Beiträge von Falaffel88

    Ihr könntet schauen, ob Ihr (ein wenig) riestern wollt.

    Ihr seid beide in Versorgungswerken versichert? Damit wärt Ihr grundsätzlich raus, was Riester anbelangt. Wenn Deine Frau aber Kindererziehungszeiten im Rentenversicherungskonto berücksichtigt bekommt, dann ist sie für 36 Kalendermonate versicherungspflichtig. In der Regel sind das vier Kalenderjahre. Somit wäre sie in Sachen Riester unmittelbar zulagenberechtigt. Da aber kein rentenversicherungspflichtiges Vorjahres-Rentenversicherungsbrutto vorliegt, reichen bei ihr die 60 Euro Sockelbeitrag, um die 175 Euro Grundzulage und 300 Euro Kinderzulage zu bekommen. Du könntest Dich mit einem eigenen Vertrag und ebenfalls 60 Euro dranhängen und bekämst ebenfalls 175 Euro Grundzulage. Somit wären das 650 Euro Zulagen für 120 Euro Eigenbeiträge. Zumindest für vier Jahre würde das funktionieren.

    Da kommen hinterher keine Unsummen dabei heraus, aber letztlich wäre es geschenktes Geld.

    ja genau beide im Versorgungswerk für Psychotherapeuten. Klingt sehr interessant- vielen dank! Da muss ich mich mal informieren, ist noch komplett Neuland ür mich die Idee.

    Super vielen lieben Dank! Das hilft mir wirklich sehr weiter und bestärkt mich in meinem Vorgehen. Die 60 Monate haben wir beide voll.

    Dann werde ich nun fleißig beiseite legen und weiter ansparen bis zum Immobilien-Kauf, um hier weniger finanzieren zu müssen. Dann den ETF-Sparplan hochfahren. Und freiwillig mehr Einzahlungen ins Versorgungswerk zahlen werden wir dann auch nicht machen.

    Vielen Dank euch, das hilft mir schonmal total weiter!

    Ja die Immobilie soll gut finanzierbar sein und uns nicht einengen von der Rate. Wir haben grob etwas in Aussicht, wo der Restbetrag der Finanzierung für einen Neubau etwa 550t€ wären. Das ist für die monatlichen Raten noch im Rahmen - und genau Sondertilgungen sind hier auch vorgesehen.

    Ich würde nach dem Immobilienkauf denke ich zweigleisig fahren wollen. Zum einen das Depot deutlich ausbauen und in einem vorher festgelegten Rahmen auch Sondertilgungen leisten.

    Die Basisrente ist dann jetzt wirklich erstmal vom Tisch und freiwillige Einzahlungen ins Versorgungswerk auch, wegen der schlechten Verzinsung. (obwohl hier gäbe es ja auch den angepriesenen Steuereffekt).

    Sind Einzahlungen in die GRV denn noch eine gute Option? oder lieber erstmal Immobilie und nebenher nur das Depot?

    Hallo zusammen,

    ich melde mich hier nochmal zurück, weil ich mich nach unzähligen Anrufen des Finanzverkäufers nochmal aus Interesse mit ihm getroffen habe. Er bietet eine fondsgebunde Basisrente (MSCI World) der Nürnberger an mit 1,1% Effektivkosten.

    Sollte ich 32 Jahre lang 1000€monatlich einzahlen, so käme bei 5% Verzinsung ein Gesamtkapital von 782.000€ raus.

    Nochmal an paar infos zu meiner Situation:

    - wir haben mehr als 250t€ auf Tagesgeld-Konten (durch vorzeitiges Erbe), das für einen Immobilienkauf in den nächsten 1-3Jahren vorgesehen ist. Mieten keine Option für meine Partnerin.

    - zur Altersvorsorge legen wir derzeit nur 300€/Monat in MSCI World und MSCI Emerging Markets IMI (70/30). Depotwert derzeit knapp 7000€. Der restliche Sparbetrag geht immer auf das Tagesgeld, da der Immobilienwunsch sehr konkret ist.

