Erstmal ein dankeschön an alle hier für die Unterstützung. Jetzt habt ihr mir gleich ordentlich Hausaufgaben gegeben. Das muss ich erstmal alles in Ruhe abarbeiten.
Beiträge von Fido
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Hallo zusammen,
ich habe bei justETF den nachfolgenen Steuerrechner gefunden und ihn mir in Excel nachgebaut.
Jetzt würde ich den Excel Rechner jetzt gerne um zusätzliche Dinge erweitern. Zum einen würde ich gerne den Sparerpauschbetrag von 801 € nachträglich reinimpfen und in einer zweiten Version zusätzlich auch noch den steuerlichen Grundfreibetrag eines Kindes ohne weitere Einkünfte. Meinem Verständnis nach sollten sich doch beide Freibeträge zu einer Summe aufaddieren lassen, richtig? Also........
801 € + 9.744 € = 10.545 € (steuerfreies Gesamteinkommen)
Ich bin mir nur nicht sicher an welcher Stelle genau ich das einimpfen kann. In dem Online-Rechner gibt es die Position: "Gesamtergebnis des ETF's" die wie folgt definiert wurde:
Gesamtergebnis des ETF's = Kursentwicklung + Ausschüttung
Bevor nun die Höhe der Steuerlast ermittelt wird sollten von diesem Betrag doch nun erstmal alle steuersenkenden Freibeträge abgezogen werden, oder nicht? Also........
Gesamtergebnis des ETF's
- 30% Teilfreistellung auf Aktienfonds
- 801€ Sparerpauschbetrag
- 9.744 € Steuergrundfreibetrag
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= Berechnungsgrundlage der Steuerlast
Meinem Verständnis nach sollte doch erst nach Abzug all dieser steuersenkenden Freibeträge ein Steuersatz auf den Restwert mit positiven Vorzeichen zur Anwendung kommen, oder nicht? Die haben das da irgendwie anders gemacht. Die 30%ige Teilfreistellung wurde da noch berücksichtigt. Aber vom Sparerpauschbetrag ist nirgends etwas zu sehen. Ich sehe da irgendwie nicht mehr durch.
Mein Excel Schema sieht bisher so aus.....
Kann mir jemand etwas auf die Sprünge helfen wie und wo ich das anpassen muss damit der Excel Rechner auch die gewünschten Freibeträge alle berücksichtigt?
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Von dieser 4% Entnahme Regel habe ich auch gelesen.
Es bedarf an dieser Stelle vermutlich noch ein paar zusätzlicher Informationen um meine Situation etwas besser verständlich zu machen. Ich bin schon relativ alt. Von daher bin ich sowieso schonmal nicht der optimale Long-Term MSCI World ETF Anleger. Ich möchte den Teufel nicht an die Wand malen, aber ich rechne mit einer Lebenserwartung von weiteren 10 Jahren. Zumindest muss ich nach den Todesfällen meiner Großeltern und Eltern davon ausgehen das es mich dann vermutlich auch erwischen könnten. Muss nicht so kommen, aber diese Möglichkeit muss zumindest aus gentechnischer Sicht auch in Betracht gezogen werden.
Um es weiter zu konkretisieren hier jetzt die restlichen Informationen um meine Lage etwas verständlicher zu machen.Ich würde gerne meine restlichen Jahre dahingehend gestalten das ich jeweils für 3 Monate im Jahr im Ausland lebe kann. Der ermittelte Finanzbedarf den ich für diesen 3 monatigen Auslandaufenthalt benötige entspricht 10% meines jetzigen Vermögens. Ich bräuchte mir also keine Gedanken machen wenn ich die nächsten 10 Jahre einfach jeweils 10% p.a dafür abzweigen würde um das so umzusetzen.
Nur dann habe ich das Geld verbrannt.
Wenn ich dann doch länger leben sollte könnte ich dies so nicht länger fortführen. Wenn man das nach 10 Jahren aus finanziellen Gründen dann nicht weiter ausleben kann fühlt sich das bestimmt nicht gut an.
Daher suche ich nach einer Lösung bzw. einer passenden "Anlageform" um die finanziellen Mittel soweit wie möglich zu strecken. Vielleicht besteht ja die Möglichkeit durch eine geeignete Kapitalanlage meine finanziellen Mittel so zu strecken das ich meine Pläne etwas länger ausleben kann. Es ist also nicht unbedingt so das das Vermögen überhaupt nicht weniger werden darf, sondern eher so das es so lange wie möglich reichen sollte.
