Beiträge von Chrisedgar724

    Hallo zusammen,

    ich bin auf eine Seite gestoßen, die das Layout und Logo des SPIEGEL täuschend echt nachahmt:

    Dort wird ein angebliches Video mit Alice Weidel gezeigt, bei dem unklar ist, ob es echt oder manipuliert ist (möglicherweise ein Deepfake). Im weiteren Verlauf werden Nutzer offenbar auf fragwürdige Geldangebote oder „Investitionen“ gelenkt.

    Ich habe den Fall bereits an den SPIEGEL und die Verbraucherzentrale gemeldet, weil es sich ganz offensichtlich um einen Betrugsversuch handelt.

    Weiß jemand, ob man solche Fälle zusätzlich direkt an die Finanztip-Redaktion melden sollte – oder reicht ein Hinweis hier im Forum?

    Viele Grüße
    Christian

    Hier der Link: [Anhänge entfernt]

    Also ich habe alle ImmobilienFonds-Anteile von UI, die ich mir mal vom Finanzprodukteverkäufer der Volksbank habe aufschwatzen lassen verkauft (bzw. für den Verkauf vorgemerkt wegen der 12 Monate Haltefrist). Spätestens seitdem der Uniimmo: Wohnen ZBI abgestürzt ist, ist eigentlich klar, dass diese Fonds bei weitem nicht so sicher sind wie angepriesen. Die Rendite ist mager, die laufenden Kosten sind recht hoch und das dazugehörige Depot bei der Volksbank ist auch nicht billig. Den Ausgabeaufschlag, den man mal geblecht hat, ist eh schon verloren. Da du keine Haltefrist hast, würde ich an deiner Stelle sofort verkaufen bzw. zurückgeben und ggf. auch direkt neu in was Sinnvolles investieren.

    Herzlichen Glückwunsch zu deiner guten Intuition. Dein schlechtes Gefühl ist absolut begründet. Ich wünschte, ich wäre damals auch skeptischer gewesen.

    Beim Union Depot Komfort musst du eine sogenannte Servicegebühr von ca. 1,25% (!!!) vom Depotwert entrichten. Als "Service" bekommst du dann von deinem Bank-"Berater" ständig ganz „tolle“ Anlageprodukte mit meist hohen laufenden Gebühren aufgeschwatzt, die du dann gnädiger Weise ohne zusätzlichen Ausgabeaufschlag erwerben darfst.

    Die Volksbank ist sich des Interessenkonfliktes auch vollkommen bewusst, und setzt darauf, dass ihre Kunden einfach so dumm sind und den Vertrag nicht lesen. Hier der Passus aus dem Vertrag:

    Im Rahmen dieses Vertrags kann es insbesondere in folgender Hinsicht zu Interessenkonflikten

    kommen: Die Vergütung des Anbieters für seine Leistungen unter diesem Vertrag

    richtet sich ausschließlich nach dem Wert der Bestände des Kunden auf seinem Union-

    Depot Komfort. Es besteht somit dem Grunde nach ein Interessenkonflikt, im Rahmen der

    Anlageberatung vornehmlich solche Finanzinstrumente zu empfehlen, die auf dem UnionDepot

    Komfort verwahrfähig sind, um den Vergütungsanspruch des Anbieters zu erhöhen.

    Der Anbieter stellt jedoch durch verschiedene organisatorische und anderweitige Vorkehrungen

    sicher, dass im Rahmen der Anlageberatung ausschließlich Empfehlungen erteilt

    werden, die im Interesse des Kunden liegen

    Spaßeshalber kannst du deinen "Berater" ja mal fragen, weil diese Vorkehrungen aussehen.

    Vielen Dank für Euer Feedback – insbesondere für die sehr differenzierte Sichtweise von Hornie. Obwohl oder gerade weil ich tatsächlich derzeit vom Gefühl her am liebsten nach dem Prinzip „alles Mist, alles raus“ reagieren würde – irgendwo habe ich gelesen, man sollte nur Sachen im Depot haben, die man selber auch versteht - und das tue ich leider nicht wirklich. Das ich mir den Kram gekauft habe, war ein schwerer Fehler - das ist klar. Unklar ist mir, wie ich das Zeug am besten wieder loswerde oder ob es in einigen Fällen sogar sinnvoller ist, manches trotzdem (vorerst?) zu behalten.

