Beiträge von webyogi

    Ich habe seit 20 Jahren meine private Patientenakte aus gescannten Befunden in einem Dokumentenmanagementsystem und die Idee der Patientenakte begrüßt. Ich bin bei der TK und nach den ersten Versuchen sofort zurückgezuckt. Laut TK ist die Patientenakte vollständig nur auf Mobiltelefon nutzbar, mein präferiertes Endgerät ist aber der PC. Für den gibt es aber nur eine abgespeckte Version. Rechtemanagement auf dem Handy betreiben? Davor graut mir. Auch habe ich keine Idee, wie ich meine historischen Befunde zum Handy und von dort in die Patientenakte bringen soll. Vermutlich würde ich das hinkriegen, aber ich habe keine Lust, meine Zeit mit zeitlich aufwändigen Routinearbeiten zu vertrödeln.

    Ein weiterer Aspekt: Warum macht jede Kasse ihr eigenes Softwareding für den Zugriff? Ich halte das für rausgeworfenes Geld, weil ich nicht sehe, wie die Kassen über eine Clientsoftware der epa Alleinstellungsmerkmale erzielen können. Ich hielte es für sinnvoller, wenn es hier eine standardisierte Software gäbe, um die jede Kasse gerne ihre eigenen Funktionen drumherum bauen kann. Die allen gemeinsamen Funktionen sollte man standardisiert zur Verfügung stellen.

    Hallo zusammen,

    ich wurde in 2024 durch die Grünwelt Energie mit Gas für ein Mietshaus versorgt und habe aufgrund von Preissteigerungen den Vertrag zum 31.12.2024 kündigen und einen Lieferantenwechsel herbeiführen wollen.

    Den Anbieterwechsel habe ich über eine der gängigen Plattformen eingestielt. Zu meiner Überraschung lehnte Grünwelt die Kündigung durch den neuen Anbiete ab, weil der Anschluss aufgrund einer Namensabweichung nicht eindeutig identifizierbar sei. Das Spiel wiederholte sich , bis ich schließlich selbst in dem dafür vorgesehenen Bereich im Portal der Grünwelt gekündigt habe. Auch diese Kündigung wurde abgelehnt, weil angeblich die Mailadresse, unter der ich gekündigt hatte, unbekannt sei. Also nochmal ran, wieder auf gleiche Weise mit anderer Mailadresse kündigen. Dann habe ich lange nichts gehört, bis ich vom neuen Anbieter darauf hingewiesen wurde, dass die Anmeldung für den Zähler abgelehnt worden sei. Ich habe dann beim Netzbetreiber nachgefragt, was da los ist und der teilte mir mit, dass Grünwelt den Zähler trotz Kündigung noch nicht abgemeldet hätte. Der nächste Kommunikationsweg führte zur Grünwelt, die mir kurzerhand erklärt haben, dass die Abmeldung aufgrund eines "Systemfehlers" bedauerlicherweise nicht funktioniert habe. Auf die Idee, mich aktiv über das Scheitern der Abmeldung zu informieren, ( an welche meiner Mailadressen auch immer ), ist offensichtlich niemand gekommen. Es fällt mir sehr schwer, bei dieser Abfolge von Fehlerketten nicht an Vorsatz zu glauben, aber den kann ich natürlich nicht beweisen.
    Ich bin jetzt in die Ersatzversorgung gefallen und habe entsprechende Mehrkosten.
    ich möchte Grünwelt ein Zeichen geben, dass sich Kunden nicht alles gefallen lassen und strebe an, Schadensersatzforderung aus der Preisdifferenz zwischen Ersatzversorgung und neuem Anbieter geltend zu machen.

    Gibt es jemand, der so etwas schon mal durchgezogen hat und kann aus Erfahrungen berichten?
    Ist denkbar, dass mir zukünftig Nachteile aus der Haltung erwachsen können? Z.B. in der Form, dass es eine "schwarze Liste" über Energieversorger hinweg gibt, in der widerspenstige Kunden geführt werden, die zukünftig mit Ablehnungen von Vertragsanfragen rechnen müssen? Letzteres ist mir bereits einmal passiert.

