Beiträge von Lotte A.

    Ärgerlich ist, dass du bei einer Kündigung meist noch eine Frist einhalten musst, ehe du an das Geld kommst. Bei meinem Vertrag waren das 6 Monate...

    Bei Renten- und Lebensversicherungen hört man ja immer wieder von der Möglichkeit eines Widerrufs. Gibt es die eventuell auch beim Bausparvertrag, wenn im Beratungsgespräch bewusst falsche Angaben gemacht worden sind? In meinem Fall wurde behauptet, dass die Frau von der Bank keine Provision für den Vertrag erhält. Im Kleingedruckten steht jedoch, dass eine Provision gezahlt wird.

    Leider wurden solche Angaben im Gespräch nicht gemacht, und der Widerruf besteht nur für zwei Wochen. Die sechs Monate Kündigungsfrist sind schade, besonders, da ich schon so viel Zeit verschwendet habe durch mein Zögern.

    Danke für die Idee, ich kündige einfach so schnell wie möglich und schließe damit ab :) versuche zumindest jeder Person bei der es sich ergibt, besonders jungen, von Bausparverträgen abzuraten und von meinen Erfahrungen zu erzählen.

    Hi Horst,

    vielen Dank für den guten Rat!

    Werde dann wohl mal das Kündigungsschreiben aufsetzen, und bin das dann auch endlich von meinem Gewissen los.

    Immerhin habe ich daraus gelernt, nicht sofort Verträge zu unterschreiben, wenn man eigentlich zu einem ersten Beratungsgespräch da ist.. auch wenn ich dafür teures Lehrgeld zahlen musste.

    Danke für die Lektüre und alles Gute!

    Mit 21 so mal auf die Schnelle gleich zwei Bausparer über 300.000 € machen? Und damit erst mal mindestens 3.000 € "anlegen"? Da müssen sich zwei gesucht und gefunden haben.

    Kündigen, abhaken. Trifft man die offenbar schon zuvor bekannt gewesene LBS-Dame ab und zu noch privat?

    Danke für den einfühlsamen Kommentar :) In meiner Familie wurde nie über Geld gesprochen und es war immer da, ich habe erst später gemerkt, wie viel Geld 300.000€ wirklich sind. Immerhin habe ich daraus gelernt.

    Die Bekannte treffe ich mittlerweile nicht mehr, kannte sie nur grob über meine Mutter.

    Hallo!

    Im Jahre 2018, als ich 21 und unerfahren war, wurden mir von einer Bekannten LBS-Beraterin nicht nur einer, sondern gleich zwei Bausparverträge aufgeschwatzt.

    Die Eckpunkte:

    Vertrag 1: Tarif Zuhause Direkt 15

    Bausparsumme: 200.000€

    Aktuell eingezahlt: 4.170,73€

    Guthabenzins: 0,10%

    Darlehenszins: 2,32%

    Prämienansprüche: 90,12€

    Vertrag 2: Tarif Riester Zuhause Direkt 15

    Bausparsumme: 100.000€

    Guthabenzins: 0,10%

    Darlehenszins: 2,32%

    Aktuell eingezahlt: 3.286,74€

    Ich habe leider erst kurz nach Abschluss der Verträge von ETFs erfahren und angefangen, zu investieren, aber noch ein oder zwei Jahre in die beiden Verträge eingezahlt. Irgendwann habe ich meine Sparsumme reduziert, um mehr Geld in ETFs zu stecken, und mittlerweile spare ich gar nichts mehr an.

    Das Geld liegt daher seit Jahren nur herum und belastet mich, ich habe auch eigentlich die Schnauze voll von den Verträgen und möchte sie loswerden.

    Mein Mann und ich haben mittlerweile ein Haus gekauft, deutlich früher als ich je gedacht hätte, da seine Eltern uns beim Eigenkapital ausgeholfen haben. Wir haben uns bei der Finanzierung allerdings gegen eine Kombination entschieden, die die Bausparverträge mit einschließt, mittlerweile kann ich gar nicht mehr genau sagen wieso (vermutlich weil ich so negativ geprägt war), und haben jetzt einen Volltilgungskredit über 25 Jahre.

    Wir zahlen dementsprechend jeden Monat den Kredit ab. Ich habe trotzdem jeden Monat noch ziemlich viel Geld zur freien Verfügung, könnte also theoretisch noch weiter in die Bausparverträge einzahlen. Davon sehe ich aber den Sinn nicht, da ich die Summe sowieso niemals erreichen werde.

    Ich werde aber das Gefühl nicht los, dass ich noch etwas rausholen kann aus dem Vertrag, und nicht die 3.000€ Abschlussgebühr mit einer Kündigung komplett in den Sand setzen muss.

    Da die Gebühr aber auch bei einer Verringerung der Bausparsumme nicht erstattet oder angerechnet wird, sodass, auch wenn ich die Verträge auf 10.000€ für eine Hausrenovierung o.ä. reduziere, effektiv der Großteil meiner Abschlussgebühr trotzdem weg ist.

    Hat hier jemand eine clevere Idee, wie ich noch etwas intelligentes mit den Verträgen anstellen kann, oder sollte ich sie besser früher denn später kündigen? Eigentlich hätte ich das schon vor Jahren machen sollen, dann hätte ich das Geld direkt in den ETF stecken können. Jetzt, wo wir das Haus haben, könnten wir aber auch eventuell Geld für Renovierungen gebrauchen.