Beiträge von markus_ks

    Ich kann hier anekdotisch aus meiner Zeit als Solo-Selbstständiger (IT) berichten:

    * Realistisch betrachtet hat das Jahr ca. 250 Arbeitstage. Wenn du (konservativ) noch Urlaub (30 Tage), Krankheit (10 Tage) und Fortbildung (10 Tage) deinerseits abziehst, kannst du grob mit 200 abrechenbaren Arbeitstagen rechnen.

    * Verwaltungsaufwand (Ekst.- Steuer, Ust. Vorauszahlungen, Belege etc.) halte ich aus Solo-Selbständiger für verkraftbar, ist aber auch nicht nichts.
    * Bedenke auch, dass du höchstwahrscheinlich deine Krankenversicherung komplett selbst zahlen musst, es sei denn du arbeitest in einer förderungswürdigen Branche und es gibt ein Versorgungswerk.

    * Ich komme da auf ca. 64k Umsatz im Jahr.

    Für einen Berufsanfänger ohne große Verpflichtungen halte ich das für machbar. Wenn darüber hinaus Familie, Haus etc. geplant ist, würde ich es überdenken.

    Ich hätte mich 10 Tagen Urlaub, 10 Tagen Krankheit und 10 Tagen für Weiterbildung gerechnet. Und entsprechend 80 Prozent Auslastung.

    Ansonsten bin ich bei dir.

    Wobei ambitionierte Ziele ja nicht grundsätzlich verkehrt sind, es muss halt realistisch sein.

    Mir ist eher aufgefallen, dass einer, der die Selbständigkeit plant, mit 173 Stunden Arbeit im Monat, einer festen Anzahl Urlaubstagen und sogar Krankheit rechnet. Da steckt noch sehr viel Arbeitnehmerdenkweise in den Überlegungen.

    Mir ist klar, dass ich mit den „klassischen 40 Wochenstunden“ als Selbständiger nicht hinkomme.

    Trotzdem brauche ich eine Berechnungsgrundlage.

    Deswegen habe ich auch nur eine Produktivzeit von 80 Prozent angenommen und diese in die Berechnung des Stundensatzes einfließen lassen.

    Krankheit sucht man sich nicht aus und auch Urlaubszeit will ich hier einfließen lassen. Sonst verfälscht es den Stundensatz.

    Hallo zusammen,

    ist hier jemand als Freiberufler tätig und kann mir evtl. bei folgendem Sachstand helfen?

    Folgende Situation:

    • Ich möchte mich als freiberuflicher Dozent selbständig machen und kaufmännisches Personal weiterbilden. Dabei werde ich schwerpunktmäßig Personalfachkaufleute und Industriefachwirte im Personalbereich ausbilden.
    • Der Unterricht würde teilweise online und teilweise vor Ort stattfinden. Eine Strecke sind ca. 30km Entfernung und in 30 Minuten fahrbar.
    • Ich habe ein Gespräch geführt und mir wurden je Unterrichtseinheit (45 Minuten) 28 bis 32 Euro in Aussicht gestellt. Also ca. 40 Euro je Zeitstunde.
    • Die Zahlen habe ich in einen Rechner eingegeben. Dabei habe ich 20 Tage für Weiterbildung und Urlaub sowie 10 Tage Krankheit eingerechnet. Die betrieblichen Kosten habe ich mit 1.000 Euro pro Jahr angesetzt. Sicherlich etwas zu niedrig. Ebenfalls habe ich noch keine Krankentagegeldversicherung eingerechnet. Ich möchte weiter gesetzlich versichert bleiben und diese Kosten wurden vom Rechner einkalkuliert.
    • Bei einer 80%igen Auslastung kämen ca. 3.000 Euro Nettogehalt heraus. Grundsätzlich nicht soooo schlecht.

    Zu meiner Frage:

    • Wie beurteilt ihr den Stundensatz? Ist dieser angemessen oder zu niedrig? Ich habe zwölf Jahre praktische Erfahrung im Personalbereich, aber noch keine als Dozent. Ich habe bei einer IHK auf der Seite nachgesehen. Die bieten ca. 35 Euro je Unterrichtseinheit bzw. 46,67 Euro je Zeitstunde.
    • Wie würdet ihr hier verfahren? Erstmal die Stelle annehmen und dann bei anderen Instituten mit mehr Erfahrung anheuern und einen höheren Stundensatz nehmen?
    • Die Begründung für den Stundensatz im Gespräch war, dass erfahrene Dozenten mehr bekommen, aber eben auch mehr Erfahrung haben. Das halte ich für vorgeschoben. Geführt würde sicherlich noch mehr gehen.

    Schon mal vielen Dank im Voraus für eure Antworten. Sollten noch Informationen fehlen kann ich diese gerne nachreichen.

    Meine Frage lautet, ist das Rechtens, dass sie die Beiträge der Risikozusatzversicherung einbehalten dürfen? Oder kann man dagegen Einspruch einlegen?

