Beiträge von Thebat

    Eine Rechtsschutz wäre von Vorteil, jedoch solltest du die schon vor dem Fall abgeschlossen haben.

    Was die "üble Nachrede" angeht - das ist ein Grund für eine fristlose Kündigung.

    Ohne Betriebsrat wäre es vermutlich sinnvoll, im Falle einer Kündigung einen Fachanwalt für Arbeitsrecht aufzusuchen. Wobei so ein Anwalt ohne Rechtsschutzversicherung schon relativ viel Geld kostet.

    "Und wenn nur genug Steuerrechtler zu den Paketfahrern wechseln würden, führt das auch automatisch zu höheren Löhnen bei den Steuerrechtlern. Schon mal darüber nachgedacht?"

    Ja, darüber denke ich seit >20 Jahren nach, denn die relativ schlechte Bezahlung ist im Bereich der Steuerberater seit Ewigkeiten ein Thema. Da die Arbeitslosen-Quote für Fachangestellte seit Jahren zwischen 1,0 und 1,5% liegt, müssten die Löhne ja quasi durch die Decke gehen. Tun sie aber nicht, was den Schluss zulässt, dass die Gleichung "wenig Arbeiter = automatisch höhere Löhne" so nicht aufgeht.

    "Und mal im Ernst, wäre es so schlimm, wenn z.B. ein Paketbote oder das Reinigungspersonal im Hotel doppelt so viel Lohn bekäme!?"

    Super. Dann quäle ich mich nicht mehr mit Steuerrecht und Bilanzen herum, sondern fahre Pakete aus und hätte sogar noch mehr Brutto als jetzt.

    Ernsthaft: Die Qualifikation sollte sich dann doch schon noch irgendwie im Gehaltsgefüge wiederfinden.

    "Wenn es ein Vorsorgekonto/depot geben würde, so kann ich mir nicht vorstellen, dass man dieses in die Hände der DRV (oder einer anderen Institution in Selbstverwaltung) geben würde."

    Wenn ich die Wahl hätte, dann würde ich das auch auf keinen Fall tun. Das wäre ja fast so, als wenn ich die Verfügungsgewalt über meine zukünftige Rente dem Staat bzw. der DRV überlassen würde. ;)

    "Bliebe die Frage, wie man Geringverdiener an so einem System beteiligen könnte?"

    So wie bei VWL - Zuschuss bis zu einer bestimmten Einkommensgrenze, kommt man drüber, dann gibt es nichts dazu. Oder eine Mischung aus VWL und Riesterzulage.

    Es geht halt nicht um das "wie", sondern um das "wer verwaltet mein Geld und kassiert ggfls. Provisionen ab". Riester war/ist ein reiner Selbstbedienungsladen, weil eine Versicherung (= es gibt keinerlei Risiken für dich) mit einer Vermögensentwicklung (= wir versuchen das Maximale für dich herauszuholen) gekoppelt war.

    Das kann nicht wirklich gut funktionieren.

    Wie wäre es mit einem geschlossenen Renten-Depot, das steuerfrei geführt werden kann? Jede Entnahme, die über die vorherige Einlage hinaus geht, wird versteuert, darin enthaltene Beträge/Aktien können jedoch nach einer gewissen Mindest-Behaltensfrist zeitlebens steuerfrei umgeschichtet bzw. veräußert werden.

    Wäre ein guter Anfang.

    Und wer selber kein Depot führen kann, für den führt es der Staat oder die Rentenversicherung gegen eine geringe Verwaltungsgebühr.

    Keine Ahnung wie die gesetzl. Rente in 40 Jahren aussieht. Aber zumindest die letzten 120 Jahre hat das System ja scheinbar funktioniert. Da lagen mehrere Währungen, Kriege, usw. dazwischen. Nicht sooo schlecht, wie ich finde und ob ein 100% kapitalgedecktes Rentensystem besser funktioniert hätte!? :/

    Ich bin grundsätzlich ein optimistischer Mensch und gehe davon aus, dass noch viele Technologien entwickelt werden, die es uns auch in der Zukunft gestatten unseren Teil zur Weltwirtschaft beizutragen.

