Mein lokaler Grundversorger hat zum 01.01.2023 den Arbeitspreis um 98,1% auf 56,62 ct/kWh erhöht und den Grundpreis um 13,5%. Die Preismitteilung kam Mitte November 2022. Meinen Vertrag hätte ich bis 31.12.2022 zum 31.03.2023 kündigen müssen.
Kann es sein, dass die Information nicht ganz präzise ist? Merkmal der "Grundversorgung" ist doch, dass man da auf diversen Wegen automatisch reinkommt, raus aber eben auch mit -soweit ich weiss- nur 14 Tagen Kündigungsfrist. Aus dem Vertrag käme man also innerhalb kurzer Zeit raus und die Frage wäre obsolet.
Gleichzeitig ist es möglich, dass der lokale "Grundversorger" zugleich diverse andere Tarife anbietet, mit anderen Konditionen und natürlich auch mit anderen bzw. höheren Laufzeiten. Kann es also sein, dass Du in einem Laufzeittarif bist, den die Firma, die bei Euch "Grundversorger" ist, parallel angeboten hat? Falls ja, kann man nur sagen, der hat da geradezu unanständig zugelangt, dabei (sicher nicht zufällig) vergessen zu erwähnen, daß es daneben auch eine "echte" Grundversorgung gibt, aktuell preiswerter und mit eben kurzen Laufzeiten wo man auch schnell wieder raus kann, wenn man sich neu orientiert hat.
Wenn das so zutrifft, wäre eine Beschwerde an die "Schlichtungsstelle Energie" m.E. zumindest einen Versuch wert.