäre aber trotzdem, ob Sie den Crash vorhersehen konnten.;)

    Das haben auch diverse 'Profis' nicht gekonnt (wie schon so häufig in der Vergangenheit).

    Und ja, es mag wenige Auserwählte bzw. Glückspilze geben, die es (fast) immer schaffen den Markt zu timen.

    Letztlich muss Elgob für sich die Entscheidung treffen, ob er der Meinung ist Marktiming hinzubekommen.

    Wenn das mit dem Markttiming klappt, ist es ein echter Booster!

    Ich bin ein Freund von Keep it Simple und halt daher nicht allzuviel von 'Sparen in verschiedene Töpfe'. Letztlich ist es mir egal, ob das Geld, welches ich aktuell benötige aus der rechten oder linken Tasche kommt.

    Worüber man aber auf jedem Fall nachdenken sollte, ist eine Aufteilung auf verschiedene ETF. Also z.B. alle 5 Jahre bespart man einen anderen ETF auf den MSCI World. So kann man im Falle eines Teil-Verkaufs immer den ETF verkaufen, auf dem steuerlich die wenigsten Gewinne aufgelaufen sind. Schließlich will man die Steuern ja möglichst spät bezahlen.

    Das kann man dann einfach in einem Depot erledigen, denn schließlich ist ein ETF auf den MSCI World ein ETF auf den MSCI World!

    Macht meine Vorgehensweise Sinn?

    Kurz gesagt: Nein

    Lang gesagt. Warum investieren wir in marktbreite Akten ETF? Weil wir von langfristig steigenden Märkten ausgehen.

    Was Du machen willst, ist klassisches Marktiming. Diverse Studien haben gezeigt, dass Markttiming nicht funktioniert, da niemand halbwegs zuverlässig vorhersagen kann, wie sich die Märkte verhalten.

    Es gilt das Motto: Time in the market, beats timing the market!

    BTW: Warum sind die Profis nicht Anfang 2020 aus dem Aktienmarkt ausgestiegen (vor Corona)? Konnten die studierten Wirtschaftsexperten in den Fondsgesellschaften den Corona-Crash etwa auch nicht vorhersehen?:/

    Warum glaubst Du, dass Du es besser könntest?

    monstermania

    Was denkst du dazu? Reden wir in 20 Jahren nochmal?:);)

    Mit den 20 Jahren bin ich dabei (hoffe ich zumindest ;))

    Der Gewinner darf dann den Champagner bezahlen!

    Ich vertraue aktuell darauf, dass ich mit jeder Sparplanausführung die EM weiter 'günstig' einkaufe. Und klar, irgendwann hoffe ich auch mal auf ein Plus von 30% oder gar 40% p.a. in den EM. :)

    Langfristig läuft es mit den Märkten doch immer irgendwie auf die 'Regression zur Mitte' hinaus.

    PS: Weihnachtslotto hat mal wieder nicht geklappt! :D

    Grunsätzlich spricht nichts dagegen, auch mal andere Anlageschwerpunkte zu testen, z.B. einen Schwerpunkt auf Europa zu legen. Wenn die Ami-Bigtecs mal ausfallen (die im "World" Index den Ton angeben), steht der dann u.U. nicht so schlecht da.

    Hmm,

    warum sollten die 'Ami-Bigtecs' ausfallen!? Und warum nur die!? Was ist denn, wenn SAP als deutscher Techkonzern ausfallen würde? Oder sich die deutsche Autoindustrie in den nächsten 10 Jahren verabschiedet?:/

    Apple, Amazon, Microsoft, Facebook, Google, usw. sind Firmen die Ihre Dienstleistungen weltweit anbieten. Ja, die Firmen kommen aus den USA. Aber das Geld wird in der ganzen Welt verdient. Genau so, wie die Firmen Mitarbeiter in der ganzen Welt haben.

    Und hey, das ist doch auch das schöne an einem Index-ETF nach Marktkapitalisierung. Ende der 1980'er Jahre dominierte Japan den MSCI World. Heute sind es die USA. Und wenn es in 30 Jahren Europa sein sollte, dass den MSCI World dominiert ist man auch dabei. :)

    BTW: Ein Unternehmen wie Gazprom macht den größten Teil des Umsatzes/Gewinns auch außerhalb von Russland.

    Hallo,

    mein Basis-Investment besteht momentan aus klassisch 70/30 MSCI World / EM. Es besteht aber momentan schon aus 4 verschiedenen ETF, je 2 für World und EM (thes. und ausschüttend).

    Nun werde ich voraussichtlich in 2022 zu einem größeren Geldbetrag zwischen 50 und 100k kommen, der auch investiert werden soll. Gemäß dem Motto "Time in the market usw" werde ich das wohl in einem Rutsch investieren.