Das ist der Hintergrund der ganzen Geschichte.
Natürlich sehe ich auch die Gefahr das ich bei Kurseinbrüchen dann das Geld nicht mehr flüssig habe um meine Pläne zu verwirklichen. Das beschäftigt mich natürlich auch bei meinen ganzen Überlegungen. Ich weiß nicht recht wie es richtig ist und wie man es machen sollte.
Aber in Zeiten von Negativzinsen muss sowieso etwas mit dem Geld passieren. Auf dem Konto kann es nicht bleiben.
Wenn jemand eine Idee hat bin ich für Vorschläge dankbar.
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Es geht um eine Einmalanlage und nicht um kontinuierlichen Vermögensaufbau per ETF-Sparplan?
Ja, das ist korrekt.
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Deine Aussage impliziert, dass du dein Vermögen anbrauchen oder verbrauchen willst.
......
Wenn du jährlich 4% oder mehr deines Vermögens entnehmen willst, bleibt eigentlich nur ein Teilverkauf.
Genauso ist es auch.
Ich habe da einen Plan. Aber leider habe ich keine Ahnung ob der gut ist oder wie ich meine Ziele sonst verwirklichen könnte. Bisher ist mir Nichts besseres eingefallen.
Ich kann ja mal etwas konkreter werden:
Ich brauche jedes Jahr 10% der Anlagesumme als monitären Rückfluss.
Oder alternativ:
Sobald eine Wertsteigerung von 10% erreicht wird soll der Gewinn durch einen Teilverkauf in Höhe von 10% realisiert werden. Schön wäre wenn dies alle 12 Monate 1x der Fall wäre.
Vermutlich nicht mit dem MSCI World zu machen......, zumindest nicht jedes Jahr. Falls die Wertsteigerung über 10% liegt werden trotzdem nur 10% monitarisiert. Der Rest jenseits der 10% soll dann bis zum nächsten Jahr im ETF verbleiben. Der Wert des ETF's sollte die ursprüngliche Anlagesumme nie unterschreiten......, zumindest nicht aufgrund von Teilverkäufen. Bei Unterschreitung der ursprünglichen Anlagesumme bedingt durch Kurseinbrüche werden keine Teilverkäufe mehr vorgenommen, solange bis der Wert des ETF wieder der ursprünglichen Anlagesumme entspricht.
Oh Gott....., war das halbwegs verständlich?
Wie gesagt, ich bin mir nicht mal sicher ob der MSCI World ETF für solch ein Vorhaben überhaupt das richtige Instrument ist. Liebäugle nebenbei auch noch mit der Alternative: "Robo-Adviser". Vermutlich ist meine jährlich angestrebte 10% Monitarisierung damit eher zu realisieren.
Bin gerne für weitere Denkanstöße, Meinungen, Tips und Ratschläge offen.
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Vielen Dank für deinen Support, Segensreich
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Hallo zusammen,
ich habe eine Frage zwecks Geldanlage in den MSCI World. Und zwar ob ich in meinem Fall einen Ausschüttenen oder therausierenen nehmen sollte? Die Situation ist wie folgt:
Ich brauche jedes Jahr etwas "Extra Geld" die der Fond in Form von Rendite erwirtschaften müßte. Normalerweise wird in sonem Fall ja immer ein Ausschütter empfohlen. In meinem Fall ist es aber so das ich nicht irgend einen Betrag ausgeschüttet haben will sondern jedes Jahr einen bestimmten und festgelegten Betrag. Macht es in diesem Szenario dann nicht mehr Sinn lieber gleich einen therausierenen ETF zu nehmen um den benötigten Betrag durch Verkauf von Fond Anteilen zu realisieren?
Bei einem Ausschütter bliebe mir ja ständig nur zu hoffen das die Dividenden auch hoch genug ausfallen um diesen Betrag erzielen zu können. Fall's dem dann nicht so ist, müßte ich ja zusätzlich neben der Dividende doch noch Anteile verkaufen um auf den entsprechenen Betrag zu kommen.
In diesem Fall wäre ein Therausierer doch dann die bessere Wahl, oder nicht?