Beiträge von floyd01

    Naja da sind wir wieder bei den Fragen von mir weiter vorne:

    Du schreibst von ETFs, also Plural, und ein paar Aktien, ebenfalls ein undefinierter Plural.

    Je nach Gesamtzahl der Transaktionen und der Höhe kann das hier schon einen Unterschied machen:

    Wenn du 4 mal im jahr 10 Verschiedene Dinge für nur 100 € kaufst sind das 40 x (4,90 € + (100x0,25) = 40 x 5,15 € = 206 Euro Ordergebühren bei einem Invest von 4000 €.

    Eher 3-4 mal im Jahr 3-4 Positionen. Meine Investitionen sind etwas höher und die Kosten nach oben gedeckelt (m. W. bei 69,90€), insofern für mich vertretbar, besonders im Vergleich zu den langfristigen Wertzuwächsen (bei bspw. Day-Trading natürlich vollkommen anders zu bewerten). Aber ja, keine Frage, SC ist allgemein günstiger, aber eben aktuell nicht nutzbar für einen Wechsel. Alle anderen Broker haben mir zu viele Probleme was Zuverlässigkeit und Service angeht, zumindest meiner Recherche nach. Und in 1-2 Jahren noch mal in Ruhe zu suchen, vergleichen und dann gff. zu wechseln, wenn mir Onvista nicht im Nacken sitzt, erscheint mir aktuell die beste Option.

    Ok, super.

    Wie kamst du zur ING? Bist du da bereits Giro-Kunde? Dann würdest du auf jeden Fall sehr gut das Keep-It-Simple Prinzip verfolgen ;).

    Primär durch die guten Testergebnisse bei Finanztip und ein paar anderen Seiten sowie den guten Kundenbewertungen bei Trustpilot, was echt eine Ausnahme ist, wenn man sich bei letzterem mal die Bewertungen von anderen Banken, Direktbanken und Online Brokern anschaut, auch wenn diese bewerungsportale bzw. deren Bewertungen, wie schon erwähnt, ja auch immer selbst mit Vorsicht zu bewerten sind. Aber irgendwie braucht man ja Anhaltspunkte ;)

    Und ja, Keep-It-Simple war auch mein erster Wunsch/Gedanke, da ich bereits seit vielen Jahren zwei Bankkonten bei der Commerzbank habe. Da diese bezüglich des Depots aber teurer und vom Service schlechter wäre und ich durch eine zusätzliche Bank nun ein weiteres Konto/Verrechnungskonto für 100.000€ Einlagensicherheit habe, ergänzt sich das fürs Erste hoffentlich ganz gut.

    Ich bin kein Intensivnutzer, stocke nur 3-4 mal im Jahr meine ETFs und ein paar Aktien auf. Da fallen die Kaufgebühren nicht so ins Gewicht. Nach euren Tipps hatte ich nun in der Tat SC noch als Alternative ins Auge gefasst. Da diese aber gerade im Umbruch ist, um sich von der Baader Bank zu lösen, welche ja bei vielen billigen Brokern die Hauptproblemquelle ist, aber wohl aktuell keine Depotüberträge zulässt und durch den, von euch ja auch erwähnten Schluckauf vom eigenen Erfolg an manchen Stellen hat, wechsel ich nun erst mal zur ING. Das erscheint mir ein guter Kompromiss und vermutlich für mein Nutzungsverhalten die goldene Mitte. Wenn SC irgendwann dauerhaft wieder auf Kurs ist, kann ich hier ja ggf. nochmals wechseln oder ein zusätzliches Konto eröffnen.

    Daher nochmals danke an alle für den Austausch und die Tipps!

    Ein Beispiel: Ich habe selbst den Kundenservice ein paar Tests unterzogen und Erreichbarkeit und Wissen getestet. Ergebnis comdirekt: Schnell erreicht, als Lösung von einer Person (keinem Bot) aber auch nur als Vorschlag erhalten, mir die Webseite durchzulesen. Das ist kein Service, dafür zahle ich dann keinen Aufpreis.

    Es fällt mir immer schwer, auf darauf sinnvoll zu antworten, da Preis/Leistung sehr subjektiv ist.

    Leistung bei einer Bank ist, dass die mein Geld ordentlich verwaltet, also v.a. die Buchungen richtig ausführt und in den Dokumenten richtig darstellt. Das ist aber gleichzeitig die Mindestanforderung.

    Ich habe bei diversen Neobrokern und Onlinebrokern keinerlei Probleme. Die einzigen, die sich beharrlich merkwürdig verhalten, sind Trade Republic. Selbst denen würde ich gewisse Fehler nachsehen, wenn sie einen Kundenservice hätten, der das Problem versteht, aufnimmt unmd löst (und nicht Bot-generierte Bausteine schickt, die nichts mit der Fragestellung zu tun haben).

    Ich meinte damit primär, dass es nicht der billigste sein muss, sprich ich nicht auf der Suche nacht dem günstigsten Anbieter bin. Bezahle auch gerne mehr, wenn der Service stimmt.

    Hallo liebe Forumsmitglieder,

    ich bin einer der Kandidaten, der nun langsam mit seinem Depot umziehen muss, weil Ende 2025 Onvista seine Pforten schließt.

