Beiträge von Alex777

    Ich meine, dieser MSCI World ETF von Amundi ist ab 2025 der Kandidat für Sparpläne. WKN: A2H59Q. ISIN: LU1681043599. Man beachte den gelben Hinweis „0-Euro-ETFs“:

    AMUNDI MSCI WORLD UCITS ETF - EUR ACC, ETF, LU1681043599 | comdirect Informer

    Meinen Sparplan auf den A1XB5U habe ich jetzt zu einem anderen Broker (SC) umgezogen. Das ewige getauschte der Sparplanfähigen Papiere bei Comdirect ist doch recht störend. Vielleicht sollte man sich dazu mal näher bei ING umschauen, die spielen ja in einer ähnlichen Liga.

    Wenn der Wert deines Ursprungsinvestment auf 50% gefallen ist, ist doch deine Investition weg.

    Wenn der Wert des Basiswerts (=der Index) innerhalb einer Periode bis zum Rücksitzen des Hebels (=1 Handelstag / „Daily“) um 50% gefallen ist, ist die Investition weg.

    Es werden die täglichen Gewinne und Verluste jeweils verdoppelt. Erstreckt sich der Verlauf über mehrere Tage hinweg, jedoch an keinem Einzelnen Tag -50%, erfolgt kein Totalverlust, auch wenn der Basiswert über die Hälfte seines Wertes einbüßt.

    Hier auch ein paar Berechnungen/Simulationen.

    Das Schaubild zur Wirkung des Hebels auf die Volatilität verdeutlicht die Funktionsweise ganz gut, hilfreich!

    Seriös: ja. Einfach zu bedienen: nein!

    IBKR richtet sich schon sehr deutlich eher an professionelle Trader und Privatleute mit Ambitionen zum Börsenprofi. Das hat natürlich auch gutes: bei kaum einem Broker bekommst du so umfangreiche Werkzeuge an die Hand wie bei IB.

    Wenns dir ums einfache Depot ohne Schnickschnack geht bist du bei IB wohl fehl am Platz.

    Wir kennen ja deine Ambitionen nicht, vielleicht sagt dir die Kostenstaffel zu 😜

    Steigt man jedoch - zufällig - zum richtigen Zeitpunkt ein, kann es natürlich ein toller Renditebooster sein. Letztlich handelt es sich um Spekulieren, nicht mehr um passives Investieren.

    Ja, das scheint so. Im Rahmen der Recherche finden sich interessante Informationen zum Thema, die auch direkt mal die Brücke rüber zum lebhaften 60/40 Aktien/Bonds Thema spannen:

    Leveraging the Low-Volatility Effect

    Da gehts zwar eigentlich um Factor Investing mit Leverage, aber wird mit 60/40 Bonds verglichen und ist halbwegs verständlich geschrieben. Seiten 4 bis 7.

    Man ließt ja allerorten, dass gehebelte Produkte wie dieser Leveraged ETF nur für kurzfristige Anlage-Strategien geeignet seien. Oft wird das darauf zurückgeführt, dass durch den täglichen Hebel (kann man das so sagen?) also das tägliche Rollen der Derivate die Pfadabhängigkeit und die erheblichen Kosten bei einem seitwärts laufenden Markt, der bereits genannte Volatility Drag, zustande kommen:

    Wenn ein Basiswert mal einen schlechten Lauf hat, am Zeitpunkt t0 abstürzt, rumdümpelt und sich schließlich erholt nach Zeitpunkt t1 wieder den selben Kurs hat, wie zu t0, so hat das gehebelte Produkt zu t1 noch einen Kurs geringer als zu t0, eben aufgrund der Kosten und Pfadabhängigkeit. Es braucht also länger bis zu einem späteren t2, um aufzuschließen und durch den Hebel die Mehrkosten aufzuwiegen. Man könnte auch sagen, jemand drittes verdient an deiner erhöhten Risikoexposition.

    Meine Frage ist nun, ist das wirklich schlimm? Unsere allgemeine Hypothese ist ja: der Weltmarkt ist Produktiv, eine Beteiligung an den Firmen wird langfristig Gewinne erwarten lassen und ein All-time-high ist der Normalfall, ein Crash dagegen ein solitäres Ereignis.

    Wenn ich nun annehme, dass lange Phasen des Wachstums normal sind, und die im Rahmen des Marktrisikos von Crashs unterbrochen werden, die niemand verlässlich voraussagen kann, müsste dann ein gehebelter aber möglichst diversifizierter ETF nicht sogar als Langfristanlage geeignet sein? Wieso weicht die allgemeine Auffassung hier so ab?

    Also meiner Erfahrung nach ist bei den ganz großen Anbietern wie E.on, enbw, etc. das mit dem Bonus-wirklich-bekommen kein Problem mehr, sondern Standard. Keine Ahnung ob es wie früher noch so möchtegern-scammer als Anbieter da draußen gibt, aber bei mir kam auch nach 12 Monaten der Bonus bisher immer mit der Schlussrechnung an.