    Eine Verständnisfrage: Ich muss also davon ausgehen, dass wenn ich jetzt die Wertpapiere einfach verkaufe, ich noch zusätzlich zu der bereits bezahlten Provision in jedem Fall noch zusätzlich einen Verlust in Form des „Fair Value Gaps“ zu tragen habe? Weiß jemand, wie man diesen herausbekommen kann, um eine Entscheidungsgrundlage zu haben?

    LG

    Hallo,

    in den letzten Jahren habe ich mir leider auf Anraten meines Finanz-„Beraters“ meiner Volksbank diverse Produkte gekauft (bzw. aufschwatzten lassen) und mir damit ein ziemlich „interessantes“ Portfolio kreiert, dass ich nun „entrümpeln“ möchte

    Insbesondere zu den Zertifikaten und Anleihen würde mich Eure Meinung interessieren. Denn auch wenn es mir damals im Verkaufsgespräch so vorgekommen ist, dass ich grundsätzlich den Sinn der Produkte verstanden hätte und mir der Kauf vernünftig erschien: So wirklich blicke ich nicht durch, was ich mir da eigentlich gekauft habe.

    Die Frage ist nun, ob ich die Zertifikate und Anleihen einfach sofort verkaufen soll oder ob es Sinn ergibt, das Ende der Laufzeit oder aber einen Bewertungstag abzuwarten.

    Wenn jemand von Euch Ahnung von der Materie hat, wäre ich dankbar für ein Feedback.

    Konkret geht es um folgende Wertpapiere:

    3,800% DZ BANK AG DEUT.ZENTRAL-GEN. MTN-IHS A.2345 V.23, DE000DJ9ABR8

    DZ BANK AG DEUT.ZENTRAL-GEN. ZINSFIX ST 1 24/27 12.01.2027, DE000DJ5YVY0

    DZ BANK AG DEUT.ZENTRAL-GEN. RENDITE EXPRESS ING 24/30, DE000DJ5RNW5

    DZ BANK AG DEUT.ZENTRAL-GEN.REND EXP SD ST FRE 07 20/27, DE000DGE2SU9

    DZ BANK AG DEUT.ZENTRAL-GEN.REND EXP SD ST AXA 04 23/29, DE000DJ0BYK2

    Mein Ziel ist es übrigens relativ zügig den risikobehaften Teil meines Portfolios mit einem ETF wie dem FSTE All World abzudecken.

    Viele Grüße Christian

    Liebes Forum,

    ich bin gerade dabei, meine Finanzen selbst in die Hand zu nehmen und mich von meinem „Finanzberater“ der Volksbank zu trennen (das Depot dort habe ich vor einigen Jahren geerbt und den „Berater“ meiner Eltern behalten und ihm vertraut, weil ich auch keine Ahnung von der Materie hatte)

    Ich habe nun allerhand Altlasten mit hohen Gebühren (aktive Fonds, Zertifikate) in meinem (teuren) Depot und plane jetzt die nächsten Schritte.

    Eigentlich würde ich zunächst gerne das gesamte Depot zu einer anderen Bank/Broker übertragen, dann in Ruhe alles verkaufen, was zu hohe Gebühren bzw. zu niedrige Rendite hat und das Geld in einen weltweiten ETF anlegen.

    Nun ist aber leider fast die Hälfte des Geldes in Uniimmo-Fonds (Europa und Deutschland) angelegt, die ja wohl 12 Monate vorher gekündigt werden müssen. Und das verkompliziert die Sache etwas. Alleine deswegen, weil es wohl nur ganz wenige Depot-Anbieter gibt, zu denen man die Fonds überhaupt übertragen kann (meinen Recherchen nach nur Comdirect, Scalable, ING)

    Grob bieten sich ungefähr folgende Möglichkeiten:

    • Die Fonds behalten aber kündigen und in 12 Monaten neues Depot eröffnen das Geld in ETF anlegen.
    • Die Fonds ín neues Depot übertragen, dann an der Börse verkaufen (und dabei ca. 10% Verlust hinnehmen?)
    • Die Fonds in neues Depot übertragen, dann kündigen und dann das Geld in 12 Monaten in ETF anlegen.
    • Natürlich könnte ich theoretisch die Immobilienfonds auch langfristig behalten und nicht kündigen.

