Beiträge von Finanzfranzhans

    Nach den anderen guten Gedanken möchte ich den Punkt herausgreifen. Ich weiß nicht, welche Offenheit ihr in der Familie pflegt und welche Diskussionskultur ihr schon habt. Aber es wird Euch auf jeden Fall gut tun, frühzeitig ehrlich über Eure Wünsche und Ängste zu sprechen und gegenseitig Eure Überlegungen offen zu legen. Bitte führe die Diskussion mit Deiner Schwester und Deinem Vater. Das macht jetzt Arbeit und ist vielleicht auch emotional eine Herausforderung, kann aber später viele Nerven und Anwaltskosten ersparen.

    Das Verhältnis zwischen uns dreien ist sehr gut, wir können offen über alles reden. Danke, dass ihr das Thema "Haus" so direkt angesprochen habt. Ich muss ehrlich sagen, bisher haben wir 3 uns auch ein bisschen vor dieser Diskussion gedrückt.

    Nach dem Motto, da sitzen noch die Mieter drin, also machen wir einfach weiter. Langsam merke ich auch, dass wir hier auch ein bisschen zu naiv an die Sache herangegangen sind.

    Ich meine, wenn ich das Grundstück behalten will, dann muss ich erst mal ca. 1kk an meine Schwester zahlen und dann stehe ich immer noch ohne Haus da.

    Klar, der Traum von Familie und Haus ist bei mir da, aber ich muss mir auch eingestehen, dass bisher keine Frau/Freundin vorhanden und derzeit auch keine in Sicht ist. (Liegt an mir, bin das Thema bisher kaum aktiv angegangen, ist ein anderes Thema).

    Bis sich eine findet, könnte man das Kapital aus dem Verkauf - einen Großteil davon - an der Börse arbeiten lassen. Und die Schwester würde das auch favorisieren, denke ich, mit ihrem flexiblen Lebensstil. Der Vater ist auch eher rational, ich rede mal mit ihnen.

    Auf der einen Seite tut es mir schon weh, dieses tolle Grundstück in bester Lage aufgeben zu müssen. First world problems sicherlich, trotzdem eine sehr schwierige Angelegenheit.

    Danke an alle bisher für den ganzen hochwertigen Input. :thumbup:

    Wenn ich sowas lese, würde ich arg bezweifeln, dass der oben genannte Wert von 2 Mio. realistisch ist. Ist das so ein tolles Grundstück? Wer hat denn den Wert bestimmt?

    Der ergibt sich m. E. aus dem, was dir bei Verkauf angeboten wird. In der Konstellation würde ich verkaufen und mich über die Hälfte des Erlöses freuen. Was du dann damit machst bzw. machen kannst, steht auf dem nächsten Blatt.

    Das Haus wurde 2022 verschenkt, da war es laut der Berechnung des Steuerberaters 1,4kk wert inkl. Grundstück. Wir mussten dann Ende 2023 vom Finanzamt eine Schenkungssteuererklärung ausfüllen, hierbei hat uns der Steuerberater darauf aufmerksam gemacht, dass es inzwischen 1,9kk wert sei. ("der steuerliche Wert ist von 2022 1,4kk auf 1,9kk 2023 gestiegen. Es hat sich zum Jahreswechsel ein steuerliches Bewertungsverfahren geändert"). Die Preise von anderen Häusern in der Gegend kann man ja einfach recherchieren, was da für 1,3kk angeboten wird, kann ich selber kaum glauben. Die Lage ist einfach top und gefragt, da kann man anscheinend solche Mondpreise verlangen.

    Das Problem bei einem eventuellen Verkauf wäre (für mich), dass man eigentlich ein Topgrundstück hatte und "nur" noch ein Haus draufsetzen müsste und dann hätte man Ruhe. Günstiger bekommt man so etwas nicht mehr. Und es ist natürlich Heimat, von den Großeltern kurz nach dem Zweiten Weltkrieg gebaut bzw, das Grundstück gekauft.

    Was nützen mir dann 900k oder so im Depot, wenn ich irgendwo in einem weit entfernten Dorf in einer Mietwohnung sitze. Ich bin auch jemand, der gerne in seinem gewohnten Umfeld bleiben möchte und wo andere mit der Kohle ihre Time of Life haben und durch die Welt reisen würden, wäre es für mich das Größte, sich sozusagen sein eigenes Nest zu bauen.

    Nach meinem Dafürhalten ist die vordringlichste Frage bei Dir nicht, ob Du Deine Sparbemühungen weiter in den MSCI World steckst, sondern was mit dem geschenkten/geerbten Haus ist oder passieren soll.

