Ich glaube nicht dass der TE hysterisch ist, sondern er zeigt hier eine theoritische Situation auf, die unter Sicherheitssicht bei der ING nicht optimal gelöst ist. Ich gebe ihm mit seiner Kritik insofern recht. Denn tatsächlich hängt bei der ING im Ergebnis der Schutz ein zwei Dingen: Besitz und Wissen. Besitz ist der Hardwaretoken Handy, Wissen ist die lediglich fünftstellige numerische PIN. Letztlich läßt sich alles andere mit dieser Kombination ändern. Auch das Referenzkonto, der Hardwaretoken selbst oder die Internet-PIN.
Das Handy könnte einem abgenommen werden. Die fünfstellige PIN kann sich jeder merken. Es wäre einen potentiellen Räuber kaum glaubhaft vermittelbar, dass man seine PIN nicht kennt.
Der verschlüsselte Ordner würde die Anforderung des TE erfüllen, da der zweite Faktor auf Grund seiner Komplexität nicht gemerkt werden kann. Der zweite Faktor wäre an einem anderen Ort. Das schützt vor Überfällen zu Hause natürlich nicht, aber bis so ein Wertpapierdepot ausgeräumt ist, dauert es 2-3 Bankarbeitstage (Verkauf und Gutschrift, Überweisung auf Fremdkonto).
Ich vergaß oben zu ergänzen:
Natürlich darf dafür das Cloud-Backup nicht aktiv sein und eine Wiederherstellung des "sicheren Ordners" über den Samsung-Account muss auch deaktiviert sein.
Ist das Passwort weg/vergessen bleibt der digitale Safe zu und man kann sich nur neue Zugangsdaten bei der Bank besorgen.