    - Pro Monat habe ich ein Einkommen von langfristig etwa 12.000Brutto, meine Frau (auch Therapeutin und selbständig) etwa 7000Brutto/Monat. Sie wird aufgrund von anstehendem Nachwuchs kürzer treten und dann im ersten Jahr nicht arbeiten (Elterngeld-Bezug jedoch)

    - Versorgungswerk-Beiträge pro Monat: Regelbeitrag etwa 700€ pro Person

    Es gibt ja immer das Steuerargument, was der Verkäufer immer und immer wieder sagt. Wir sollten den Betrag ausnutzen und seine Basisrente gebe eine deutlich bessere Rendite als das Versorgungswerk.

    Ich würde nach allen Rückmeldungen dazu tendieren, für meine Frau und mich keine Basisrente zu machen. Bis zum Immobilienkauf und aufgrund der sehr schlechten Bauzinsen den Großteil in Tagesgeld sparen. Nach Immobilien-Kauf dann den ETF-Sparplan deutlich hochfahren auf mindestens 1500€/Monat für uns beide zusammen.

    Was haltet ihr davon?

    Erstmal vielen Dank für die vielen Antworten.

    Mir widerstrebt es auch das Kapital im Versorgungswerk/Rürup/gesetzl. Rente komplett zu binden. Ich hatte auch nur die Idee, ein wenig in einen solchen Baustein zu stecken und den Rest in ein eigenes Depot.

    Darf ich nachfragen, warum lieber in die gesetzliche Rente freiwillig einzahlen und nicht in die anderen beiden? Versorgungswerk hat eine Nettorendite pro Jahr von um die 3%, letztes Jahr aber nur knapp 1%.

    Wenn ich den Regelbeitrag für das Versorgungswerk durchziehe bis zum Rentenalter sind mir monatlich knapp 1700€ garantiert. Wenn ich jedoch eine Rente von 2500€ haben möchte, brauche ich (so der Berater) aufgrund der Inflation später dann tatsächlich knapp 5500€ monatlich.

    Es ist tatsächlich so, dass wir in den nächsten 1-3 Jahren gerne eine Immobilie kaufen würden, daher frage ich mich noch zusätzlich, ob ich das Thema Altersvorsorge und damit Eigenkapital für Immobilie binden so sinnvoll ist gerade. Soll ich es besser erst nach einem Kauf einer Immobilie konkret angehen? Die Bauzinsen sind ja auch nicht gerade klasse und jeder Euro mehr macht natürlich auch hier wieder Sinn..

    Ach super, danke schonmal für eure Rückmeldungen. Ein konkretes Rürup-Angebot wurde mir noch nicht vorgelegt - habe ich aber sicher bald.

    Die Beiträge zum Versorgungswerk sind wie ihr sagt ja auch steuerlich absetzbar - aber so der Berater "deutlich schlechter in der Rendite als eine gute Rürup". 700€ monatlich muss ich als Regelbeitrag monatlich ins Versorgungswerk einzahlen. Zusatzbeiträge, sollten eher in die Rürup fließen (so der Berater), nicht in das Versorgungswerk, da hier zu konservativ angelegt werde. Das schmälere die Rendite.

    Die Rürup-Verträge werden bei unserer Berufsgruppe sehr intensiv beworben, auch da wir eine sehr lange Ausbildung hatten und erst Anfang/Mitte 30 normal Geld verdienen.

    Also fahre ich damit besser das Geld in eigenes Depot zu stecken mit Welt-Etfs? Die angepriesene Steuerersparnis bei Rürup ist zu vernachlässigen? (auch wegen der höheren laufenden Kosten?).

    Liebe alle!

    Eine Frage, die mir in letzter Zeit keime Ruhe gibt, ist die Frage nach der „richtigen“ Altersvorsorge für mich (34J., selbständig, Psychotherapeut). Berater möchten mir eine Rürup schmackhaft machen, da dort eine hohe Steuerentlastung auf mich wartet. Ich frage mich, ob ein guter/günstiger Rürup-Vertrag kosten- und renditetechnisch besser ist als ein eigenes Depot mit breiten ETFs. Als Psychotherapeut muss ich ins Versorgungswerk einzahlen. Die dort eingezahlten Beiträge werden aber nur knapp 25% meiner anvisierten Rente von 2500€ (heutiger Stand ohne Inflation) decken. Es würde mir total helfen eine Einschätzung zu hören, ob es sinnvoll ist als Selbständiger Rürup zu machen oder ist die Rendite bei eigenem Depot so viel besser, dass das Steuerargument zu vernachlässigen ist?

    Ich freue mich auf eure Rückmeldung!:)

    Liebe Grüße
    Jan