Beiträge von FinanzPanda

    Danke für dein Feedback!

    Ich finde halt ESG ist nicht so richtig klassifiziert. Und wenn ich einen All World ETF kaufe dann habe ich einfach alle Unternehmen dabei. Es gibt ESG ETFs da ist beispielsweise Berkshire Hathaway gar nicht dabei. Ob ich das möchte ?

    Es gibt natürlich Branchen die man wahrlich nicht braucht. Aber auch diese erzielen Cash.

    Bei einem All World habe ich einfach mehr Unternehmen und somit eine breitere Streuung meines Risikos.

    Müsste ESG nicht wegen dem Filter sogar einen höheren Portfolioumschlag haben? Also ein mehr an Rein und Raus an Unternehmen mit folgender höheren Transaktionskosten ?

    Ich investiere in das „normale“ und nicht in ESG screened, weil ich es zum einen ethisch nicht überzeugend finde, und zum anderen der Meinung bin, dass der Markt nicht prognostizierbar ist. Daher versuche ich, möglichst nah am prognosefreien Investieren zu bleiben, also stur nach Marktkapitalisierung investiert zu sein (im Sinne von: Der Markt weiß es schon am best möglichen).

    Hast du ein Beispiel für mich wie ESG mehr Rendite bringen könnte? Ich kann es mir nicht vorstellen und was ich beispielsweise von Malkiel und Kommer (bin mir nicht mehr sicher) gelesen habe war gegen ESG. Danke!

    Na ja, vergleich mal das Chart des MSCI World ESG screened mit dem normalen MSCI World.

    Wenn ich statt in die Gesamtheit nur in ein Sub-Set investiere, habe ich logischerweise immer die Chance besser (oder schlechter) zu sein als der Durchschnitt der Gesamtheit.

    Wenn ESG mit hoher Wahrscheinlichkeit schlechtere Rendite bringen würde, dann wäre es ja einer super Strategie in „Ex-ESG“ zu investieren und man hätte automatisch Überrendite. Das ist ja offensichtlich Quatsch.

    Ich glaube du vermischst hier zwei unterschiedliche Sachen:

    Wahl der Steuerklasse: Hat keine Auswirkung auf die Höher der Steuern, nur auf den Zeitpunkt der Zahlung.

    Ehegattensplitting: Kann tatsächlich zu Steuerersparnissen führen, und zwar immer dann, wenn die Ehepartner UNTERSCHIEDLICH viel verdienen. Verdienen beide gleich viel, hat es keinen Effekt. Ebenfalls keinen Effekt hat es, wenn beide unterschiedlich verdienen, aber beide im Spitzensteuersatz sind.

    Was ich mir (noch) nicht erklären kann ist die Tatsache, dass kurzlaufende Staatsanleihen mit AAA nicht immer einen Overnight underperformen. Müssten Sie eigentlich, aufgrund des minimal geringeren Risikos (=besseren Ratings). War das nur eine Verzerrung wegen der Finanzkrise? :/

    Weiß nicht, ob es daran liegt, aber auch bei sehr kurz laufenden Anleihen gibt es ja kleine Kurseffekte durch Zinsänderungen. Der Overnight hat das durch die synthetische Konstruktion überhaupt nicht.

    Haben Eure Eltern Euch wirklich das Studium bezahlt

    Ja.

    und Ihr hattet bezahltes Chillerleben?

    Nein. Ich habe mich auf das Studium inkl. Auslandserfahrung und relevanten Praktika konzentriert und in der Regelzeit mit sehr guten Noten abgeschlossen. Schon vor dem Uni-Abschluss hatte ich den Arbeitsvertrag unterschrieben und habe seit dem immer interessante Sachen gemacht und gut verdient.

    Das ist natürlich privilegiert und ich weiß, dass ich es viel leichter hatte als jemand, der sein Studium weitgehend selbst finanzieren musste. Ich schreibe das hier um zu zeigen, dass „die Kinder im Studium finanziell unterstützen“ nicht unbedingt bedeutet, Faulenzen zu fördern. Wenn der Charakter der Kinder entsprechend ist, unterstützt du damit ein zügiges Studium (was dann auch dazu führt, dass die Kids schneller komplett von der Gehaltsliste kommen) und hilfst, erfolgreich ins Berufsleben zu kommen.

    Das bedeutet natürlich nicht, dass es jemand der sich selbst finanzieren muss, es zu nichts bringen kann. Ganz im Gegenteil, auch da gibt es Beispiele von sehr erfolgreichen Menschen. Da habe ich höchsten Respekt.

    Was wäre für Euch eine gute Rendite bei einem Geldmarktfonds bei 1 % Ausgabeaufschlag ?

    Also eine realistische gute Rendite.

    Habe einen im Auge der auf 1 Jahressicht ca. 4,3 % gemacht hat.

    Bitte um Entschuldigung, aber ich wollte keinen Extra Thread aufmachen.

    Näherungsweise kannst du von der Rendite des 1. Jahres einfach 1% abziehen (kommt bei den kleinen %-Werten recht gut hin). Ab dem zweiten Jahr kannst du dann die volle Rendite erwarten. So kannst du es mit Alternativen ohne Ausgabeaufschlag vergleichen. Was für dich jetzt eine „gute Rendite“ ist, weißt nur du selbst.

    Wenn ich die Wertsteigerung meiner Wohnimmobilie ansehe, im Vergleich zum Depot (20 Jahre, Fonds und Aktien) kann ich deinen Bonus-Tipp nicht nachvollziehen... :S

    Also der MSCI World hat sich in den letzten 20 Jahren ungefähr versechsfacht, wie sich deine Wohnimmobilie in der Zeit entwickelt hat, weiss ich natürlich nicht.

    Was ich aber meinte: Zunächst hast du nicht unerhebliche Risiken bei den Baukosten. Dann hast du eine Immobilie die Jahr für Jahr Unterhalt kostet, und (ich habe das jetzt als Ferienhaus zur Eigennutzung verstanden) keinerlei Erträge bringt. Ein wenig genutztes Objekt ist auch eher anfällig für Schäden aller Art, usw.

    Ob es dann im Wert steigt, und wie sich das mit alternativen Anlagen vergleicht, muss sich dann erst noch zeigen.

    Wenn du das Ding vermieten willst, muss natürlich der ganze Business Case gerechnet werden, das ist komplizierter.