    Jetzt ist die Frage worin. Naheliegend wäre natürlich, das Geld in meine beiden laufenden World / EM ETF zu stecken. Da das Depot nicht bei einem Neobroker ist, würden ordentlich Orderkosten anfallen.

    Warum hattest Du Dich seinerzeit die 70/30-Strategie entschieden und was hat sich seither geändert?

    Wie definierst Du 'ordentlich' Orderkosten? Selbst, wenn Du bei 100K€ einmalige Kosten für die Anlage von 500€ hättest, wären das gerade mal 0,5%. Ist das wirklich etwas, worüber man groß nachdenken muss? :/

    Ich habe mich von vornerein für thesaurierende ETF entschieden. Den jährlichen Sparerfreibetrag nutze ich so aus:

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    Ich würde gar nichts ändern, sofern sich an der grundsätzlichen Einstellung nicht geändert hat.

    Da ist halt mein Gedanke... angenommen World geht 50% runter, wie wird sich EM verhalten? Ich sage: -40 bis -60%. Angenommen World geht +8% hoch, dann geht EM 6 bis 9% hoch.

    Was denkst du dazu?

    Nun, so einfach ist es nicht. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass MSCI World und MSCI EM eben nicht immer gleich verhalten.

    https://www.finanzen-erklaert.de/msci-world-msc…r-optimale-mix/

    Ob das in der Zukunft auch so sein wird, wissen wir dann in 20 oder 30 Jahren.

    Aktuell ist die 100% MSCI World ganz klar die beste Lösung der letzten Jahre.

    Zu den Vanguard Life-Strategy-Produkten:

    https://www.de.vanguard/professionell/…en/lifestrategy

    Hi zusammen,
    ich bin an eine größere Summe Geld gekommen (ca. 150000€). Da mittlerweile an vielen Stellen Strafzinsen/Verwahrentgelt zu zahlen ist, möchte ich das nicht auf dem Tagesgeldkonto belassen und hab deshalb in den letzten Wochen sehr viele Infos zum Thema ETF gesammelt. Ich würde das Geld gern in folgende ETFs anlegen:

    UBS MSCI World Socially Responsible Ucits ETF USD A dis (LU0950674332)

    Invesco MSCI World UCITS ETF ( IE00B60SX394)

    Die Frage ist jetzt nur wann, denn die Kurse sind ja im Moment sehr hoch. Was würdet ihr denn empfehlen? Erstmal einen kleineren Sparplan anlagen und bei einem Kursrutsch den Rest anlegen? Oder erstmal die Hälfte anlegen und dann noch mal ein Drittel wenn die Kurse fallen und ein Drittel auf einem Tagesgeldkonto? Das Geld benötige ich erstmal nicht, hätte aber gen eine Reserve, falls mal eine Reparatur ansteht, Zahnarzt oder irgendwas.

    Habt ihr einen Rat?

    Was würdest Du denn machen, wenn Du die 150K€ nicht bekommen hättest!?:/

    Diese Frage solltest Du Dir zunächst mal für Dich beantworten!

    Dann sei die Frage erlaubt, warum Du einen Teil in einen SRI-ETF und den anderen Teil in einen normalen ETF anlegen willst?

    Ist so wie ein bißchen Schwanger. Entweder stehe ich hinter dem Ansatz von SRI/ESG oder nicht!

    Ja, die Kurse sind aktuell sehr hoch. Aber wer weiß schon wo die Kurse in einer Woche, Monat oder Jahren stehen!? Ich bin seit Dezember 2019 Investor und habe in den letzten 2 Jahren einen hohen 5 stelligen Betrag per Sparplan in ETF investiert. Zur Erinnerung im März 2020 kam dann der Corona-Crash. ;)

    Hätte ich Ende 2019 mein Geld sofort zu 100% investiert und die Investition durchgehalten, hätte ich bisher rund 40% Rendite erwirtschaftet!

    Aber, wäre ich dann im Corona-Crash auch so entspannt geblieben und hätte nicht panisch verkauft!? Ich weiß es nicht. :/

    So sind es dank regelmäßigem Sparplan aktuell 'nur' rund 15% Rendite. Ist aber auch total egal. Das entscheidende ist, wo ich mit meinem Depot 2034 stehe. Dann entscheidet sich spätestens, ob ich mein erstes Etappenziel erreicht habe.

    Daher zunächst mal definieren, was genau das Ziel Deiner Investition sein soll. Und ein 'Vermeiden' von Verwahrentgelt/Strafzinsen ist so ziemlich der blödeste Grund, der mir einfallen würde, warum ich mein Geld investiere!

    Es werden immer wieder Risiken aufgezeigt und auf Vermögensverwaltung oder Dimensional Funds verwiesen, die angeblich besser seien.