    Vielen Dank im Voraus!

    Hallo zusammen,

    für alle Leidensgenossen fangen wir mit der Polemik an: Aus meinen persönlichen Erfahrungen der letzten 12 Monaten mit 2 Stadtwerken muss ich sagen, dass Arbeitsprozesse in der Grundversorgung aus einer Abfolge bedauerlicher Einzelfälle von Fehlern bestehen und nicht mehr wiederholbar zu qualitativ guten Ergebnissen führen.

    Ich habe 4 Gaslieferstellen in 2 Städten und mein Vorlieferant hatte die entsprechenden Gaslieferverträge zum 1.12.2022 gekündigt. Zu meiner Verwunderung wurde ich bei beiden Stadtwerken in die Ersatzversorgung geschubst und musste einigen Aufwand treiben, um rückwirkend den Vertragsstatus der Grundversorgung zu erhalten. In einem Fall ging das nach Einschalten des Aufsichtsrats ganz schnell, im anderen Fall war Umgehung der Hotline der zielführende Weg.


    Zu meiner Verwunderung hat eines der Stadtwerke über 5 Monate lang in 2023 trotz Ermächtigung keine Vorauszahlungen eingezogen. Man begründete mir das damit, dass es fehlerhafte Bescheide gegeben hätte und die wegen der Gaspreisbremse völlig neu aufgerollt werden müssten. Eine Prognose, wann mit Einzügen zu rechnen ist, wollte man mir nicht geben. Ich habe das Unheil kommen sehen und selbst Vorauszahlungen geleistet. Zu meiner Überraschung kamen dann Vorauszahlungseinzüge ohne Ankündigung im Juli 2023. Da hat man mir auf die Schnelle den Gegenwert eines gebrauchten Kleinwagens vom Konto abgebucht. Die Abbuchung war viel zu hoch, weil die Deckelung durch die Gaspreisbremse in der Berechnung nicht berücksichtigt war. Ich hätte zumindest erwartet, dass mir jemand den Termin und die Höhe schriftlich avisiert hätte. Dem war nicht so.

    Dieses Ereignis hat mir den Rest gegeben und ich habe einen Lieferantenwechsel durchgeführt. Bei einem der Verträge wurde die Kündigung mit der Begründung abgelehnt, dass die Vertragslaufzeit 1 Jahr sei (bei einer Grundversorgung wohlgemerkt!) . Also wieder Aufwand treiben und viel telefonieren. Als Begründung für die Ablehnung der Kündigung wurde mir ernsthaft angegeben, dass die Vertragslaufzeit 1 Jahr so im Portal hinterlegt sei. Das im gleichen Portal der Liefervertrag mit Feststellung Grundversorgung und Kündigungsfrist 2 Wochen hinterlegt waren, hat niemanden gejuckt.

    Ich fasse zusammen: In den letzten 9 Monaten habe ich 7 Vertragswechsel bei 2 Stadtwerken durchgeführt, 5 davon waren fehlerhaft und produzierten erheblichen Mehraufwand beim Nachhaken und Korrigieren. Die Erfolgsquote 2 von 7 korrekten Arbeitsabläufen ist ziemlich bescheiden ( die falschen Abschlagsberechnungen noch nicht mal einbezogen) . Ob sich wohl irgendwann die Erkenntnis durchsetzt, dass Qualität in der Arbeit mehr Kosten spart als Kostenreduzierung um jeden Preis?