    Das fragen wir uns auch seit einiger Zeit. Problem ist noch, ich habe eine ältere Schwester, die das Haus und Grundstück mit geschenkt bekommen hat. Pro Kind ist das Haus + Grundstück 1kk wert. Weder meine Schwester noch ich haben aktuell Partner.

    Sie würde es wohl eher verkaufen wollen, da sie es bevorzugt flexibel zur Miete zu leben und wahrscheinlich irgendwann wegzieht. Ich würde gerne in der Gegend bleiben und auf dem Grund ein neues Haus bauen und eine Familie gründen.

    Das aktuelle Haus ist aus Ende 1940 und renovieren würde sich nicht mehr lohnen. Aber im EG lebt aktuell noch ein Paar in einer netten Wohnung (Mieter). Der Rest vom Haus ist eher nicht mehr vermietbar und auch nicht bequem bewohnbar.

    Falls ich das Haus alleine haben will, müsste ich aber meine Schwester auszahlen (1kk) und ein Hausneubau kostet sicher auch nochmal mind 500k+. Soviel habe ich dann auch nicht.

    Klar dann sagt man verkaufen, aber selbst im weiteren Umkreis müsste man für ein Grundstück mit Haus auch sicher mit 1kk Kosten rechnen. Aktuell kassieren wir halt Miete, die aber mein Vater erhält, da er noch die Kosten fürs Haus zahlt. Ist alles vom Notar so besiegelt worden.

    Dieses Haus ist der Elefant im Raum und auch eine wesentlich größere Entscheidung als die ETF Frage. Es gibt zwar noch das Haus, wo ich mit dem Vater aktuell drin wohne (Gesamtwert 1kk ca gesamt), aber da möchte mein Vater natürlich noch leben.

    Fluch und Segen zugleich, wenn man in einer Lage wohnt, wo Häuser viel kosten und viel wert sind. Am Ende sitze ich dann nach einem Hausverkauf mit einem prall gefüllten Portfolio in einer 3 Zimmer Mietwohnung oder muss in den Osten ziehen, um mir ein Haus leisten zu können. Provokant formuliert.

    Impidimpi: Danke dir für deine ausführliche Meinung dazu. Auf ein paar Sachen antworte ich noch.

    "Es weiß niemand wie lange der "Höhenflug" der USA noch anhalten wird"

    Tatsache ist, dass der Höhenflug der USA schon lange anhält. Obwohl das Land überall politisch involviert ist, wenn es knallt. Ich brauche mich nur in meinem Büro umzuschauen... wenn ich alles rausschmeißen würde, was aus den USA kommt, säße ich an einem nackten Ikea-Schreibtisch mit ein paar Leitz-Ordnern und einem Block. (und wahrscheinlich einem Fax aus good old Germany).

    Natürlich kann man aus vergangenen Börsenzeiten nicht auf die Zukunft schließen, aber ich sehe in den USA noch viel Potenzial. Ganz nach dem Motto von Buffet: Wette nie gegen die USA.

    "Warum gehst du nicht direkt auf einen KI-ETF oder (ich übertreibe absichtlich) 100% auf NVIDIA"

    Ich glaube, dass es zwischen dem Nasdaq 100 und einer Einzelaktie noch einmal einen großen Risikounterschied gibt.

    "Ich fände es nachvollziehbarer wenn du sagen würdest, dass du nun einen (kleinen) Teil Emerging Markets mit reinnehmen würdest."

    Ich hatte mal einen Small Caps und EM ETF als Beimischung, habe ihn aber wieder verkauft. Ich habe mich mit diesen ETFs nicht wohl gefühlt und mein Vertrauen in Länder wie China oder Indien ist einfach nicht groß. Beispiel Indien: Die Top-IT-Leute sitzen zum Großteil schon in US-Tech-Firmen.

    "Die große Kunst ist nicht eine Strategie zu finden, sondern bei ihr zu bleiben"

    Wie gesagt, der msci world core soll jetzt langweilig bis zur Rente liegen bleiben, da kommt auch ohne Sparplan eine schöne Summe raus. Den S&P und Nasdaq sehe ich jetzt eher als zweites und kurzfristigeres Projekt, das noch mehr bringen soll.

    Und seien wir mal ehrlich, international gesehen ist der S&P500 ein ziemlich 0815 Standard ETF, der von zig Millionen bespart wird und nicht gerade als Hochrisikoanlage gilt. Zumal Millionen Amerikaner ihn als Altersvorsorge nutzen.

    "Anders gesagt nochmal, auch bezogen auf deine bereits vorhandenen 175.000: du hast das "Spiel" noch nicht gewonnen - aber du bist auf einem sehr guten Wege. Warum von diesem Weg jetzt wieder aktiv runtergehen?"