    Ich würds einfach mal probieren, wenn du bereit bist ggf. Nächstes Jahr da 1x per Mail nachzufragen. Schätze aber das klappt auch so.

    Ob und inwieweit das die Überlegung zur Ersatzbemessungsgrundlage überflüssig macht, müsste man ggf. mal checken.

    Hier werden Fragen zur steuerlichen Handhabung diverser Konstellationen mit Beispiel diskutiert: https://www.ing.de/hilfe/steuern/investmentsteuerreform/

    Auch lesenswert für alle, die vermeintlich steuerfreie Altbestände (Anschaffung vor 2009) im Depot haben. Da gibt’s viel zu lernen, was offenbar noch nicht in der Breite bekannt ist. („Wertveränderungen ab dem 01.01.2018 sind steuerpflichtig.“)

    Auf der Suche nach einem neuen Stromanbieter habe ich es in den letzten Jahren so gehandhabt wie du: alle Boni abgewählt und dann den besten verbleibenden Tarif gewählt in der Hoffnung wo keine Boni da keine übermäßige Preiserhöhung. Schließlich müsste der Anbieter ja keine extra-Gewinne im zweiten Jahr rausquetschen.

    Leider hat sich gezeigt, dass diese Annahme einfach nicht trägt: in schöner Regelmäßigkeit gabs nach Ende der Preisbindung stets eine Erhöhung. Mal moderat, mal Frech. In der Konsequenz habe ich mich jährlich durch den Stromtarifmarkt gewechselt und musste doch immer suchen und suchen.

    Inzwischen mach ich’s wieder anders: Suche mir gezielt die Tarife mit >300€ Bonus + Cashback. Mein Verbrauch ist bekannt und schwankt kaum, Gesamtpreis aus Arbeitspreis, Grundgebühr und Boni also gut zu bestimmen. Und nach 12 Monaten sag ich Schüss, weil die Erhöhung kommt eh..

    Ergänzend zu dem Post von damals gibt’s noch zu beachten, dass für Fonds die vor dem 1.1.2018 im Depot lagen zu dem Stichtag eine fiktive Veräußerung durchgeführt wurde. Damit wurde auch die Steuerliche Bemessungsgrundlage neu festgestellt. Ob und inwieweit das die Überlegung zur Ersatzbemessungsgrundlage überflüssig macht, müsste man ggf. mal checken.

    Ich hatte mich damals dann dazu entschlossen die ETFs ETFs sein zu lassen und hab einfach andere Amteile gerollt. Never touch…

    Ich war thematisch grade bei „Abschlagsfrei in Rente vor 67“. Da hatte ich 45 Jahre aufgeschnappt und mich gewundert wie man das bitte schaffen soll.

    Habe den Bachelor in Regelstudienzeit gemacht, und neben der BA und seit dem lückenlos Pflichtzeiten im der GRV. Im Prinzip kam daher die Frage auf ob mir die 12 Monate in der Schule irgendwas bringen. Motiviert durch die Frage ob es eben generell absolut unmöglich sei, sich überhaupt GRV Zeiten zu kaufen.

    Die 35 Jahre für die normale Rente sind locker drin. Ich schätze in einem Beitrag weiter oben habe ich die 63 Jahre für Rente mit Abschlag durcheinander gebracht. Das ist ja die, wo nach aktuellem Stand ohnehin alle sagen, mach das und arbeite dann weiter, die Abschläge werden durchs doppelte Gehalt mehr als aufgewogen. Aber meine Frage oben ging zum Thema „Rente nach 45 Jahren“. Da hab ich keine Ahnung von, und hab nur festgestellt dass ich da knapp dran vorbei schramme. Was die Frage motivierte ob da 12 Bonus Monate für irgendwas zu gebrauchen wären?

    Bei der GRV mal 12 Monate zum Mindestbeitrag nachzukaufen wär ja an sich ein klares Ding, wenn man dafür 1 Jahr früher Rentenzahlungen bekommen kann. Aber so wie es scheint, ist das (nahezu?) unmöglich, wenn man studiert hat. Selbst mit Regelstudienzeit und ab dem Bachelor beitragspflichtigen Nebenjob scheint das ja keinesfalls erfüllbar zu sein. Die 18 Jahre knacke ich easy, aber 540 Monate bis 63 … 65 wohl keine Chancen wenn man max. 12 dazu kaufen kann. Höchstens von Interesse, falls das Eintrittsalter für die Rente angehoben wird (durchaus vorstellbar.)

    Daher so bisschen die Frage ob man sich die 12 Monate Bonus einfach mal gönnt. wie du schon schreibst, obs am Ende was bringt sieht man erst in >25 Jahren.

    Wenn man die 45 Jahre überhaupt erreichen kann, dann könnte das eine Überlegung wert sein.

    Ich bin im Thema Rente leider nicht so drin, daher zum Verständnis kurz die Frage, ob das implizit heißt „wenn man die 45 Jahre bis 63 überhaupt erreichen kann“?