    Ich würde zu Option c tendieren und von den Depots am ehesten zu Comdirect. Ich kann aber schlecht einschätzen bzw. ob es irgendwelche Fallstricke gibt, die ich vielleicht nicht kenne. Ich weiß z.B. nicht ob ich überhaupt so problemlos von einem „fremden“ Depot aus die Fonds bei UnionInvest kündigen kann – oder ob ich bereits gekündigte Fonds noch an der Börse verkaufen kann.

    Hat dazu vielleicht jemand hier im Forum eine Meinung, Erfahrungen oder Ratschläge – sowohl bezüglich der Wahl des Depots als auch des Vorgehens? Bin für alles dankbar.

    Viele Grüße

    Christian

    P.S.: Das kürzlich hoch geladene Video von Finanztip zum Thema Immobilienfonds habe ich bereits gesehen - ein Grundwissen habe ich also bereits ... ;)

    Zunächst einmal vielen lieben Dank für die zahlreichen Antworten. Sehr dankbar bin ich auch für das Verständnis und die aufmunternden Worte. Ich muss erstmal alles verdauen ….

    In den letzten Wochen habe ich angefangen, mich schlau zu machen und habe u.a. das Finanztest-Buch zur Geldanlage und Krommers „Souverän investieren“ durchgearbeitet. Mein Eindruck danach war, dass es eigentlich für den Vermögensaufbau keine halbwegs brauchbare Alternative als das passive Investieren mit ETFs gibt, da diese generell am meisten Rendite bringen. Deswegen war die Frage, ob es nicht sinnvoll wäre, zunächst einfach alles zu verkaufen, durchaus ernst gemeint.

    Aber es stimmt schon: Erstmal Inventur zu machen, ist wohl die einzige Option – leider ist gerade das alles andere als einfach – gerade weil viele Finanzprodukte, die ich habe, recht kompliziert sind (Zertifikate und so …) und ich bei den verschiedenen Gebühren nicht recht durchblicke – aber wenn das Forum mich dabei unterstützen will, nehme ich das Angebot dankend an, sobald ich alles zusammengetragen habe.

    Einen Honorar-Finanzberater habe ich auch schon in Betracht gezogen – auch wenn ich da Bedenken habe, vom Regen in die Traufe zu kommen. Bislang habe ich im Internet in Dortmund und Umgebung nur einen gefunden, der nach §93WpHG oder §34h GewO ein „echter“ Honorar-Berater ist. Ebenso habe ich schon beim Verbraucherschutz nach einem Termin gefragt.

    Ansonsten: Das Beratungsprotokoll bzw. die Gelegenheitserklärung des letzten Verkaufsgespräches habe ich hier und auch die der letzten Jahre habe ich noch irgendwo im Archiv.

    Viele Grüße

    Christian

    P.S.: Gibt es eine Möglichkeit den Titel des Beitrags nachträglich zu ändern? Es soll „Schadensbegrenzung“ heißen ….

    Liebes Forum,

    vor einigen Jahren habe ich das Vermögen meiner Eltern geerbt und mich seitdem auf die „Berater“ meiner Volksbank verlassen, wenn es um Fragen der Geldanlage ging. Vor ein paar Wochen habe ich dann zum ersten Mal intensiver mit dem Thema beschäftigt und bin aus allen Wolken gefallen, was für schwachsinnige Finanzprodukte mit horrenden Gebühren ich mir habe aufschwatzen lassen. =O

    Soweit, so schlecht.

    Meine Frage ist nun: Wie komme ich aus dem Schlamassel wieder raus? Soll ich einfach alles verkaufen, das gesamte Vermögen als ETFs anlegen und dafür ein kostengünstiges Depot eröffnen? Auf was muss ich dabei achten? – Viele der Produkte sind z.B. auf eine längere Laufzeit ausgelegt und ich würde in jedem Fall Verlust machen, wenn ich sie vorher verkaufe. Lohnt es, sich über den Bankberater zu beschweren?

    Fast alle Tipps und Ratschläge, die ich im Internet zum Thema Geldanlage beschäftigen sich mit der Frage, wie am sinnvoll sein Geld anlegt. Aber ich habe nirgends etwas gefunden, wie man vorgehen soll, wenn das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist …

    Ich bin für alle Tipps dankbar.

    Viele Grüße

    Christian