Beiträge von cnl1980

    Stelle mir gerade auch die Frage, wie ich mit dem Fairr-Geld weiterverfahren soll (Trauerspiel Fairr-Riester: Doch besser kündigen?). Hat jemand die Verluste steuerlich geltend machen können? Das wäre für mich die einzige Möglichkeit, vorzeitig aus der Sache rauszukommen.

    Ansonsten bliebe kaum was übrig: Vom aktuellen Wert von 3.122,65 EUR (ursprüngliche Beiträge 6.760,00 EUR) blieben abzüglich Zulagen in Höhe von 566,58 EUR und der Steuerersparnis von 2.108,95 EUR nur 447,12 EUR übrig.

    Ja, wollte auch einen Schlussstrich ziehen. Einzahlen in den Vertrag ist absolut keine Option. Ich habe mittlerweile ETFs ohne irgendwelche Förderungen und Auflagen.

    Ich habe aber eben mittels Planspiel im Steuerprogramm ausgerechnet, wie hoch die Ersparnis ist, die ich zurückzahlen müsste : 2.108,95 EUR (dafür hab ich den entsprechenden Jahren die Riester-Beiträge auf 0 gesetzt).

    Vom aktuellen Wert von 3.122,65 EUR blieben abzüglich Zulagen in Höhe von 566,58 EUR und der Ersparnis von 2.108,95 EUR nur 447,12 EUR übrig. OMG. Okay, ich schreibe das mal ab und freue mich auf das Trinkgeld zum Rentenbeginn. Oder kann ich den Verlust in der Steuererklärung irgendwie geltend machen?

    Das Drama um Fairr Riester ist denke ich bekannt (https://www.finanztip.de/blog/neues-mod…am-aktienmarkt/). Und eigentlich wollte ich die Sache bis zur Rente (01.11.2045) aussitze, um zumindest den Garantiebetrag ausgezahlt zu bekommen. Aber wenn ich mir die Performance anschaue, wird mir ganz schummrig:

    Beiträge: 6.760,00 EUR

    Vermögen: 3.122,65 EUR

    Zulagen: 566,58 EUR

    Wert­entwicklung: -4.203,93 EUR

    Rendite: -57,38 % (-12,27 % p.a.)

    Bei einer Einmalanlage von 2500 EUR und einer durchschnittlichen Rendite von 7 % p.a. würde die Auszahlung am 1.11.2045 10.303,29 EUR betragen. Der Garantiebetrag sind 7.678,60 EUR. Daher erscheint mir eine vorzeitige Auflösung sinnvoll. So schmerzhaft es auch für den Moment sein mag.

    Hat jemand von euch in den sauren Apfel gebissen und förderschädlich gekündigt, um den kläglichen Rest woanders besser (schlechter geht ja kaum) anzulegen? Wie groß ist die Gefahr, das Raisin den Garantiebetrag gar nicht auszahlen kann, wenn bei fast jedem Sparer die Lücke zur tatsächlichen Performance gedeckt werden muss?