    Eigentlich will ich gar nicht vom Weg abkommen, sondern auf die Überholspur, um im Bild zu bleiben ;)

    Abseits von dem ETF Depot habe ich bereits eine Immobilie frühzeitig geschenkt bekommen, ein weiteres gutes Erbe in Aussicht und noch ein BTC Depot (aktuell 23k im Plus). Von daher fühle ich mich auch relativ gut nach unten hin abgesichert (BTC natürlich mal ausgenommen, aber auch hier bin ich auf längere Sicht sehr bullish, investiere aber nichts mehr rein).

    Hallo zusammen,

    ich möchte meine ETF Strategie ändern und wollte mich vorab vergewissern, ob man das so machen kann.

    Aktuell habe ich 175k im MSCI world core den ich mit 1,5k monatlich bespare. Beeinhaltet ca. 44k Gewinn.

    Mein Plan ist jetzt je

    1500€ in the S&P 500 Core zu stecken und 500€ in the NASDAQ 100.

    Den Sparplan auf den msci world core würde ich beenden und den ETF einfach so weiterlaufen lassen.

    Warum mache ich das:

    1. Der msci world core soll als Altersdepot dienen (ich bin 35 aktuell) und den S&P könnte ich dann irgendwann in den nächsten Jahren entsparen, falls Geld für eine Immobilie benötigt wird.

    2. der S&P kostet minimal weniger und liefert etwas mehr Rendite (bei leicht erhöhter Volatität im Gegensatz zum World) - ich glaube auch weiterhin das die USA das Marktgeschehen dominieren werden.

    3. Der Nasdaq soll einfach noch als kleiner Rendite Booster dienen. Das Thema KI etc. ist in meinen Augen noch lange nicht an seine Grenzen gestoßen. Natürlich kann es keiner mit Sicherheit sagen, ich würde diese Wette aber eingehen.

    Kann man das so machen oder ist mein Plan völlig abwegig?

    Wann sind die Verluste denn angefallenen? Vor oder nach der Umstellung der Steuerberechnung 2017/2018 im Rahmen des InvStG? Mit welchen Gewinnen/Verlusten wurden die fiktiven Verkäufe/Käufe durchgeführt? Wie sah denn die Wertentwicklung seit Systemumstellung zum 01.01.2018 bis zum Verkauf aus? Kam es überhaupt zu Verlusten die auch steuertopfwirksam waren und über eine Verlustbescheinigung ausgewiesen werden können?

    Hallo, die Verluste wurden 2023 realisiert wie im Startpost geschrieben, als wir alle Konto und Fond Depot bei der Santander aufgelöst und gekündigt haben.

    Welche Fonds im Portfolio waren sieht man oben im angehängten Bild im Startpost. In der Jahreserträgnisaufstellung 2023 sieht man den Verlust, hängt auch an.

    Soweit ich das richtige sehe beträgt der Verlust genau 4.818,43€, oder?

    Das klingt so, als müsste hier mal ein etwas gepfefferter Brief folgen, ggfs mit Vorstandsbeschwerde, Fristsetzung von 1 Woche, und dann Androhung rechtlicher Schritte (Anwalt/Ombudsmann/Klage etc). Es klingt ja so als sei die Verlustbescheinigung rechtzeitig beantragt worden, dementsprechend muss diese dann auch ausgestellt werden, ggfs in Korrektur zur jetzigen Bescheinigung.

    Ich bin in der Mail sachlich geblieben, auch wenn es schwergefallen ist. Warte jetzt auf Rückantwort. Wenn nichts kommt, rufe ich an. Ich finde das Verhalten dieser Person absolut unprofessionell, sie wird das absichtlich nicht weitergeleitet haben, nehme ich an.

    Bei Santander gibts auch ein Beschwerdesystem werde mich da auch zusätzlich hinwenden. Wie gesagt wir hatten 3-mal eine Verlustbescheinigung vor dem 15.12.23 angefordert.

    Schriftlich per Email im Oktober 23

    Einwurf Einschreiben mit Unterschrift von meiner Mutter Oktober 23

    Beim Treffen in der Filiale, mündlich so wie Vorlage des unterschriebenen Anschreibens. Sie hatte sich sogar das Anschreiben kopiert für Ihre Unterlagen.

    Ich bleibe dran.

    Eine separate Verlustbescheinigung gibt es nicht. Sofern eine Verlustbescheinigung angefordert wird, werden die Verluste in der normalen Steuerbescheinigung ausgewiesen (die dann quasi beides zusammen ist). Nur zur Info.

    Ok, danke für die Info. Wie wird das in meinem Fall gehandhabt (deiner Meinung nach)? Bekommen wir eine neue korrigierte Steuerbescheinigung mit dem Verlust?


