Beiträge von Stepha1901

    Zunächst einmal Glückwunsch zur Entscheidung, Deine Finanzen selbst in die Hand zu nehmen! Das allermeiste hört sich sehr vernünftig und durchdacht an.

    Nur bei einem Punkt hätte ich ein Störgefühl, nämlich der Übergewichtung der Schwellenländer. Du sagst, dass Du eine neue Anlagestrategie hast, teilst aber nicht konkret mit, wie diese eigentlich aussieht. Erkennbar ist allerdings, dass Du grundsätzlich ein Portfolio nach dem Prinzip der weltweiten Diversifikation nach Marktkapitalisierung unter Einbeziehung von Schwellenländern und Small Caps aufbaust. Dies macht absolut Sinn und hat mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit langfristig Aussicht auf Erfolg. Da passt aber aus meiner Sicht eigentlich eine Übergewichtung von Schwellenländern nicht wirklich rein. Wieso hier eine Wette eingehen?

    Wie allerdings Achim Weiss schon zutreffend geschrieben hat: "Ansichtssache".

    Prinzipiell besteht aus meiner Sicht kein Anlass einen Fonds zu verkaufen, nur weil er Kosten verursacht. Wichtig ist doch, was am Ende an Rendite herauskommt. Dies ist beim UniGlobal kurz-, mittel- und langfristig im Verhältnis zu seiner Benchmark MSCI absolut ok.

    Bei den anderen Fonds ist sieht die Sache schon anders aus. Wenn Du diese verkaufst und das Geld stattdessen wieder in einen weltweiten Aktien-ETF investierst, wirst Du wahrscheinlich im Ergebnis besser fahren.

    Ich würde dann aber auch den Uniglobal (bzw. das Depot) zur ING übertragen, das bei der Union kostenpflichtige Depot schließen und damit ggf. noch den Verlustverrechnungstopf bei einem Broker konzentrieren.

    Hallo Horst, ich stand vor Kurzem vor einer ähnlichen Frage. Vorhanden war und ist ein Gemeinschaftsdepot bei der ING, mit dem wir auch grundsätzlich zufrieden sind. Nachteil ist halt, dass beim Einzelkauf im fünfstelligen Bereich schnell der Maximalbetrag von 69,90 Euro erreicht wird, was mir für den Kauf/Verkauf eines Geldmarkt-ETFs oder von Staatsanleihen für den Sicherheitsbaustein zu teuer war.

    Da ich aus anderen Gründen sowieso den Sicherheitsbaustein künftig über ein Einzeldepot mit Vollmacht abwickeln wollte, habe ich nach günstigeren Alternativen gesucht. Die Neo-Broker sind wegen des Themas Vollmacht und des Dreiecksverhältnisses (Vermittler-Bank-Kunde) für mich ausgeschieden.

    Ich bin dann bei Flatex gelandet. Die Kosten dort betragen derzeit (Neukundenaktion) lediglich 3 Euro pro Deal in den ersten 3 Jahren (danach akzeptable 7,90 Euro), bei den sog. Premium-Fonds (dazu gehört auch der Xtrackers Overnight) sind es sogar 0 Euro. Meine bisherigen Erfahrungen sind sehr positiv. Die Einrichtung war sehr schnell an einem Sonntag erledigt. Alle bisherigen Käufe liefen völlig problemlos. Eine abendliche schriftliche Nachfrage über das Kundenportal wurde am nächsten Vormittag beantwortet. Wer seit Jahren bei der Commerzbank beratungsfrei handelt, wird auch mit Sicherheit mit der Oberfläche bestens klarkommen. Aber wie gesagt, ich habe keine langjährige Erfahrung, sondern bin erst seit Kurzem dort.