Danke Pumphut für deine Einschätzung.
Ja, Anwalt wäre nur kostenfrei wenn sie eine Rechtsschutzversicherung hat. Weiß ich nicht, ob das der Fall ist, aber vermutlich nicht. Fällt daher denke ich weg.
Verhandeln kann man sicher aber wieso sollte das eine Filialmitarbeiterin tun, die mit der Sache nichtmal was am Hut hatte und auch nicht zuständig ist für meine Nachbarin.
Denke mit der Ombudsstelle hat man noch die besten Chancen, zumal das nichts kostet (zumindest für meine Nachbarin). Evtl. ist die Targobank aber auch kulanter wenn man nur die Ombudsstelle erwähnt, denn die Kosten dafür müsste ja die Bank tragen.
Beiträge von creditguru
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Offenbar verlangt Tibber auch noch etwas um die 2 Cent pro Stunde zusätzlich!
Das macht fast 15 Euro pro Monat!
Die 1,9 Cent pro kWh zusätzlich sind die Netzentgelte. Diese wurden zuletzt angehoben, da die staatlichen Subventionen gekürzt wurden. Tibber hat darauf aber keinen Einfluss und auch bei jedem anderen Anbieter sind diese im Preis enthalten.
Die Kosten dafür sind also von deinem Verbrauch abhängig, von sonst nichts. -
Eine Nachbarin aus meiner Straße fragte mich um Rat, da sie wusste, dass ich mich mit Finanzen etwas besser auskenne.
Sie wunderte sich darüber, dass von ihrem Konto bei der Volksbank eine Abbuchung der Targobank für ihre Kreditkarte erfolgte, obwohl sie angeblich im letzten Monat diese gar nicht eingesetzt hatte.Ich bot ihr an, sofort nachzuschauen und zu helfen, da ich erst annahm, dass ihre Kreditkartendaten in falsche Hände gelangt sind und diese unberechtigt eingesetzt wird.
Wie sich nach Durchsicht der Kreditkartenabrechnungen im Loginbereich der Targobank aber herausstellte, hatte sie schon sehr lange ihre Abrechnungen nicht geprüft, da ja monatlich Abbuchungen von ihrem Volksbankkonto erfolgten.
Es stellte sich heraus, dass seit Februar 2023 die Tilgung von 100% auf 5% runtergestellt wurde. Das Ganze angeblich ohne dass sie darum gebeten hätte oder sie informiert wurde. Alle Benachrichtigungen im Onlinebanking habe ich geprüft, da war nichts dazu. Alle Auszüge sind aber vorhanden und eindeutig ersichtlich, dass seitdem knapp 1.600 Euro an nicht bezahlten Tilgungen sowie monatlich inzwischen 25 Euro an Zinsen (Zinssatz über 20% p.a.) aufgelaufen sind.
Sie erinnerte sich, dass sie von einer Volksbank im Landkreis zur Volksbank der Stadt gewechselt hatte und damit ein IBAN Wechsel einherging. Darum scheiterte wohl im Januar 2023 eine Lastschrift zum Einzug des Kartensaldos. Sie informierte damals aber direkt telefonisch die Targobank und diese hat wohl mit der IBAN Änderung der Lastschrift dann einfach ungefragt die Tilgung auf 5% runtergesetzt.
Natürlich haben wir die Targobank sofort schriftlich informiert und um sofortige 100% Tilgung sowie Rückzahlung der Zinsen gebeten.
Die Targobank hat ohne auf den Sachverhalt auf 2023 einzugehen die Tilgung zwar zurück auf 100% gestellt aber die Zinsen möchte man nicht erstatten mit Hinweis auf die "Sorgfaltspflicht".
Klar, die Nachbarin war definitiv naiv, dass sie so lange nicht ihre Kreditkartenauszüge prüfte, aber ihre Ausgaben mit der Kreditkarte waren meist überschaubar und da monatlich was eingezogen wurde und das ja immer einen Monat zeitversetzt zu den Ausgaben erfolgte, hat sie sich keine Gedanken darüber gemacht, dass irgendwas nicht stimmte.Nach dieser Vorgeschichte nun zu meiner Frage:
Wie sollte man am besten weiter vorgehen? Gibt es eine Aussicht auf Erfolg die Zinsen von 269 Euro (wenn auch nur zum Teil) zurückzufordern? Oder sollte man hier über eine Verbraucherschutzstelle bzw. direkt mit einem Anwalt Druck aufbauen?
Ombudsstelle als kostenfreie Alternative?
