Hallo, liebe Community,
das Schreiben ist extrem unglücklich formuliert und lässt den Kunden mit 1000 Fragezeichen und einer guten Portion Misstrauen zurück.
Mein erster Gedanke war:
Das unterschreibe ich nicht! Damit verbaue ich mir die Möglichkeit, bei der DSL eine Anschlussfinanzierung mit Zinsfestschreibung zu bekommen!
Gerade habe ich mit unserem Finanzberater zu dem Thema telefoniert.
Er sagte, dass die Zustimmung im Grunde die Kunden absichern soll, die sich nicht rechtzeitig um eine Anschlussfinanzierung kümmern oder gekümmert haben.
Mit Ablauf der Sollzinsbindung und des Vertrages wird nämlich in dem Fall das komplette Restdarlehen fällig. Das wäre dann für beide Seiten ein Risiko. Der Kunde kann die Summe evtl nicht zahlen und bleibt es der Bank schuldig. Ich kann nachvollziehen, dass der Darlehensgeber eine solche Situation vermeiden will.
Mit der aktuellen Vereinbarung sichert er sich die weitere Abzahlung des Kredits, wenn auch dann zu einem (zunächst) variablen Zins.
Andererseits steht in dem Schreiben, dass die Bank sich rechtzeitig meldet, um die Anschlussfinanzierung zu besprechen. Gut, aber kann ja sein, dass manche Menschen diese Aufforderung ignorieren und damit ins offene Messer laufen.
Er sagte, ich müsse keine Unterschrift leisten, da unsere Anschlussfinanzierung bereits steht. Weil der bestehende Darlehensvertrag bis zum Ende gültig bleibt, drohen auch keine Konsequenzen bei Nicht-Unterschrift.
Dass bei unserem Finanzberater das Telefon seit letzter Woche heiß läuft, sollte ein deutliches Zeichen dafür sein, dass das Schreiben sehr verunsichernd ist.
Viele Grüße