    Viel Grüße

    ... oder aus erzieherischen Gründen in so einem Fall erstmal die Einzugsermächtigung widerrufen.

    das werde ich so machen. Ich erinnere mich, dass ich das vor Jahren schon mal durchgezogen habe, als die Stadtwerke massive Probleme bei der Einführung von SAP hatten und merkwürdige Rechnungen produzierten. Damals gabs allerdings Eskalationsmanager, die die Kompetenz und Berechtigungen hatten, Unregelmäßigkeiten manuell zu regeln, so dass es bei Problemen kurzfristige Lösungen gab. In Erinnerung an das Verfahren habe ich die Stadtwerke wieder befragt, an welcher Stelle man Probleme eskalieren kann. Die Antwort wenig überraschend - nirgendwo.

    Wenn Du vermeiden willst, daß Dein Konto platzt, setz halt das Überweisungslimit hoch. Oder Du läßt es aus pädagogischen Gründen dort, wo es ist, damit der Versorger merkt, wohin seine Saumseligkeit führt. Ich würde vermutlich die erste Möglichkeit wählen, spart Ärger.

    Sie sagen, sie wollten sich bemühen, kompetent zu werden. Offensichtlich schaffen sie das aber nicht. :)

    Das mit den pädagogischen Gründen kommt der Wahrheit schon nahe. Ich bin da ein wenig altmodisch. Nach meinem Verständnis liegt die Existenzberechtigung eines Dienstleisters darin, mir Arbeit abzunehmen und nicht neue zu schaffen.

    Wenn es denn nur um eine Gasabrechnung ginge. Das ist nur der erste Schritt einer Prozesskette. Die Gasabrechnung geht an den nächsten Dienstleister, der daraus eine Heizkostenabrechnung ermittelt. Der dann folgende Dienstleister nimmt das als Input für die komplette Nebenkostenabrechnung, auf deren Basis ich schließlich mögliche Nachforderungen eintreibe. Das hab ich bislang immer im ersten Quartal eines Jahres hingekriegt. Wenn sich die Sache bis in den Sommer hinzieht, werden einige Mieter darum bitten, Nachforderungen abstottern zu dürfen, damit das Geld für einen kleinen Urlaub reicht. ich vermiete in einer Region, in der die Mieter nicht zahlungskräftig sind und von der Hand in den Mund leben.

    Alles überfüssig wie ein Tropf. Die Stadtwerke wissen, wie hoch der Verbrauch in 2022 war, welche Vorauszahlungen in 2022 geleistet wurden (die Zahlung im Dezember vom Staat) und welcher Verbrauchspreis zu erheben ist. Wo ist da bitte das Problem?

    Ich warte bei den Stadtwerken Duisburg immer noch auf die Abrechnung für Gasverbrauch aus 2022. Schlimmer noch, im März und April wurden keine Vorauszahlungen eingezogen. Ich muss also damit rechnen, dass demnächst Vorauszahlungen für mindestens 3 Monate abgebucht werden sollen. Das bringt mich in Probleme, denn ich habe auf meinen Konten aus Sicherheitsgründen Zahlungslimits und der Gesamtbetrag wird sich zu den Kosten eines gebrauchten Kleinwagens summieren, da ich Wohnungsvermieter bin. Leider gibt der Versorger auch keinerlei Auskünfte darüber, bis wann er das Problem zu lösen gedenkt. ich zitiere aus der schriftlichen Antwort:
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    Bitte beachten Sie, dass im Rahmen der Umsetzung der Energiepreisbremse die Rechnungen sich verspäten.

    Auch wenn dies nicht die von Ihnen gewünschte Nachricht ist, bitten wir Sie um Verständnis für unsere Entscheidung.

    Die Ihnen entstandenen Unannehmlichkeiten wegen der fehlenden Jahrsverbrauchsabrechnung nehmen wir sehr ernst. Wir arbeiten mit allen Kräften daran, auch in Zukunft Ihr sicherer und kompetenter Energieversorger zu sein.

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    Ganz schön mutig, sich mit Kompetenz zu brüsten, wenn die noch nicht mal zu einer Prognose reicht, bis wann man eine banale Verbrauchsabrechnung erstellt werden wird.