    Liest man online Erfahrungsberichte, dürfte man eigentlich zu keinem gehen. Alle haben, laut den diversen Bewertungsportalen, schlechten Kundensupport und auch sonst regelmäßig Probleme mit ihren Apps oder Webportalen. Klar, man muss bedenken, dass Leute mit schlechter Erfahrung eher rezensieren als zufriedene und so das Bild verzerrt werden kann. Dennoch, die Wahl fällt schwer. Daher meine Frage an euch:

    1. Wen würdet ihr empfehlen bzw. wo habt ihr euer Depot und seid ihr zufrieden?
    (Es muss für mich nicht der günstigte sein, Preis/Leistung wäre mir wichtig)

    2. Laut Tests und Kundenbewertungen schneidet, wenn auch etwas teurer, die ING in Summe am besten ab. Gibt es hier Leute mit Erfahrungen bei der ING?

    3. Einziges Manko: ING handelt aus Kostengründen Xetra Gold-ETC, da müsste ich mir noch etwas überlegen, da ich etwas im Portfolio habe.

    Du vergißt (wie so viele) den unsterblichen Solidaritätszuschlag, der aus sozialen Gründen auch dem Kleinkapitalanleger auf Ewigkeiten erhalten bleiben wird. Also: Nicht 25%, sondern 26,375% und nicht 50.000 € Steuer, sondern 52.750 €. Es sei denn, Du bist Kirchenmitglied. Dann ist es - je nach Bundesland bzw. Freistaat - noch ein Stück mehr.

    Es ging mir nur darum, ob auch wirklich nur der Gewinnanteil versteuert werden muss. Aber wenn man ins Details geht, kann man natürlich noch Punkte wie den Soli-Zuschlag berücksichtigen, da hast du recht und das habe ich auch auf dem Schirm, trotzdem Danke für den Hinweis!

    Alles korrekt bis hierher, nun ist aber im Zeithorizont von 30 Jahren definitiv noch die Inflation zu bedenken. Ohne jetzt genau nachgerechnet zu haben (nur aus Erfahrung, was mir zu Beginn meiner Berufstätigkeit alles versprochen, und was nun in etwa 10 Jahren herauskommen wird) kann man über den Daumen sagen, dass in 30 Jahre die verbleibende Summe in der Kaufkraft größenordnungsmäßig der Hälfte der absoluten Summe entsprechen wird. Kannst also davon ausgehen, dass die ca. 250.000 € in etwa das wert sein werden, was heute 125.000 € sind...nichtsdestotrotz besser als nichts gemacht.

    Genau das Thema hatten wir weiter oben besprochen und ist schon eingepreist :)

    Vielen Dank für die schnellen und vielen Rückmeldungen. Dann liege ich mit meinem Ansatz, sicherheitshalber mit 5% statt 7% zu rechnen, nicht ganz verkehrt.

    Und noch etwas anderes, was mir gerade einfällt:

    Mal angenommen, man zahlt über die Jahre 100.000€ in den ETF ein, hat nach bspw. 30 Jahren einen Zinsertrag von 200.000€ und möchte sich nun die kompletten Betrag von 300.000€ auszahlen lassen, indem man die Anteile alle verkauft. Dann wird doch logischerweise auch nur der Gewinn, also die 200.000€ versteuert, was nach aktuellem Satz (25%) 50.000€ macht. Bedeutet also, nach Steuern stünden einem 250.000€ zur Verfügung.

    Auch hier wieder die Frage: Ist das so korrekt oder mache ich irgendwo einen Denkfehler? :)

    Liebe Finanztip-Redaktion,


    Liebe Finanztip-Community,

    ich hätte eine kurze Frage zum neuesten Youtube-Video "Kein ETF-Sparplan: So teuer sind 1, 10 und 30 Jahre“:


    Darin wird beispielhaft anhand verschiedener Sparszenarien (Einstiegsalter, Startbetrag, monatliche Einzahlung) hochgerechnet, wieviel Ertrag ein World-ETF über verschiedene Anlagezeitpunkte mit einer durchschnittlichen Verzinsung von 7 % nach unterschiedlichen Zeiträumen abwirft. Nun zu meiner Frage:


    Wären die vorgerechneten Beispiele nicht aussagekräftiger, wenn man von den 7% schon die jährlichen (durchschnittlichen) 2% Inflation abzieht und direkt mit 5% rechnet? Denn wenn man in einem Rechenbeispiel auf einen Ertrag von bspw. 500.000€ bei vierzieg Jahren ETF-Anlagehorizont kommt (Steuern und Gebühren mal außen vor), entsprechen diese ja bei weitem nicht mehr der Kaufkraft von heute und erzeugen ggf. ein falsches Sicherheitsgefühl, da man in Zukunft als Anleger zum Renteneintritt mit viel höheren Werten plant, als sie es im Endeffekt sind. Klar, jetzt könnte man jedem Interessenten unterstellen, dass man soviel finanzielles Grundwissen mitbringen sollte, wenn man sich für das Thema ETF interessiert, aber es ging mir hier nur speziell um die einfachen, aber guten und anschaulichen Rechenmodelle im Video. Auf diesem Weg rechne ich nämlich auch immer wieder meine ETF-Anlageoptionen aus, nehme aber aus besagten Überlegungen stets 5%. Oder mache ich hier einen Denkfehler?

    Danke schon mal im Voraus für mögliche Antworten :)