Beiträge von violol

    Dr. Schlemann vielen Dank für die Information! Also wenn ich das jetzt richtig verstanden bzw. auf Ihrer Website gelesen habe:

    1. Krankenakte von der Krankenkasse anfordern und alle Diagnosen überprüfen

    2. Risikovoranfrage stellen - also hierfür wieder einen Makler bzw. Berater kontaktieren?

    3. Mit entsprechenden Ärzten sprechen und um Berichtigung bitten

    Stimmt das so? Schaffe ich das überhaupt alles bis zum 1.9.23? Und die Öffnungsaktion möchte ich ja sowieso nicht (da bleibe ich lieber tarifbeschäftigt), entstehen mir dann trotzdem Kosten?

    Ich tagge mal Dr. Schlemann ...

    Was spricht gegen die Öffnungsaktion?

    Danke für die schnelle Antwort! Durch die Öffnungsaktion müsste ich ja statt 300€ fast 400€ zahlen. Und dann ist der Schutz sogar schlechter, oder? Ich bin zwar wie gesagt teilweise selbst Schuld an der Misere, aber ich sehe das irgendwie nicht ein, so viel mehr zahlen zu müssen, obwohl ich de facto kerngesund bin. Die Untersuchung beim Amtsarzt verlief ja auch absolut problemlos. Die Verbeamtung würde mich sowieso erst mal mehrere Tausend Euro Gehalt kosten wegen niedrigerer Besoldungsgruppe in der Probezeit...

    Hallo zusammen,

    ich (31) bin tarifbeschäftigt (TVöD) und wollte mich zum 1.9.23 vielleicht verbeamten lassen.

    Problem: Tatsächlich bin ich kerngesund (v.a., wenn man sowieso nur auf die letzten 10 Jahre schaut). Auf dem Papier sieht das jedoch anders aus, da die Ärzte leider irgendwelche Diagnosen auf die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung schreiben, die nicht der Realität entsprechen, wie ich feststellen musste.

    Beispiele:

    - Um mehr Home Office machen zu dürfen, benötigte man in Coronazeiten an meiner Dienststelle ein Attest, dass man als Risikopatient gilt. Mein Hausarzt meinte, dass ich als Kind mal Asthma/Bronchitis hatte, reiche hierfür nicht aus, gab mir aber trotzdem ein Attest (erhöhte Wahrscheinlichkeit eines schweren Coronaverlaufs) und schrieb mir gleich eine AUB mit dem Code "Asthma Bronchiale".

    - Letztens war ich beim Orthopäden wegen Nackenschmerzen. Hier wurde mir direkt ein HWS-Syndrom sowie Zervikalneuralgie attestiert. Die verschriebenen Schmerzmittel und die Physiotherapie habe ich noch nicht einmal eingelöst, die Schmerzen waren kurze Zeit später auch so wieder weg.

    - Irgendwann wollte ich eine Krankschreibung vom Arzt und er hat Mobbing oder so als Grund genannt (war natürlich auch nicht die Wahrheit, ging um ein duales Studium, das ich abgebrochen hatte).

    Es gibt also zahlreiche Fehldiagnosen in meiner Krankenakte. Deswegen überlege ich schon, mir meine Akte von der Krankenkasse aushändigen zu lassen (falls das überhaupt geht). Mir ist natürlich klar, dass ich da zum Teil auch selbst dran schuld bin.

    Jetzt hatte ich vor einigen Tagen ein Gespräch mit einem Internet-PKV-Makler von einem bekannten PKV-Vergleichsportal. Als der davon gehört hat, meinte er direkt, dass das keinen Sinn mehr macht und das Gespräch war vorbei. Allerdings habe ich gerade gelesen, dass Makler für Öffnungsaktionen keine Provision erhalten, deswegen kann ich seine Aussage nicht als neutral bewerten.

    Daher meine Frage: Gibt es eine Möglichkeit, dass ich doch noch in eine PKV ohne Inanspruchnahme einer Öffnungsaktion komme? Falls ja, bin ich für Tipps dankbar. Falls nein, ist auch nicht dramatisch, dann bleibe ich tarifbeschäftigt.

    Vielen Dank im Voraus!