    Wie gesagt, wir haben die Verlustbescheinigung 3x vor dem 15.12.23 beantragt. Ich meine wir reden hier nicht von 12,50€ Verlust sondern von um die 5000€ die meine Mutter steuerlich mit zukünftigen Gewinnen verrechnen kann.

    Ich gehe stark davon aus, dass das Finanzamt eine Verlustbescheinigung benötigt und sich nicht mit den vorhandenen Unterlagen der Santander zufrieden gibt. Auf den vorhandenen Unterlagen ist der Verlust ja nur bankintern im Verrechnungstopf gekennzeichnet.

    Ich muss dazu sagen, dass die Beraterin (gleichzeitig Filialleiterin) der Santander uns unglaublich viele Steine in den Weg gelegt hat, bis meine Mutter an ihr Geld kam.

    Am Ende mussten wir das Geld aus dem Depot sogar manuell auf ihr anderes Bankkonto überweisen, weil das Konto mit den Fondsgeldern einfach nicht aufgelöst und ausgezahlt wurde. War alles schriftlich festgehalten und vorab auch persönlich besprochen worden.

    Kurz gesagt, die "Beraterin" war richtig angepi....t, dass wir alle Gelder abheben und die Konten auflösen. (Ins. fast 100k) Ich könnte noch weiter ins Detail gehen, wie unprofessionell sich diese Frau verhalten hat, aber bleiben wir beim Thema.

    Zusammenfassung: Danke für den Input. Mail ging an die Beraterin raus. Der Verlust wurde quasi nur im bankinternen Verechnungstopf gespeichert. Bringt meiner Mutter nichts, da alle Konten und Fonds gekündigt wurden. Das war der Beraterin auch bekannt. (Alles schriftlich und mündlich)

    Die Verlustbescheinigung wurde 3x bei der Beraterin angefordert. VOR dem 15.12.23

    1. Schriftlich per Mail am 15.10.23

    2. Schriftlich per Einschreiben ein paar Tage später im Oktober

    3. Persönlich nochmal beim Gespräch in der Filiale im November 2023. Dort hatte Sie sich den Antrag nochmal kopiert und Ihren Unterlagen hinzugefügt.

    Bei der Allianz und der Versicherungskammer Bayern reicht anscheinend die Steuerbescheinigung laut dem Infotext auf deren Schreiben. Hier ist auch der Verlust deutlich ausgewiesen.

    Es sieht für mich so aus als ob Santander nur eine normale Steuerbescheinigung, nicht aber eine Verlustbescheinigung ausgegeben hätte und die Verluste damit bankseitig verbleiben

    Von der Allianz und der Bayerischen habe ich aber auch nur Steuerbescheinigungen erhalten, dort ist der Verlust aber korrekt eingetragen.

    Bei der Allianz Steuerbescheinigung steht auch darunter "Dieser Brief gilt als Nachweis für das Finanzamt".

    Wir haben alle Konten bei der Santander aufgelöst. Werde mich dann nochmal an die Santander wenden. Danke an alle soweit!

    Hallo liebe Finanzfreunde,

    meine Mutter hatte bei der Santander Bank sehr schlecht laufende Fonds (Bild im Anhang), wir haben diese 2023 aufgelöst / verkauft über die Santander Bank. Die Verlustbescheinigungen wurde schriftlich (Santander schriftlich und mündlich) vor dem 15.12.23 beantragt.

    Der Verlust beträgt laut diversen Unterlagen, die wir erhalten haben 5271€, bei Verkauf hieß es noch minus 6000€.

    Jetzt haben wir die Verlustbescheinigung der Bank erhalten, aber warum werden die 5271€ dort nicht unter Verluste aufgeführt? Auf der Bescheinigung der Bank steht 0 bei Verlust.

    Habe ich irgendwo einen Denkfehler oder handelt es sich hier um einen Fehler der Bank?

    Anmerkung: Die Verlustbescheinigung heißt ja Steuerbescheinigung, die liegt ja vor. Wir hatten noch zwei andere Sachen, die gekündigt wurden. Rentenversicherung mit Aktienfonds und eine Lebensversicherung mit Aktienfonds. Bei der Allianz und der Versicherungskammer Bayern.

    Dort haben wir auch eine Verlustbescheinigung angefordert und nur eine Steuerbescheinigung erhalten, dort sind die Verluste korrekt vermerkt.

    Eine Jahreserträgnisaufstellung war in dem Brief der Santander Steuerbescheinigung enthalten. Dort ist der Verlust angegeben. Aber warum dann nicht in der Steuerbescheinigung?

    PS: die 2500€ Verlust waren bei der Bayerischen Versicherungskammer und die 1000€ Verlust bei der Allianz.