Beiträge von Alex1990!

    1. Wie die Zinsen in 20 Jahren sind, weiß ich leider auch nicht. Darauf würde ich noch nicht einmal spekulieren.

    2. Ja, ich würde den Fonds schnell verkaufen. Der war toll, solange die Zinsen gefallen sind und den darf man nur halten, wenn man weiter fallende Zinsen erwartet.

    3. Ob ein Wechsel in eine andere Assetklasse sinnvoll ist, hängt von Deiner sonstigen Aufteilung aller Deiner Anlagen ab und Deiner Risikotragfähigkeit. Generell bin ich jedoch der Meinung, man soll sich erst überlegen, welche Anteile des Vermögens in welche Risikoart sollen und erst dann konkrete Produkte suchen.

    4. Falls Du in der Assetklasse bleiben willst: Hast Du schon mal überlegt, direkt Anleihen zu kaufen? Dann hast Du nicht das ständige Rollen der Laufzeiten, sondern kennst den Kurs zum Rückzahlungstermin.

    Danke für den Input. Ja, ich denke, ich werde den Fonds zeitnah verkaufen. Die Frage ist nur, ob es vielleicht Sinn ergibt, auf eine kurzfristige leichte Erholung zu hoffen, weil sich die EZB mit einer Zinserhöhung so ziert oder besser heute als morgen zu verkaufen. Aber das ist natürlich reine Spekulation.

    Ja direkter Erwerb von Anleihen ist eine Option, die ich alternativ in Betracht ziehe.

    Also eine Falschberatung liegt hier leider nicht zugrunde. Eher eine eigene Fehleinschätzung, aus Basis der Wertentwicklung der letzen Jahre. Die Frage ist für mich eher, ob es ggf. Sinn ergibt, so lange abzuwarten, bis man vielleicht einmal wieder im Plus landet oder ob es - wegen des historisch niedrigen Zinsniveaus - selbst in 20 Jahren rechnerisch allenfalls möglich ist, dass die ETFs wieder in etwa auf dem Stand von vor zwei Jahren landen können, weil weniger als Null % Zinsen eben denklogisch nicht in Frage kommt und die Wertentwicklung eben maßgeblich an das Zinsniveau gebunden ist. Dann wäre es aus meiner Sicht ja sinnvoller die 20% Verlust zu verschmerzen und - wie ihr anregt - in Kurzläufer bzw. andere Asset-Klassen umzuschichten. Andererseits dürften nach meinem Verständnis - weil die Anleihen von Staaten des Euroraums mit guter Bonität zugrundeliegen - ja durchaus möglich sein, dass die zugrundeliegenden Staatsanleihen in 15-20 Jahren an sich einfach werthaltiger sind, weil die Volkswirtschaften bis dahin gewachsen sind. Oder habe ich da einen Denkfehler?

    Danke und VG

    Liebe Community,

    ich habe eine Frage zu einem Anleihen-ETF, dem dem Staatsanleihen von Euro-Ländern mit langer Laufzeit zugrunde liegen (Xtrackers II Eurozone Gov Bond 25+ UCITS ETF 1C).

    Ich habe eine nicht ganz unerhebliche Summe in einen solchen ETF investiert, der sich momentan schlecht entwickelt (ca. 19 % Verlust in den letzten 2 Jahren). Zudem sehe ich mit gewisser Sorge, dass sich so langsam eine Zinswende am Horizont abzeichnet, die ja wegen der langen Laufzeit auch einen erheblichen Wertverlust von langlaufenden Anleihen-ETFs nach sich ziehen wird. Allerdings habe ich selbst einen langfristigen Anlagehorizont und keine Schmerzen, die betreffenden ETFs 20 Jahre liegen zu lassen. Würdet ihr mir bei einem so langen Anlagehorizont eher raten, abzuwarten oder lieber das Geld jetzt (mit ca. 20% Verlust) rauszunehmen und in Aktien-ETFs zu reinvestieren?

    Vielen Dank für eure Einschätzungen

    BG

    Alex