Ja du hast wohl Recht. Man muss ja bei der Variante Beitragsfreistellung auch noch berücksichtigen dass man das Geld welches nicht mehr in den Vertrag fließt nun wieder zur Verfügung hat. Das wären auf dem Weg bis 2040 immerhin knapp 17.000 Euro die für bessere Anlageformen zur Verfügung stünden.
Das Gleiche gilt aber auch für die Variante Rückkauf. Bei Rückkauf erhielte ich nur 7.767 Euro zurück und gut 2.200 Euro meiner Einzahlungen wären in den Wind geschossen. Autsch. Interessant wäre da dann jetzt der direkte Vergleich mit der Beitragsfreistellung.
Festgeld:
Der Vertrag läuft noch 16 Jahre. Nehmen wir mal an ich lege die 7.767 Euro Rückkaufswert einfach 16 Jahre lang auf ein Festgeldkonto. Aktuell bekommt man so 3,5%. Dann landet man 2040 bei 13.467 Euro Gesamtwert. Damit läge man besser als wenn man den Vertrag nur beitragsfrei stellt, allerdings muss man den Gewinn versteuern. Nach Steuern kommt man ungefähr aufs Gleiche raus. Das überrascht mich fast ein wenig.
Aktienfonds:
Die durchschnittliche Rendite eines Weltmarkt-ETFs liegt über lange Fristen irgendwo um die 7%. Das ergäbe nach 16 Jahren einen Gesamtwert von knapp 23.000 Euro. Wegen jährlicher Steuern (Thesaurierung / Vorabpauschale) bleiben laut ETF-Steuerrechner gut 20.000 Euro übrig. Damit wäre ich deutlich besser dabei als mit der Beitragsfreistellung.
Gemischt:
Jetzt sind die Börsen super gelaufen die letzten Jahre und das läuft vielleicht nicht ewig so weiter. Gehen wir also etwas konservativer rein: Bei einer Rendite von 5 Prozent käme ich raus bei knapp 17.000 Euro Gesamtwert. Nach Steuern wären das gut 15.000 Euro. Würde sich also immer noch klar lohnen gegenüber der Beitragsfreistellung.
Fazit:
Wenn ich glaube dass ich die 7.767 Euro Rückkaufswert über die nächsten 16 Jahre zu mehr als 3,5% p.a. angelegt kriege dann lohnt sich der Rückkauf gegenüber der Beitragsfreistellung.