    Klar sind ETF massive Risiken für Vermögensverwalter. Es besteht das massive Risiko, dass die Leute Ihre Vermögensverwaltung in die eigenen Hände legen und diverse Vermögensverwalter leer ausgehen. :)

    Meine Wunschlösung wäre : "egal ob 3,4,5,6,7-stelliges Depot, mit einem ETF auf den MSCI World macht man keinen Fehler, sondern geht die bekannten Marktrisiken ein, die man auch andernorts hat."

    Stimmt Ihr dem zu?

    Grundsätzlich schon, aber ich finde schon dass die Höhe des Vermögens einen Einfluss auf die Asset-Allocation hat bzw. haben sollte.

    Bei (m)einem aktuell niedrig 6-stelligem 'Vermögen' bin ich neben Cash, Kapitallebensversicherung und BAV ausschließlich in Aktien-ETF (MSCI World/EM) investiert. Allein schon auf die EM zu verzichten wäre m.E. langfristig ein Fehler.

    Bei einem höheren 6- bzw. niedrig 7-stelligen Betrag würde ich mich wohl definitiv breiter aufstellen. Allein schon, weil es für mich dann irgendwann nicht mehr um den reinen Vermögensaufbau, sondern mehr in Richtung Vermögenssicherung gehen würde.

    Wahrscheinlich stünden dann ein Produkt wie der ARERO-Fonds bzw. die Vanguard Life-Strategy-Produkte mehr in meinem Fokus. Auch physisches Gold und ggf. eine Immobilie wären dann Teil meiner Asset-Allocation.:/

    Ich würde mir wünschen, Sie kehren zur deutschen Sprache der Dichter und Denker der Vergangenheit zurück.

    Ah ja,

    wie wäre es dann, wenn wir auch gleich wieder zur Schrift der Dichter und Denker zurück kehren. Wäre doch toll, wenn wir die Kurrentschrift wieder einführen würden!

    Dann können wir gleich noch das 'Standeswahlrecht' wieder einführen. Und dieses neumodische Internet braucht doch auch wirklich niemand, oder?

    Sorry, ich frage mich bei solchen 'Vorschlägen' immer, auf welchem Planten diese Menschen leben. Jede Sprache unterliegt einem ständigen Wandel sowohl Schrift und Aussprache.

    Man mag zum Gendern stehen wie man will. In 50 Jahren werden sich unsere Kinder und Enkel darüber wundern, dass es seinerzeit überhaupt zu einer solchen Diskussion gekommen ist!

    Ich erinnere da nur an die Rechtschreibreform von 1996, die bis vor das BVG lief. ;)

    Hallo ETF USER und Herzlich-Willkommen im Finanztip-Forum,

    das FiFo-Prinzip gilt bei allen Depotanbietern/Brokern und ist gesetzlich so vorgeschrieben!

    Um eine höhere Flexibilität bei einem späteren Verkauf zu haben, kann es empfehlenswert sein alle paar Jahr einen anderen ETF auf den gleichen Index zu besparen.

    So kann man immer die ETF verkaufen, auf die aktuell an wenigsten Gewinne aufgelaufen sind.

    Hallo Thommy73 und Herzlich Willkommen im FT-Forum,

    ob der ETF eine gute Wahl ist vermag ich nicht zu sagen. Mir wäre die TER mit 0,6% zu hoch.

    Zur Steuer:

    Der ETF ist Thesaurierend, d.H. es fällt abgesehen von der Vorabpauschale erstmal keine weitere Steuer darauf an (aktuell ist die höhe der Vorabpauschale 0!).

    Deinen Steuerfreibetrag von 801€ (1602€ bei verheirateten) kannst du nach belieben zwischen Deinen Konten/Depots aufteilen.

    Je nachdem wie viel an Freibetrag noch für 21 offen ist, gibt es die Möglichkeit ETF-Anteile zu 'rollen'. Sprich so viele Anteile zu verkaufen und anschließend wieder zu kaufen, dass Du Deinen Freibetrag möglichst optimal ausnutzt. Das bringt dann einen möglichen Gewinn von ca. 250€ alleinstehend - 500€ bei Ehepaaren).

    Finanztip hat dazu mal ein Video gemacht:

    Thesaurierende ETFs: Sparerpauschbetrag nutzen und Steuern sparen - YouTube

    Ach ja, immer an die Opportunitätskosten denken. Verkauf/Kauf kostet auch was und Du benötigst auch etwas Zeit (Arbeitsaufwand). Dazu kommt dann noch der Spread des ETF beim Verkauf/Kauf.

    Ich würde das also nicht wegen 100€ ungenutzten Freibetrag machen, sondern nur, wenn es sich lohnt.