Bin gespannt, was ihr meint, womit man am ehesten Erfolg hat bzw. evtl. habt ihr ja selbst Erfahrungen damit.
Mir war der schlechte Ruf der Targobank bereits bekannt aber diese Masche die Tilgung einfach ungefragt aufs Minimum zu drehen, wenn mal eine Lastschrift scheitert, finde ich schon ziemlich dreist. -
Wenn es den in der Anmeldemaske ein Feld für Marktteilnehmernummer gäbe?
Mit der Marktkoordination des Netzbetreibers sprach ich bereits, um überhaupt über den Status zu erfahren.
Ich werde es nicht weiter verfolgen und zu Wettbewerber
Rabot/Enstrogagehen.
Hoffen wir auf bessere Erreichbarkeit.
Er meinte die "Marktlokations-ID" und das ist das Standardfeld bei Tibber bei Vertragsabschluss.
Diese steht für gewöhnlich auf der Abrechnung des vorherigen Anbieters (die man bei einem Neueinzug logischerweise nicht hat).
Falls man sie nicht findet, kann man aber auch die Zählernummer angeben, wenn man beim Registrierungsprozess bei tibber angibt, dass man die ID nicht hat/findet.
Hat bei mir für 5 verschiedene Accounts (4 Freunde und Verwandte + mein eigener) problemfrei funktioniert.
Aber ja, Support per Chat ist unterirdisch schlecht. Telefonsupport haben sie keinen (aber wenn man 50 Minuten wartet wie bei meinem vorherigen Anbieter E.ON und dann die Leitung abreißt, würde ich den eh nicht nutzen wollen)
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Dazu kommen aber noch die Nebenkosten - oder?
Ich bin seit Januar bei Tibber im Stundentarif und zahle generell mehr, als bei einem der üblichen, überregionalen Anbieter.
Januar 28,4 Ct./kWh / Februar 26,5 Ct./kWh / März 27,6 Ct./kWh. Inkl. aller Nebenkosten. Bei einem Festvertrag bin ich bei ~ 26 Ct./kWh über die ganze Zeit.
In welcher Stadt wohnst du denn, dass du noch Fix-Stromverträge für 26 Ct/kWh bekommst? Meist sind das nur solche mit elend hohen Grundgebühren.
Bei Tibber ist der Preis ja nicht fix sondern richtet sich nach dem Börsenpreis und den kennt man eben nicht für die Zukunft.
Aber gerade beim dynamischen Tarif kann man extrem sparen, wenn man seinen Verbrauch auch anpasst, indem man ihn in die Zeiten mit niedrigen Börsenstrompreisen legt.
Waschmaschine und Spülmaschine sowie Trockner einfach dann anschalten, wenn der Preis niedrig ist. Das selbe gilt fürs E-Auto laden (z.B. am Wochenende, wo es tendentiell günstiger ist oder eben über Nacht).
Das einzig fixe ist die Tibber Grundgebühr von damals 3,99 Euro und aktuell für Neukunden glaube ich 5,99 Euro. Hinzu kommt die Messstellengebühr und Netznutzungsgebühr, welche regional unterschiedlich hoch ausfallen kann. Ich zahle damit in Summe monatlich 12,17 Euro brutto an Grundgebühr. Meine variablen Gebühren für den Verbrauch wurden im Februar zu einem Durchschnittspreis von 18,83 Cent/kWh netto = 22,4 Cent/kWh brutto abgerechnet.
Das ist weit unter dem was ich bei Fixpreisanbietern auf Verivox und Check24 geboten bekomme, wo ich mind. 29 Cent/kWh bezahle oder mehr bei vergleichbarem Grundpreis. Wenn der Verbrauchspreis unter meinem aktuellen liegt, dann ist oft der Grundpreis doppelt so hoch.
Wer nicht bereit ist, seinen Verbrauch anzupassen und in niedrige Preiszeiten zu verlegen, der braucht keinen dynamischen Tarif, da er damit nichts sparen wird. Denn wenn man dann Strom verbraucht, wenn es auch alle anderen tun, dann liegt man meist in den teuren Zeiten am frühen Morgen 7-8 Uhr und Abend 19-20 Uhr
Zudem lohnt sich der dynamische Tibber Tarif nur, wenn man einen digitalen Stromzähler mit Tibber Pulse (50 Euro im Tibber Store wenn man sich hat werben lassen) betreibt oder bereits einen Smart Meter Stromzähler besitzt, der den Verbrauch unmittelbar auslesen und übertragen kann.