Also langsam spricht Saidi im Podcast wirklich nicht. Ich höre einiges mit gesteigerter Geschwindigkeit, aber bei Saidi reicht mir wirklich einfach. Letztens habe ich nachsehen müssen, ich nicht doch einen Faktor eingestellt habe, weil es mir so schnell vorkam (hatte ich aber nicht). Hat für mich genau das richtige Tempo. Insofern kann ich verstehen, dass es für manche zu schnell ist, denn ich bin selbst auch so ein Schnellsprecher, was es für viele akustisch schwierig macht, zu folgen.
Beiträge von Radfahrer
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Ein Monat warten ist ja nicht mehr Aufwand und früher wird das Geld ja dann auch nicht benötigt.
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Ich bin nun doch wieder etwas vom Thema SRI-ETF abgekommen (bzw. will mglw. splitten), da ein ganz großer Vorteile von ETF ja die irrsinnig breite Streuung ist, die durch die Vorgabe SRI ja deutlich reduziert wird (wenngleich sie noch immer hoch ist). Gleichzeitig möchte ich einen möglichst geringen Kostenanteil. Nun bin ich als Vorauswahl bei den beiden folgenden ausschüttenden ETFs in Irland gelandet:
https://www.fondsweb.com/de/vergleichen…33,IE00BK1PV551
HSBC MSCI WORLD UCITS ETF USD (IE00B4X9L533) und Xtrackers MSCI World UCITS ETF 1D (IE00BK1PV551)
Nun habe ich gesehen, dass beide den Index "nur" optimiert nachbilden (sog. Sampling). In der Theorie reduziert das also wieder die Streuung. Im Forum habe ich schon an manchen Stellen gelesen, dass das aber keinen wirklichen Unterschied macht, da die wesentlichen Werte dennoch "gekauft" werden. Aber woran genau kann ich das ablesen? Wenn ich mir die Factsheets ansehe, kann ich zumindest sehen, dass die zu ca. 99 Prozent in Aktien investiert sind. Aber das bedeutet ja nicht zwingend, dass dies auch der "richtigen" Aufteilung entspricht. Oder doch? Gibt es eine Stelle, an der ich zumindest erkennen kann, aus wie vielen Firmen diese optimierte Nachbildung erfolgt; also wie stark die Abweichung zu einem vollständig nachgebildeten ETF Welt ist?
Wenn ich die Strategiebeschreibung der Fondsanbieter vergleiche, dann klingt das beim "xtracker" eher danach, als würde es fast einer Komplettnachbildung entsprechen:
Zitat"Zur Erreichung des Anlageziels versucht der Fonds den Index nachzubilden, indem er alle (oder in Ausnahmefällen eine wesentliche Anzahl der) Aktien im Index im gleichen Verhältnis wie der Index erwirbt."
Bei HSBC klingt das nicht ganz so stark danach:
Zitat"Der Fonds versucht, sein Anlageziel zu erreichen, indem er sich bemüht, im Allgemeinen im selben Verhältnis wie im Index in die im Index vertretenen Wertpapiere zu investieren."
Aber gibt es irgendwo konkrete Zahlen dazu?
(Vermutlich kommt jetzt wieder eine Antwort wie: Ist auf lange Sicht egal, da es keinen wesentlichen Unterschied macht."
Aber dann wäre das auch eine Aussage, mit der ich zufrieden wäre. Ich kann es eben nur selbst gerade nicht einschätzen.)
Und noch eine Zusatzfrage: DWS (xtrackers) als Fondsanbieter klingt ja erstmal nach "Deutschland". Praktisch sitzt die Gesellschaft aber als europäische Gesellschaft (S.A.) in Luxemburg. Hat es trotzdem irgendeinen Vorteil für den Standort Deutschland durch eine (vermeintlich?) größere wirtschaftliche Nähe des Unternehmens und Verflechtungen mit Deutschland (bspw. mehr Angestellte mit Wohnsitz in Deutschland, die in Deutschland Sozialabgaben zahlen bzw. hier hier Geld ausgeben etc), wenn ich den DWS-Fonds wähle oder wäre das Augenwischerei? Ansonsten spräche nach meinem Empfinden für xtrackers noch der minimal geringere Kostenanteil sowie ein etwas geringer US-Anteil. HSBC scheint trotz minimal höherer Kosten minimal besser performt zu haben, aber das ist angesichts des langen Anlagehorizonts wohl wirklich egal. Das habe ich inzwischen verstanden.
