Das Thema ,,Kapitalanlage bei den Deutschen" ist wirklich gruselig.
Deutsche, die gar nicht in Aktien investieren (über 80%) haben ohnehin verloren.
Bei den übrigen 17-18% lassen sich sehr wahrscheinlich die überwältigende Mehrheit von Blendern und Underperformern einlullen:
- Gurus, die mit Reichtumsversprechen das tiefe Bedürfnis des unzufriedenen Angestellten und Beamten nicht mehr arbeiten zu müssen bedienen (siehe oben)
- Gurus, die mit Angstmache ihre Bücher verkaufen (Krall, Friedrich usw.).
- Börsenbriefe, Wirtschaftsmagazine, Signal-Geber, die alle nachweislich eine vernünftige Benchmark nicht schlagen (Platow, Traderfox, Der Aktionär,...)
- Finfluencer, die täglich trommeln, obwohl das Thema wenig Trommelei bedarf (Markus Koch, Lochner,...)
- Namhafte Fondsgesellschaften (Flossbach, DJE, DEKA,...), die durch ihre hohe TER underperformen
Umfragen bei brokern zeigen ein ernüchterndes Bild: Underperformance und zu hohe Risiken in fast allen Depots.
Dabei wäre es so einfach: FTSE-All World oder Gerd Kommer ETF. Sparplan. Fertig.
Ich habe die Vermutung, dass über 99% der Deutschen völlig irrational und falsch anlegen, wenn man die Erkenntnisse aus der Kapitalmarktforschung berücksichtigt. Schlimm ist vor allem die ausgeprägte Beratungsresistenz.