Am 23. Juni steht eine wichtige Entscheidung des BGH zum Thema Verwirkung bei Verbraucherkrediten an. Es geht im Wesentlichen darum, ob ein Darlehen noch Jahre nach Abschluss wirksam widerrufen werden kann. Im konkreten Fall geht es zwar um ein Darlehen, das durch Zahlung einer Vorfälligkeitsentschädigung beendet wurde. Allerdings ist zu erwarten, dass die Entscheidung auch weitreichende Auswirkung für noch laufende Kredite sowie die Rechtssprechung in den unteren Instanzen hat.
Fällt das Urteil verbraucherfreundlich aus (was nach den bisherigen Urteilen des BGH zu erwarten ist), dann dürfte es eine neue Welle an Widerrufen geben. Zudem könnte es sein, dass etliche Banken, die bisher nicht kompromissbereit sind (z.B. die DKB) nach einem solchen Urteil vergleichsbereiter werden.
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