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Um welches Produkt geht es und welche Art von Service meinst du?
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Noch immer ist es so, dass die in Luxemburg aufgelegten ETF im ETF-Finder von Finanztip empfohlen werden, statt die Äquivalente in Irland. Mir geht es konkret um den IE00BK72HH44 als "Gegenstück" zum LU0629459743. Was spricht noch gegen ersteren bzw. für letzteren? Ist der in Irland aufgelegte noch zu "jung"? Immerhin hat er inzwischen schon ein Volumen von über 800 Mio. Euro.
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Zinsen bei Tages- und Festgeld ist nach meiner Sicht wenig wert momentan. bei über 8% Inflation sind Zinsen die nicht höher liegen als das noch immer eine Geldentwertung. Vielleicht etwas langsamer, aber das Geld wird weniger wert.
Was im Moment aber auch mit ETF der Fall ist; darum meine Überlegung.
Aber ich verstehe, was Du meinst.
Ich danke euch jedenfalls schon jetzt für die vielen bisherigen Beiträge, die mich vermutlich wieder in die richtige Richtung "schubsen".
Ich werde nun noch das Wochenende drüber schlafen und dann in der kommenden Woche mindestens mit einem Teilbetrag als Sparplan einsteigen. Das ist auf jeden Fall schon jetzt spontan innerhalb meines Vorstellungsbereichs. Insofern ein ganz besonderer Tag auch für diesen Tipp mit einem ganz kleinen Betrag bzw. Sparplan zu beginnen, statt alles auf einmal!
Vielleicht werde ich mich aber sogar dazu durchringen können, alles auf einen Schlag zu investieren und es dann erstmal laufen zu lassen bzw. monatlich von dann an mit einem Sparplan weiter aufzubauen.
McProfit: Ich glaube nicht, dass Du für Deinen Beitrag viel Kritik einstecken wirst. Im Gegenteil. Im Prinzip geht der ja in die gleiche Richtung wie die geäußerten Ansichten der anderen hier im Thema.
PS: Im Auge habe ich übrigens den LU0629459743 - das ist der einzige ausschüttende SRI-ETF, der von Finanztip empfohlen wird (und auch bei Stiftung Warentest zur Rubrik "1. Wahl" gehört). Die Ausschüttungen werden natürlich direkt wieder angelegt; ich will lediglich den Freistellungsauftrag nutzen.
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Du kannst ja noch ganz kurz (zumindest einen Monat lang) den Markt beobachten und auf eine Erhöhung hoffen, solange es noch mit 04/2026 passt.
Dass man dann weniger als jetzt bekommt, erscheint im Moment doch relativ unwahrscheinlich; vielleicht gibt es ja aber noch einen "Tick" mehr.
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Hallo miteinander, nachdem ich Aktien lange Zeit sehr skeptisch gegenüberstand bin ich inzwischen dank Finanztest und Finanztip grundsätzlich überzeugt vom Vermögensaufbau mit einem Welt-ETF. Wobei ich persönlich zumindest einen SRI-ETF nehmen möchte. Zum einen, damit mein Geld nicht ganz so "böse" ist und weil ich auch glaube (und hoffe), dass entsprechende Unternehmen auf lange Sicht erfolgreicher sind. Aber das ist nicht mein eigentliches Problem. Sondern:
Immer wieder wird geradezu gepredigt, auch von Saidi, dass man nicht auf den perfekten Einstiegszeitpunkt warten sollte, sondern der richtige Zeitpunkt im Prinzip immer "jetzt" ist. Vom Grundsatz her verstehe ich das auch und bin auch total überzeugt von diesem Ansatz, da ich ja auch auf lange Sicht investieren möchte. Ich bin 40 Jahre alt; habe also noch etwas Zeit, um Krisen auszusitzen (20-30 Jahre).