    Meines Wissens und soweit ich mich eingelesen habe dürfen die Risiko-Beiträge einbehalten werden.

    Ich würde an deiner Stelle auch mal bei der Verbraucherzentrale nachhaken. Vielleicht kannst du noch nachträglich widerrufen. Da stehst du dich deutlich besser.

    Für diejenigen, die an einem ernsthaften Austausch interessiert sind, ohne sich einen Backlink zu erschleichen zu wollen hier meine Meinung:

    Dividenden spielen für mich maximal als Wiederanlage eine Rolle. Wenn eine Aktie eine Dividende abwirft würde ich die reinvestieren; entweder kaufe ich mit der Dividende weitere Aktien des ausschüttenden Unternehmens oder eben andere Aktien. Als Einkommensquelle um davon zu leben bekomme ich in absoluten Zahlen zu wenig. Durch reinvestierte Dividenden kann man den Zinsenzinseffekt aus meiner Sicht optimal nutzen.

    Solange das Management das Geld besser investieren kann würde ich es im Unternehmen belassen anstatt Dividenden zu zahlen; entweder können Schulden getilgt, Investitionen vorgenommen oder eigene Aktien zurückgekauft werden. Insbesondere beim Aktienrückkauf würde ich hellhörig werden. Das Management hat logischerweise die besten Informationen. Wenn die Aktien zurückgekauft werden notieren sie wohl unter ihrem eigentlichen Wert. Da kann man dann überlegen mit weiterem Geld Aktien des Unternehmens zu erwerben.

    Erstmal ist es wichtig, die Schwiegereltern zu fragen, was sie wollen.

    Dann, ob sie sich mit der Thematik Geldanlage mit schwankenden Kursen einarbeiten wollen.

    Ich habe einen vergleichbaren Fall bei meinen Eltern (65 und 70 Jahre alt).

    Statt sich mit dem Thema zu beschäftigen, gingen sie lieber zur Raiffeisenbank und ließen sich einen aktiv gemanageden Mischfonds der Union andrehen.

    Solange sich deine Schwiegereltern nicht um das Thema kümmern wollen, würde ich die Füße still halten.

    Wenn die Kurse fallen und mit Verlust verkauft wird wird dir ansonsten die Schuld in die Schuhe geschoben.

    Das war bei meinen Eltern in einem vergleichbaren Fall ähnlich. Da war ich auf einmal der Schuldige. Das bringt nichts. Glaube mir.

    Aktiv gemanagede Fonds sind auch nicht so schlecht, wie sie gemacht werden.

    Ich habe mir mein seit annährend 20 Jahren bestehendes Portfolio mal angesehen.

    In Summe haben die Fonds die Rendite des Referenzindex erreicht. Mal schlechter, mal besser. In Summe haben sie aber mit dem Markt mitgehalten.

    Da kann man mit Ausgabeaufschlag und Gebühren gegenargumentieren, trotzdem sind aktive Fonds keine Katastrophe und ETF kein Allheilmittel. Trotz allem steht man sich mit ETF besser und ich würde für die Zukunft die passive Variante wählen.

    @Stilllive Wie du die Situation schilderst gehe ich davon aus, dass du einen Sparplan ohne Versicherungsmantel hast. Ich würde in Zukunft die monatlichen Sparraten einfach in einen oder mehrere marktbreite ETF investieren und die anderen Fondsanteile stehen lassen. Dann passt es. Und mit dem Beginn, Geld zu investieren, hast du auch mehr richtig als falsch gemacht. Passt schon.

    Wie immer weise ich darauf hin, dass das meine Meinung zum Thema und keine Anlageberatung ist.

    Der wichtigste Tipp vorneweg: Nicht zur Bank gehen. Das sind keine Berater, sondern Verkäufer. Und die haben ganz sicher nicht dein Wohl im Sinn.

    Wichtig: Das hier Gesagte ist meine Meinung und stellt keine Anlageberatung dar.

    Meine Meinung:

    1.) Wenn es um die Altersvorsorge geht würde ich in einen weltweiten ETF wie den MSCI World investieren. Aufgrund der langen Anlagedauer mit 20 oder mehr Jahren würde ich persönlich auf den „Sicherheitsbaustein“ verzichten. Wenn du die Investitionszeit durchhältst ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, eine vernünftige Rendite zu erwirtschaften. Sicheres, also sehr wahrscheinlich festverzinsliches, schafft in normalen Zeiten mit Mühe und Not einen Inflationsausgleich. Bei der derzeitigen Inflation ist es eher ein garantiertes Verlustgeschäft.

    2.) Für das Kind im Prinzip der gleiche Tipp.

    Hallo markus_ks ,

    ich bin 37 und angestellt tätig. Wenn der Kredit bedient ist, möchte ich mir noch eine weitere Immobilie kaufen, als auch den ETF Sparplan weiter und mehr bedienen,

    Der Kredit der dann bedient ist, ist der für die selbstgenutzte Immobilie.

