Beiträge von Belfi

    Da frage ich mich doch glatt, woher der Bankster weiss, dass der 'neue' Fonds in dem Zeitraum, für den Verluste geltend gemacht werden können, auch 'Einnahmen' (wohl im Sinne von Kursgewinnen) generieren wird. Und wenn er so 'weitsichtig' ist, weshalb hat er dir zuvor einen Fonds auf's Auge gedrückt, der - wenn auch moderat - abschmiert?

    Also... grundsätzlich sind alle volatilen Finanzprodukte handelbar... vorausgesetzt es finden sich auch Käufer. Die Aussagen zum langfristigen Halten kommen daher, dass sich - von wenigen Ausnahmen abgesehen - Fonds in Zeiträumen von 1 bis max. 2 Dekaden wieder erholt hatten. Mir würde jedoch nienicht in den Sinn kommen, ein Finanzprodukt in der Hoffnung auf Erholung im Sinne vom Erreichen des alten Kurses vor dem Abschmieren zu halten. Dabei darf man allerdings feinsinnig unterscheiden zwischen Einmalkäufen und Sparplänen. Aber egal, ein Erreichen eines 'alten Einstiegskurses' nach - beispielsweise - 15 Jahren ist gleichbedeutend mit einem kaufkraftbereinigten Ergebnis von rund drei Dritteln (bei einer Teuerungsrate von rund 3%). Bei Sparplänen und Käufen zum Durchschnittspreis sieht es natürlich anders aus, jedoch nicht zwingend viel besser.

    Grundsätzlich sollte die Bereitschaft bestehen, Verluste zu begrenzen. Welche 'Schmerzgrenze' du für dich definierst, ist deine Sache. Und mal ganz davon abgesehen, sollte keine isolierte Betrachtung eines einzelnen Finanzprodukts vorgenommen werden. Was zählt ist die Gesamtsituation mit all ihren verschiedenen Faktoren. Von daher mag ich gar nicht wiederholen, was zuvor schon geschrieben wurde. Das folgende Zitat mag ich unterstreichen...

    Hallo Zusammen,

    bei der Deutschen Bank habe ich Anfang 2022 in den Fonds BlackRock Global Funds (A2QHHB) investiert, der seitdem jedoch eine sehr schlechte Performance hat und hohe Verluste eingefahren hat.
    Bei der Bank bekam ich jetzt die Empfehlung, diesen Fonds zu verkaufen und von der erhaltenen Summe in einen neuen Fonds zu investieren. Die Verluste würden über einen Verlusttopf durch die Einnahmen des neuen Fonds kompensiert.

    Jetzt bin ich mir sehr unsicher, ob ich dieser Empfehlung nachkommen soll, da ein Fonds doch theoretisch langfristig zu halten ist, um evtl. Verluste auszugleichen.
    Da ich für den neuen Fonds auch wieder einen Ausgabeaufschlag anfällt, erscheint mir der Kostenanteil dazu auch sehr hoch.

    Ich freue mich über Ihren Rat.

    Hallo Zusammen,

    bei der Deutschen Bank habe ich Anfang 2022 in den Fonds BlackRock Global Funds (A2QHHB) investiert, der seitdem jedoch eine sehr schlechte Performance hat und hohe Verluste eingefahren hat.
    Bei der Bank bekam ich jetzt die Empfehlung, diesen Fonds zu verkaufen und von der erhaltenen Summe in einen neuen Fonds zu investieren. Die Verluste würden über einen Verlusttopf durch die Einnahmen des neuen Fonds kompensiert.

    Jetzt bin ich mir sehr unsicher, ob ich dieser Empfehlung nachkommen soll, da ein Fonds doch theoretisch langfristig zu halten ist, um evtl. Verluste auszugleichen.
    Da ich für den neuen Fonds auch wieder einen Ausgabeaufschlag anfällt, erscheint mir der Kostenanteil dazu auch sehr hoch.

    Ich freue mich über Ihren Rat.