Allerdings bereiten mir die aktuellen weltpolitischen und wirtschaftlichen Gesamtumstände doch etwas Zweifel, ob der aktuelle Zeitpunkt nicht doch etwas ungünstig sein könnte. Daher benötige ich hier nun noch etwas "Zuspruch", um doch JETZT in einen ETF einzusteigen (Depot besteht bereits und ich habe auch schon etwas damit "herumgespielt", was ich aber lieber wieder lassen sollte ;-)). Vor allem, weil ich nicht mit einem Sparplan beginne, sondern es um einen Einmalzahlung einer verfügbaren Summe von ca. 30.000 Euro geht. Auch wenn eine mögliche Krise auf Dauer ausgeglichen wird, möchte ich natürlich trotzdem ungerne direkt in eine hinein einsteigen, sodass ich vielleicht in 5 Jahren (wieder) beim gleichen Stand bin wie jetzt.
Ich will eigentlich nicht auf günstigere Kurse warten, aber eben auch nicht in eine erhöhte Gefahr hineingeraten, erstmal spürbar ins Minus zu rutschen.
Meine Gedanken dazu:
Themenkomplex Zinsen/Inflation
- Die Zinsen für sichere und planbare Anlagen (Tagesgeld, Festgelder) sind aufgrund der Inflation wieder deutlich gestiegen. Dies sorgt für einen geringeren Abstand zwischen deren Zinsen und möglichen Zuwächsen durch ETF, sodass das zusätzliche Risiko dadurch in einem nicht mehr ganz so guten Verhältnis zur möglichen zusätzlichen Rendite steht wie in der Nullzins-Phase.
- Durch die höheren Zinsen steigen möglicherweise auch Personen, die aufgrund der geringen Zinsen auf Aktien gingen, nun wieder aus Aktien aus, was schlecht für die Kurse ist.
- Die höheren Zinsen machen Kredite für Unternehmen teurer und das erfolgreiche Wirtschaften schwieriger.
- Die höheren Zinsen machen Sparen attraktiver und könnten den Konsum bremsen (insbesondere in Verbindung mit der Inflation).
Themenkomplex Konflikte
- Russlands Krieg in der Ukraine ist ja schon lange in den Kursen eingepreist. Aber wer weiß, was da noch passiert...
- Mehr Sorge bereitet mir aber China. Quasi jederzeit könnte China einen Krieg in Taiwan beginnen. Diese chinesischen Spionageballons in aller Welt verstärken das ungute Gefühl bei mir. Wenn ich dann lese, dass Deutschland so abhängig von China ist wie nie (und damit in der Welt sicher nicht alleine dasteht), dann macht es das nicht besser. (Gleichzeitig ist China natürlich auch abhängig von den anderen, klar.)
Themenkomplex aktuelle ETF-Entwicklung
- Vermutlich auch aufgrund meiner oben skizzierten Problemlagen, bewegen sich die Kurse derzeit eher seitlich bzw. mit einer Tendenz nach unten. Für die Zukunft sagt das zwar nichts aus (und wie ich gelernt habe, wird ja nur die an der Börse gehandelt), aber für mich deutet da derzeit nichts auf eine Trendwende hin.
Aus all diesen Punkten ergibt sich mein Zögern. Ich überlege, mich jederzeit mit einem hoch verzinsten Tagesgeld bereit zu halten. Aber eigentlich will ich ja schon in einen Welt-ETF einsteigen. Und wenn auch ein Jahr später China nicht in Taiwan eingefallen ist, das aber weiterhin zu "drohen" scheint, zögere ich möglicherweise weiterhin. Das wiederum spricht dafür, es eben doch "einfach" jetzt zu machen. Mich interessieren aber vorher eure Meinungen. Sind meine Gedanken völliger Quatsch oder teilt ihr sie?
PS: Ich bin sicher nicht der erste mit den Gedanken. Ich habe aber kein Thema gefunden, in dem das so dezidiert auch mit Bezug auf einen geeigneten Zeitpunkt zum Einstieg diskutiert wurde, daher habe ich mir erlaubt, dieses hier als Neuling einfach mal zu eröffnen. Ich hoffe, das ist so okay.