Beiträge von FinanzPanda

    Hallo und willkommen! Letztlich müsst ihr die Entscheidung treffen, ihr kennt wirklich die Gesamtsituation. Wir können nur unsere Gedanken anbieten auf Basis des geschilderten.

    Mir scheint das Vorhaben, auf Basis von dem was du schreibst, tendenziell ambitioniert bis gefährlich. Ich verstehe es so, dass ihr abgesehen von den 10.000 für die geplante Renovierung keine anderen Ersparnisse, Notgroschen, Rücklagen habt? Dann wärt ihr im Moment des Kaufs völlig blank, habt kein Geld, einen Kredit zu bedienen und ein renovierungsbedürftiges 50 Jahre altes Haus am Bein. Das kann leicht dazu führen, dass ihr noch deutlich mehr Kredite zu sehr ungünstigen Zinssätzen aufnehmen müsst wenn etwas unvorhergesehenes passiert (Auto kaputt, Heizung im Haus kaputt…).

    Wenn überhaupt würde ich das nur in Erwägung ziehen, wenn ihr Handwerker seid und am Haus fast alles was anfällt selbst machen könntet, und wenn ihr zudem noch leidensfähig seid zur Not in einem Haus in ziemlich schlechten Zustand zu wohnen.

    Noch eine Sache: Du schreibst, dass der Marktwert des Hausees 390.000 ist, ihr es aber für 239.000 kaufen könnt. Das wirft die Frage auf, wieso der Verkäufer einfach so auf 150.000 verzichtet, die er angeblich am Markt erzielen könnte?

    Das Zinsangebot der Bank scheint mir in Anbetracht der Umstände nicht aus der Welt, ich bin aber jetzt nicht tagesaktuell in den Bauzinsen unterwegs und kann es daher nicht genau sagen.

    Ich bin ebenfalls ein Verfechter des Sparplans, jedoch mit einer kleinen persönlichen Note: Ich investiere monatlich einen vierstelligen Betrag in mein selbst zusammengestelltes Portfolio, wobei ich die Anteile zu den ETFs variabel lasse. Wenn ich also der Ansicht bin, dass es aktuell erfolgversprechender ist, in den Euro 600 zu investieren und weniger rentabel den Anleihen ETF zu befüllen, dann fließt eben ein höherer Betrag in den Euro 600 und weniger Geld zu den Anleihen.

    Und weil es sich daher um einen "manuellen" Sparplan handelt, kaufe ich natürlich auch nur ganze Anteile und keine Bruchstücke.

    Hm, tja, du kannst dann in 20 Jahren mal schauen, ob es was genutzt hat. Wenn man sich die Studienlage zum Thema aktives vs. passives Investieren anschaut, so liegt die Prognose nahe: Wahrscheinlich nicht.

    Ich halte davon nichts. Ich habe einen Geld-Anteil in fester Höhe. Der steigt etwas durch die Zinsen und vielleicht schieße ich irgendwann auch noch mal was nach zum Inflationsausgleich. Seit einigen Jahren investiere ich alles was übrig ist in Aktien-ETF. Ich mache mir weder über steigende noch fallende Kurse Gedanken. Das ist ja gerade die Philosophie des passiven Investierens. In 20 Jahren wird man sehen, was dann da ist.

    Der Klassiker ist ja, dass die Kreditkarte beim Bezahlen schlicht kopiert wird, und dann mit der kopierten Karte weitere Transaktionen gemacht werden. Für den Schaden bist du in der Regel nicht verantwortlich, aber die Karte wird dann gesperrt und das kann auch recht ungünstig sein wenn du sie gerade benötigst…

    Das kann mit Google Pay und Apple Pay nicht passieren, da beim Bezahlen gar nicht die Daten deiner Kreditkarte übermittelt werden.

    Großes Risiko wollen wir nicht eingehen, da wir einmal bereits mit einer Investition 20k verloren haben.

    Hallo, das mit dem Risiko wird der springende Punkt sein bei der Entscheidung. Was versteht ihr denn unter „großes Risiko“? Wie hat sich denn das mit dem 20k Verlust damals zugetragen?

    Mir scheint: ihr, oder vielleicht genauer gesagt du, verrennst dich da in etwas, das sich ganz ungünstig auswirkt. Du schreibst ja schon, dass du im Job die Motivation verlierst und dich fragst „warum mach ich das alles“? Die Antwort sollte eigentlich recht simpel sein: Für dich und deine Familie. Die Misere mit der Immobilie mag Auslöser für deine Unzufriedenheit sein, oder vielleicht ist sie nur Platzhalter für eine weiter gelagerte Unzufriedenheit mit deiner Situation die ganz andere Ursachen hat.

    Was wollt ihr eigentlich? Was willst du, was will deine Frau? Warum wollt ihr das?

    Wenn ihr mit eurer Wohnsituation direkt unzufrieden seid, wird sich das mit euren Mitteln ändern lassen. Wohnungssuche ist aber immer auch eine Auseinandersetzung mit der Realität. Das absolute Traumhaus in fantastischer Top-Lage gibt es, aber dann auch zu schwindelerregenden Preisen… Das ist normal und war früher auch nicht anders als heute.

    Dann soll die brd dafür sorgen dass ich mindestens die inflation nach allen steuern und abgaben mit einem investment generieren kann.

    Alternativ eine auskömlichre Rente injluisve inflations ausgleich bietet, dass wären mindestens 90% meiner letzten brutto Gehälter + eben jedes Jahr 2-4% Inflation oben drauf

    Wünschen kann man sich viel, aber in der Realität muss es eben auch irgendwie finanziert werden

    Hat sich jemand von denen hier anwesenden ETF-Jüngys der thesaurierenden Konfession mal Gedanken gemacht, was das bedeuten würde?

    Wie sieht denn dann die Versteuerung im hohen Alter aus?

    Ich gehöre bekanntlich der „ausschüttenden“ Glaubensrichtung an.

    Was soll das schon bedeuten? Im schlechtesten Fall, dass man im „hohen Alter“ 5% weniger Geld hat. In der Realität aber weniger dramatisch, da nicht 100% des Depots Gewinn sind. Mit Ausschüttern hast du jetzt erst mal den Vorteil, dass du weniger unversteuerten Gewinn im Depot hast, auf den du dann später den höheren Steuersatz zahlen müsstest. Ab der Steueränderung in die Zukunft betrachtet sind die Vor- und Nachteile von thesaurierenden und ausschüttenden ETF wie heute auch.

    Na ja, aus irgendeinem Grund wirst du den Kredit damals aufgenommen haben und irgendwas hast du mit dem Geld auch gemacht. Wenn es dir ermöglicht hat zu studieren war es vielleicht eine super Investition. Wenn du es verprasst hast, dann hast du hoffentlich zumindest etwas schönes dabei erlebt an das du dich noch gerne zurück erinnerst.

    Jetzt halt so schnell wie möglich abzahlen. Du gehst ja nach deinen Angaben pro Jahr mit gut 8.000 runter wodurch auch die Zinslast schön zügig sinkt. In ein paar Jahren bist du es los.

    Das scheint dir jetzt kurz nach dem Studium alles viel Geld, das wird sich in den nächsten Jahren aber voraussichtlich relativieren.