    Aufgrund der veränderten Zinssituation kann man auch überlegen, dass Geld statt als Sondertilgung als Eigenkapital für den Kauf der nächsten Immobilie zu investieren. Der Kredit wird ja sehr wahrscheinlich höher verzinst sein als der alte.

    Nach meinem jetzigen Verständnis, würde ich behaupten, dass die Investition in ETF sinnvoller ist, wenn man mit einer durchschnittlichen Rendite von6-7 % / p.a. rechnet.

    Stützt ihr diese These, oder habe ich einen Denkfehler?

    Zur Anlage in den ETF:

    Es ist sicherlich möglich, dass du diese Rendite erwirtschaften wirst.

    Einen Denkfehler hast du nicht direkt.

    Es ist aber möglich, dass du nicht die gewünschte Rendite in der Praxis erwirtschaften wirst. Auch ein Verlust durch Kursrückgänge ist möglich.

    Noch dazu musst du die Rendite beim Verkauft versteuern, wenn du Gewinn machst.

    Das musst du mit einrechnen.

    Zum Thema Sondertilgung:

    Auch hierfür gibt es Argumente.

    Du bist schlicht und ergreifend früher schuldenfrei und kannst das Geld für die schönen Dinge des Lebens wie einen Urlaub verwenden.

    Auch das ist ein sehr positiver Punkt.

    Meine Meinung:

    Insgesamt fehlen einige wichtige Hinweise wie z.B. dein Lebensalter, deine berufliche Situation (angestellt oder selbständig) und was du mit den freien Mitteln machen willst, wenn du den Kredit abgelöst hast.

    Ansonsten ist natürlich auch eine 50/50 Lösung möglich; du kannst einen Teil für Sondertilgungen nutzen und einen Teil in den ETF investieren.

    Je nachdem wie alt deine Immobilie ist solltest du auch daran denken, dass dort irgendwann mal Sanierungen anfallen.

    Wie gesagt fehlen einige Infos, die für einen Ratschlag wichtig sind.

    a) Teil Goldkauf

    b) Teil in Immbilienfonds

    c) Teil in gemanagte Anlagen in ausgewogener Variant

    a) Das ist eine Option. Auch als sicherheitsorientierter Anleger würde ich aber nicht mehr als 10 Prozent der gesamten Investitionssumme in Edelmetalle investieren. Persönlich bin ich ein Freund davon, ein Drittel in Gold und zwei Drittel in Silber zu investieren. Wenn es wie du schreibst eine größere Summe ist musst du überlegen, ob du für das Silber Lagermöglichkeiten hast. Ein Kilo Silber als Münze kostet aktuell ca. 900 Euro, je nachdem, welche Münze du kaufst.

    b) Da würde ich definitiv von abraten. Wir haben aus meiner Sicht für Immobilieninvestitionen die ungünstigste Konstellation; nach wie vor sehr hohe Kaufpreise, steigende Zinsen und sich stark verteuerndes Baumaterial. Im Übrigen greift zumindest bei Wohnimmobilien das Prinzip „Mietrecht = Mieterrecht“. Für mich sind die Investitionen nichts.

    c) Wäre auch nicht unbedingt meins. Aktiv gemanagte Fonds sind nicht so schlecht, wie sie hier regelmäßig gemacht werden. Trotzdem würde ich eher Richtung ETF gehen. Wenn du es dir zutraust kannst du auch Einzelaktien kaufen. Bei Investitionen in Aktien solltest du auf das Geld mindestens zehn, besser fünfzehn Jahre verzichten können. Und das unabhängig, ob es ein ETF oder Einzelaktien sind.


    Alles Gesagte stellt lediglich meine persönliche Meinung dar und ist nicht als Anlageberatung zu verstehen.

    Der Brief beginnt mit folgendem Satz: "Unschädlich ist, dass die Widerspruchsbelehrung keinen Hinweis auf die Schriftform enthält".

    Diesen Satz würde ich persönlich so deuten:

    „Es spielt für den Widerruf der Versicherungen keine Rolle, ob man auf die Schriftform bei Widerruf hingewiesen wurde.“

    Gemäß den gängigen Urteilen muss darauf aber definitiv auf die Schriftform hingewiesen werden und dieser Hinweis war nach meinen Recherchen ein ausschlaggebender Punkt. So konnte der Versicherungsnehmer vom Widerrufsjoker Gebrauch machen.

    Bitte beachte, dass ich nicht so tief in der Materie stecke.

    Vielleicht kann das jemand mit juristischem Hintergrundwissen besser deuten / erklären.

    Und zur angebotenen Rückzahlsumme: Ich würde hier das Prinzip „nimm nie ein erstes Angebot an“ ausgehen. Bei Prüfung durch einen Rechtsanwalt oder die VZ kannst du da vielleicht noch einen höheren Betrag rausholen.

    Berichte mal bitte, was rausgekommen ist. Ich will nächstes Jahr auch klagen.