    Nicht böse sein, aber mit der Argumentation kann ich auch bullish für Öl-Aktien sein. Läuft auch seit > 100 Jahren gut.

    1. Damals wurden die Leute nicht so alt.

    2. Damals war die Rente noch weitaus geringer.

    3. Damals war die Alterspyramide noch anders aufgebaut.

    4. Im Laufe der Zeit wurde immer dreister in den Topf gegriffen und aus "Gerechtigkeit" Leistungen nachträglich ausgeweitet.

    5. Um "soziale Härten" zu vermeiden, wurde x mal in die Rentenformel eingegriffen.

    Mathematisch lassen sich all diese Dinge heutzutage relativ genau berechnen und vorhersagen. Bevölkerungsentwicklung, Einkommensentwicklung, Wachstum etc.

    Natürlich können immer positive (aber auch negative) Faktoren die Berechnungen verändern (nicht jedoch den langfristigen Trend), aber darauf kann ich doch nicht bauen. Im Gegenteil, man hat schon immer darauf gebaut und schießt heute dafür gut 100 Mrd. Euro jährlich an Bundeszuschuss zu - mit steigender Tendenz.

    Riester wird nicht mehr auf die Grundsicherung angerechnet. Gesetz wurde geändert.

    Danke für die mir noch nicht bekannte Info.

    Das zeigt aber auch, dass man nicht unbedingt auf Basis des heutigen Rechts solche weitreichenden Entscheidungen treffen sollte. Nicht zu Riestern, weil es später angerechnet wird - falsche Entscheidung. Riestern, weil man irgendeine Förderung bekommt - falsche Entscheidung.

    Ich weiß ja heute noch nicht mal, ob es in 40 Jahren so etwas wie Grundsicherung überhaupt gibt. Soll ich mich darauf verlassen?

    Letztendlich dürfte klar sein: Wenn die Deutschen nicht gerade plötzlich riesige unentdeckte Rohstoffquellen oder technologische Alien-Artefakte auftun, dann schaut es mit der Rente zukünftig eher mau aus. Dass dann das heutige System in 40 Jahren auch noch so existiert, darauf würde ich eher nicht wetten wollen.

    Also: Wenn es machbar ist, dann Ärmel hoch und selber für die Zukunft sorgen. Evtl. am WE noch Zeitungen austragen und das damit verdiente Geld in ETFs oder Aktien stecken.

    DKB ist okay, hat aus meiner Sicht nur 2 Schwachpunkte:

    - Sparen geht nur auf die Visakarte (Geld auf Visakarte einzahlen).

    - Der Smartphonewechsel (für die PushTAN-Freigabe) ist relativ kompliziert gemacht, da das Handy auf das Konto registriert ist (gerootete Handys sind nicht möglich). Macht man beim Wechsel einen Fehler (3 Fehleingaben) und das Konto wird gesperrt, dann kommt man 5-6 Tage weder an sein Konto noch kann man das Konto einsehen.

    Letzteres ist mir in 1 1/2 Jahren 2 mal passiert, da war dann für mich Schluss. Bin seitdem mit allen wichtigen Konten bei der Consors Bank, da ist das einfach und intuitiv gelöst. :)

    Überlegungen zum Chart:

    Kauf am 18.02.2020 insgesamt 10 Anteile a 1.090,29 Euro = 10.902,90 Euro investiert.

    Am 23.03.2020 beträgt der Wert je Anteil -550,40 Euro = -5.504,00 Euro (Nachschusspflicht beim Verkauf?).

    Was wäre nun, wenn die Börse so scharf korrigiert und dann 2-3 Jahre nur noch seitwärts läuft? Oder über einen Zeitraum von 2-3 Jahre nur rückläufig ist? Du kämst die ganze Zeit über nicht an dein Geld heran.