Hallo hama21
... sind mittlerweile 9600€ eingezahlt. Der Rückkaufwert beträgt 5836,61€
Dieser setzt sich zusammen aus:
Klassisches Deckungskapital: 4754,92€
Fondsguthaben: 1079,29€
Hieraus erkenne ich sofort:
1. Der größte Teil der Versicherung ist eine klassische Versicherung. Der Garantiezins war 2013 1,75%. Das ist aus heutiger Sicht ein schlechter Zins für die restlichen 34 Jahre. Vor einem Jahr hätte man das noch etwas anders beurteilen können.
2. Der zweitgrößte Teil waren wohl die Versicherungskosten. Die sind weg und kommen auch nicht wieder. Nenne es Lehrgeld, dann fühlst Du Dich ggf. etwas besser.
3. Der kleinste Teil ging in einen Fonds. Ich weiß nicht, in welchen, aber vermutlich ein kostenträchtiger Fonds, den man nicht braucht.
4. Na gut, ein kleiner Teil geht noch in die Hinterbliebenenversicherung.
ich würde mal davon ausgehen, dass innerhalb von 12 Jahren Abgeltungssteuer anfallen könnte.
Ich gehe davon aus, dass es keine Versicherung im Rahmen einer bAV ist.
Dann ist der Gewinn mit Abschlagssteuer zu versteuern. Du hast aber keinen Gewinn, also keine Steuer!
Kündigen würde ich solche Verträge nie, da ist eine Beitragsfreistellung besser.
Das stimmt für Verträge, die schon sehr lange laufen, nur noch eine kurze Restlaufzeit haben und einen hohen Schlussbonus versprechen. Das ist hier nicht der Fall.
Hier musst Du Dir zunächst überlegen, ob Du mit der Verzinsung von 1,75% vor Kosten (vermutlich knapp 1% nach Kosten) bei dieser Laufzeit glücklich bist.
Dein Grundfehler war, dass Du eine Versicherung abgeschlossen hast, obwohl Du eigentlich eine Kapitalanlage wolltest. Dafür hast Du viel Lehrgeld gezahlt.
Du hast nichts über Deine Lebensumstände geschrieben, ebenso fehlen Angaben über die laufenden/zukünftigen Kosten des Vertrages. Da Du aber noch viel Zeit für etwas "Vernünftiges" hast, solltest Du jetzt Deine Altersvorsorge komplett umstellen.