Beiträge von Shodan

    Also grundsätzlich werden die laufenden Kosten von der Fondsgesellschaft eingezogen, nicht von deinem Broker. Es ist also egal, in welchem Depot die Fondsanteile liegen, die Kosten bleiben die gleichen. Also zumindest bei ETFs ist das definitiv so.

    Die Unterschiede sind trotzdem interessant. Ich habe mir das für den ETF mal genauer angeschaut. Die 0,28% finden sich im Fact Sheet und im KIID. Seit diesem Jahr aber ersetzen ja die Basisinformationsblätter die KIID. Und in dem von der ING verlinkten Basisinformationsblatt finden sich tatsächlich die 0,4% (etwas versteckt unter Jährlich anfallende laufende Kosten,

    Verwaltungsgebühren und sonstige Verwaltungs- oder Betriebskosten). Damit ist zumindest klar, woher jeweils JustETF und ING die Zahlen her haben.

    Aber woher der Unterschied kommt, kann ich dir auch nicht erklären. Evtl. werden diese anders berechnet für die Basisinformationsblätter? Weiß da jemand genaueres?

    Wirklich relevant ist am Ende eigentlich nur die Tracking Difference, also der Unterschied zwischen Index- und Fondsentwicklung. Die ist laut extraetf.com bei beiden sehr gut, nämlich sogar leicht negativ, also etwas besser als der Index. Von daher würde ich mir keine Sorgen um das Sampling machen.

    Wieviele Positionen tatsächlich im Fonds sind sieht man meistens in den Fact Sheets. Beim HSBC sind es z.B. 1337 gegenüber 1508 im Index. Die reine Zahl sagt aber gar nicht so viel aus, denn entscheidend ist ja auch, wie stark diese im Index gewichtet sind. Daher lieber auf die Tracking Difference achten.

    Wie sich hier alle gleich in ihrer ETF-Ehre angegriffen fühlen ?

    Ich widerspreche euch doch gar nicht, alles was ich sagen wollte ist, dass es einen Zusammenhang zwischen Rendite und Risiko gibt. Je mehr angestrebte Rendite, desto mehr Unsicherheit. Und klar kann man dem auch entgegenwirken (Stichwort Asset-Allokation), aber das drückt dann wieder die Rendite. Bei Riester ist die Sicherheit halt recht hoch, dafür aber die Rendite besch...eiden. Und das wahrscheinlich noch nicht mal in einem guten Verhältnis.

    Ich selber habe mir vor Jahren auch mal einen Riester-Vertrag aufschwatzen lassen und hatte überlegt, den beitragsfrei zu stellen. Lasse ihn jetzt aber bewusst laufen und verbuche ihn unter dem sicheren Teil meiner Altersvorsorge. Ein Vielfaches meines Riesterbeitrags geht monatlich in ETFs. Und egal was mit denen mal passieren wird, zur Not habe ich zumindest den Riester.

    (Das ist keine Empfehlung an GoldGaleone das genau so zu handhaben!)

    Ich glaube die Anbieter sind da ganz allgemein nicht sehr flexibel was Vertragsänderungen angeht. Ich wollte bei meiner bAV vor Jahren auch mal den Beitrag erhöhen, wurde aber vom Anbieter sofort abgewimmelt. Vertrag anpassen geht nicht, man müsste einen zweiten Vertrag machen, aber das lohnt nicht usw.

    Wie Hornie sagt: entscheidend ist die Höhe des Vertrags, nicht dein Anteil daran.

    Man sollte aber fairerweise sagen, dass das bei einem selbst verwalteten Investment in z.B. ETFs auch nicht anders ist. Da kann dir auch keiner sagen, wieviel die bei Renteneintritt wert sind.

    Was natürlich nicht gegen ETFs spricht, ich will damit nur sagen dass es bei keiner Altersvorsorge (mit nennenswerter Rendite und damit verbundenem Risiko) absolute Sicherheit über die Höhe gibt.

    Also Vanguard z.B. schreibt das in seine Factsheets. Der FTSE All World z.B. hat laut Datenblatt vom 31.12.2022 ein KGV von 15.

    Da die Factsheets aber nicht reglementiert sind, haben die Fondsgesellschaften da Spielraum was sie angeben und was nicht.

    So viele Fragen, und noch immer ist m.W.n. nicht einmal beantwortet, wer den deutschen Rentenfonds verwaltet und nach welchen Kriterien das Geld überhaupt angelegt wird.

    Die Verwaltung soll der KenFo ("Fonds zur Finanzierung der kerntechnischen Entsorgung") übernehmen. (Quelle: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/fin…indner-101.html)

    Aber in der geplanten Größenordnung ist das ganze mehr Schein als Sein. Wird auf jeden Fall interessant zu beobachten sein, ob und in welcher Größenordnung das noch wachsen wird.

    Bei ING ist die ETF-Auswahl noch nicht so groß, eher egal?

    1. ab 100 Mil. Euro Fondsgröße hat ING nur 29 Welt-ETFs.
    2. TER fängt ab 0,20 % (Kosten pro Jahr)
    3. es gibt noch Filter: "Sparplanfähige ETFs", dann kommt ING nur auf 12.

    https://www.justetf.com/de/find-etf.ht…Order=asc&pc=12


    Bei TR sind es laut "justetf" 189 ETFs und alle sind auch "sparfähig", ab 0,05% TER

    Du hast Aktion-ETFs ausgewählt. Das bedeutet bei der ING, dass diese bei Einzelorders etwas günstiger sind. Meiner Meinung nach ziemlich unwichtig.

    Relevanter ist doch, welche sparplanfähig sind. Denn Sparpläne auf ETFs sind bei der ING alle kostenlos. Und da gibt es z.B. 11 allein auf den MSCI World: https://www.justetf.com/de/find-etf.ht…%2BWorld&spc=12