    Habe mal meinen Verlauf raus gekramt, und wenn ich bis 67 rentenversicherungspflichtig Arbeiten würde, dann käme ich (ohne irgendwelche Schulzeiten) auf 523 Monate Beitragszeit mit Pflichtbeiträgen.

    Da bringen 24 Monate Bonus Zeit (16. bis 18. Jahr) Nix, weil die 540 Monate müsste man bis 63 (nicht: 67) erreichen? … ok in meinem Fall kann ich mir da bestimmt schon mal eine 70 denken, aber wer weis.

    Eine kleine Ergänzung zu der Frage, ob es gänzlich unmöglich ist, Beitragszeiten im der GRV zu kaufen: So wie Ich diesen Artikel verstehe, ist es bis zum Alter von 45 Jahren durchaus möglich, ein paar Monate dazu zu kaufen, wenn man zwischen dem 16. und 18. Jahr zur Schule gegangen ist (bspw. Abi gemacht).

    Nachzahlung von Beiträgen für Schulzeiten
    Wer zusätzliche Beiträge bei der Deutsche Rentenversicherung einzahlen will, kann bis zur Vollendung des 45. Lebensjahres von der wenig bekannten Möglichkeit…
    www.deutsche-rentenversicherung.de

    Da frage ich mich direkt, ob man sowas nicht generell mal Angehen sollte, solang man noch die Möglichkeit dazu hat.

    Was lernen wir aus der Geschichte? Es gab mal 5% Zinsen bei der Sparkasse. =O

    Zum Glück bietet die heilige Sparkasse heute eher generöse 0,001 Prozent p.a. Da müssen sie zum Heiligen Abend gleich viel weniger Silberkugeln bereithalten: Einen Pfennig mal (1+0,00001)^2024 sind immernoch rund 1 Pfennig. Selbst mit Zinseszins ist das logistisch viel praktischer als die heiligen Könige so viele Silberkugeln ins Morgenland schleppen zu lassen.

    Frohe Weihnachten wünsche ich 🎄

    Schade, dass ich nicht investiert war :thumbup:

    4 Banken bieten einen Einstieg an. Warum sollte man dort nicht einsteigen? Kurzfristig rein und verkaufen kann man dann immer noch

    Na, wenn du so überzeugt davon bist, dass es steil nach oben geht, dann Probier das doch mal aus. 300% Long in US Tech stärkt sicherlich auch deine mentale Risikotragfähigkeit. Wenn man erstmal schöne große Zahlen gewöhnt ist, sowas wie 76% in roter Schrift, dann ist man danach direkt viel gelassener wenn’s mal wild hoch und runter geht.

    Nimmt man an, dass ein gewöhnlicher Welt-ETF langfristig seinen Wert in etwa einmal je Dekade verdoppelt (7%p.a. auf 10 Jahre), dann hast du mit so einem 3xHebel immerhin heute schon die Chancen die du sonst mit dem Kapital von 30 Jahren sparplan erleben könntest. Und ein gutes hat’s auf jeden Fall: schnell, schnell, es geht alles ganz schnell. Ich schätze dein neuer Lieblings Begriff für Reddit lautet TQQQ. Da triffst du auf spannende Anlageideen. To the moon 🚀

    Per Echtzeitüberweisung habe ich schon an DEUTDEFFVAC Geld geschickt, das wurde angekommen und auch zügig verbucht. BIC taucht in der Liste nicht auf, daher schätze ich, ist es schon möglich, dass deine überwiegend klappen könnte.

    Was hält dich von einem Versuch ab? Wenn es nicht geht, solltest du einen Hinweis erhalten, dass die Überweisung nicht in Echtzeit ausgeführt werden konnte.

    Das die Rendite aktuell aufgefressen ist, frisst mich auch auf.

    Maximum drawdown beim MSCI liegt über 50%. Damit musst du jederzeit rechnen. Wenn schon 3% so viel Emotion auslösen, könnte das kritisch werden.

    Protip: einfach keine Verluste realisieren.

    Der Tech sektor holt das Minus bislang immer schnell wieder raus.

    Achtung, möglicherweise Ironie: wieso nicht NASDAQ 100 3x Leveraged? https://extraetf.com/de/etf-profile/IE00BLRPRL42 so geht der schnelle Reichtum doch noch schneller

    Das hat selbst mich als vehementen Verfechter von "Thesaurier sind eigentlich immer besser" überzeugt. Starker Beitrag! :thumbup:

    Ja, ist krass dass man über die Vorteile von Ausschüttern beim Werpapiernießbrauch sogut wie nix ließt. Klar, ein bisschen Nieschenthema, aber vielleicht mal eine Themenanregung für Finanztip Saidi .

    Persönlich bin ich auch voll für thesaurierer, doch mit der Thematik Vorabpauschale schmilzt der Steuervorteil verglichen mit ausschüttenden ETF ohnehin zusammen. Da macht es Sinn, die Schenkungsteuer zu betrachten, wenn man nicht ohnehin plant im Alter mit schwarzer Null abzutreten.