Beiträge von Hausverzweifelt

    So, nun kommt noch mal finale (hoffentlich) Antwort alle fleißigen Schreiberlinge:

    1. War mein erster Eintrag hier, und ich bin sehr, sehr positiv, überrascht über die hilfreichen schnellen und sachlichen noch dazu freundlichen Antworten!

    2. weil das für Interesse gesorgt hat: tatsächlich habe ich in dem Moment Aktien verkauft. Als ich mich dazu entschieden hatte, eine Immobilie zu erwerben, stand eigentlich nicht auf dem (Lebens)plan.

    3. Technik: nach dem Schock am Freitag habe ich es gleich mit allen technischen Varianten (andere Browser, App etc.) versucht nach circa 30 Versuchen hat es dann plötzlich geklappt.

    4. insofern bin ich jetzt zu 90 % beruhigt, 100 % erst, wenn das Geld der aufgelösten Konten dann auch ordnungsgemäß zügig auf meinem Konto eingeht. Dennoch habe ich daraus gelernt und fand auch den Tipp sehr hilfreich, bei ähnlichen Situationen nicht in vielen Tagesgeldkonten, sondern in Anleihen zu parken..

    5. sehr interessant fand ich auch den Hinweis, dass eine erhöhte Einlagensicherung bei Sonderereignissen wie Hauskauf besteht.

    In diesem Sinne vielen Dank an alle und alles Gute!

    Kleine Erklärung, um andere zum reflektieren, anzuregen und das klarzustellen:

    Ich bin ein sehr bedachter und vorsichtiger Geldanleger, bin selbstständig, habe mir also jeden Euro hart erarbeitet und durch viel lesen gerade auch bei Finanztip ein Vermögen von 2 Millionen erarbeitet. Und aus diesem Grund habe ich die Summe für den Hauskauf (den ich komplett selbst und ohne Darlehen bezahle) rechtzeitig dem Depot entnommen und musste ihn für zwei bis maximal drei Monate parken. Und wegen der Einlagensicherung (nicht wegen der Zinsen) wollte ich dies nicht auf dem Girokonto tun. Weltsparen, habe ich schon seit über zehn Jahren genutzt, gab nie Probleme, allerdings nie mit derart hohen Beträgen. Auch ging es mir nicht um ein paar Prozent Punkte mehr Zinsen, bei der Auswahl habe ich mich ausschließlich am höchsten Rating orientiert. Dass dabei auch für mich unbekannte Banken dabei sind, war der Tatsache geschuldet, dass viele Banken ebenfalls eine Höchstgrenze hatten, teilweise noch unter 100.000 €. Aber ich habe nun gelernt – und deshalb schreibe ich hier so ausführlich auch für andere: trotz positiver Bewertung und Empfehlung bei Finanztip, trotz gutem Rating, der über Weltsparen, vermittelten Banken: es ist eben nur ein Vermittler, und offensichtlich funktioniert es nicht so reibungslos wie (nach 10 Jahren problemloser Nutzung) vermutet.—> Fazit für das nächste Mal: wenn man Geld sicher parken möchte, schließt man einen Tagesgeld Vertrag mit einer Bank in Deutschland direkt eins zu eins und nicht über einen Vermittler.

    Ich bin bekanntlich ziemlich hoch am Aktienmarkt engagiert und pfeife auf die "Sicherheitsbausteine", die manche Teilnehmer hier für unabdingbar halten.

    Ich käme aber niemals auf den Gedanken, mein Geld zum "Weltsparen" zu tragen. Was sollte mir das bringen? Dort legt man Tagesgeld oder Festgeld an und bekommt allenfalls wenige Zehntel mehr Zins als bei deutschen Banken. Dafür schicke ich mein Geld nicht ins Ausland in eine andere Jurisdiktion und unterwerfe mich nicht einer anderen Sprache (und sei es Englisch, was ich zwar recht gut beherrsche, aber eben längst nicht so gut wie meine Muttersprache). Auch in einem recht gut zusammengewachsenen Europa sind Staatsgrenzen noch immer sehr wohl merkbare Hindernisse. Wenn irgendwas mit der Anlage ist, ist alles, was man tut, gleich sehr viel schwieriger als bei einer Anlage im Inland.

    Warum machen die Leute das? Sie scheuen das Risiko des Aktienmarkts und glauben, daß sie über "Weltsparen" eine höhere Rendite bekommen, ohne dafür ein höheres Risiko in Kauf nehmen müssen. Ich halte das für eine erhebliche Fehleinschätzung. Oder sie sind schlichtweg naiv wie offensichtlich unser Threadstarter, der schlichtweg glaubte, daß "Weltsparen seriös und sicher" sei. Hätte er lieber vorher im Internet recherchiert, wo er gefunden hätte, daß es schon seit Monaten (Wie lang gibt es dieses "Weltsparen" überhaupt schon?) immer wieder zu Schwierigkeiten bei der Auszahlung gekommen sei.

    Ich habe damals mein Geld nicht zu Kaupthing getragen, ich trage es heute nicht zum "Weltsparen". Ich sehe dort mein erhöhtes Risiko nicht angemessen bezahlt.

    Liebe Community,

    ich habe ein Riesenproblem: Ich habe eine Immobilie gekauft und dafür zur Sicherheit bereits vor 8 Wochen die Kaufsumme aus dem Aktiendepot entnommen und bei Weltsparen auf verschiedenen mit mindestens AA+ bewerteten Konten geparkt, jeweils unter Beachtung der jeweiligen Einlagensicherungsgrenze.

    Da am 15.10. die Summe fällig ist, habe ich heute die Auszahlungen auf mein Referenzkonto vornehmen wollen. Und jetzt kommt´s:

    Bei drei der Konten:

    -Northmill Bank

    - Instabank

    - Resurs Bank

    Ist weder eine Auszahlung, noch eine Kündigung möglich! Wenn man die entsprechenden links klickt, erscheint bei Weltsparen entweder eine leere Seite, oder eine Fehlermeldung, dass eine Auszahlung / Kündigung aufgrund technischer Probleme nicht möglich ist.

    Kurze googlerecherche hat ergeben, dass diese Probleme bekannt sind und wohl seit diesem Jahr zunehmen und auch die Finanzaufsicht bereits dran ist. Ich bin entsetzt, dachte ich doch stets, Weltsparen sei seriös und sicher.

    Habe den Support von Weltsparen bereits angeschrieben, aber wer weiss, wie schnell die sind, entsprechende Interneteinträge lassen nichts gutes befürchten.

    Meine Frage an die Community:

    Habt Ihr ähnliche Erfahrungen gemacht und falls ja: was ratet ihr mir, um rechtzeitig an mein Geld zu kommen? Ich bin sehr gelinde gesagt sehr beunruhigt... Was wäre, wenn ich deshalb in Verzug gerate? Hätte ich da Ansprüche gegenüber Weltsparen?