Hallo Thommy73,
ich will einmal versuchen, die Fragen für Sie und auch die Passivleser etwas zu systematisieren.
Wenn Sie einen Versicherungsbedarf in den sog. Schadenversicherungen haben, deren Prämienvolumen sich im niedrigen dreistelligen Bereich p.a. bewegt, haben sie drei Möglichkeiten.
Variante 1: Sie machen sich selber an Hand reichliche veröffentlichten Materials, z.B. hier bei Finanztip, selber schlau und suchen sich dann das Optimum aus Leistung und Preis aus einem sehr breiten Angebot heraus.
Variante 2: Sie gehen zu einem Versicherungsmakler, möglichst einem Mitglied der großen Maklerverbände und legen dem Ihren Versicherungswunsch dar. Der wird Ihnen aus seinem Marktausschnitt (nicht dem Gesamtmarkt) den maximalen Deckungsumfang empfehlen zu einem moderaten Preis.
Variante 3: Sie gehen zum nächsten Ihnen sympathischen Einfirmenvertreter. Der empfiehlt Ihnen aus dem Portfolio seiner Gesellschaft das beste Produkt zu einem ggf. nicht ganz günstigen Preis.
(Nur um unseren Lobbyisten der unabhängigen Versicherungsvermittler gleich zu antworten, bei einer Jahresprämie im unteren dreistelligen Bereich sind m.E. mehrere hundert Euro Beratungshonorar wirtschaftlich nicht sinnvoll.)
Alle drei Varianten haben Vor- und Nachteile. In den Varianten 2 und 3 erhalten Sie mit hoher Wahrscheinlichkeit kein schlechtes Produkt, zahlen aber ggf. etwas zu viel. Bei der Variante 1 können Sie ggf. Geld sparen, leben aber mit dem Risiko, dass Sie einen wichtigen Anspruchsfall nicht abgedeckt haben. Insbesondere dann, wenn Sie Ratschlägen von Laien für einzelne Versicherungsgesellschaften und –Bedingungen folgen, die zwar für den Tippgeber gut sind, für Ihre Risikosituation aber absolut nicht passen.
Eins sollten Sie aber bei allen drei Varianten vorher machen, überlegen Sie, was kann mir und meiner Familie passieren, was bezahle ich aus der Portokasse und welche Schadenfälle würden mich finanziell überfordern und sollten deshalb versichert sein.
Gruß Pumphut