Beiträge von greenhessin

    Vielen Dank erstmal für die ausführlichen Antworten.

    Es scheint, als führe kein Weg am Steuerberater vorbei. Einen Anwalt würde ich ungern hinzuziehen, die wollen gleich eine Menge Kohle.

    Interessant wäre tatsächlich die Eintragung der Grundschuld, da wir trotz Darlehen noch einen Teil des Kaufpreises finanzieren müssten, auch wenn es nur ca. 100.000 wären.

    Sollte ich eine Rückmeldung von unserem Steuerberater bekommen haben teile ich dessen Einschätzung sehr gerne.

    Hallo zusammen,

    ich hatte vor einigen Monaten in diesem Forum einige gute Hinweise zum Thema Geldanlage bekommen. Nun hat sich unsere Lebenssituation verändert und wir konkretisieren das Thema Hauskauf, wofür ein Großteil unseres Vermögens draufgehen wird. Da wir hier in der Gegend, trotz Schenkung von 400.000€ meiner Eltern, kein nutzbares Eigentum erwerben können ist ein Kredit nötig.

    Ich würde lieber meinen Eltern Zinsen bezahlen als der Bank. Im Internet habe ich gelesen, dass ein solches Darlehen möglich ist und vom Finanzamt nicht als weitere Schenkung angesehen wird wenn zu einem marktüblichen Zins verliehen wird. Meine Frage ist also folgende: was bedeutet "marktüblich"? Wir haben bei einer Kreditvermittlung Angebote von ca. 2,9-3,1% erhalten. Wie weit können wir das privat unterbieten ohne vom Finanzamt auf die Finger zu bekommen? Teilweise las ich was von 0,1%, aber naja, im Internet steht viel.

    Vielleicht kennt sich ja jemand damit aus, für hilfe bin ich dankbar.

    LG

    Danke euch allen für die Antworten.

    Ich habe mir tatsächlich ein Buch, das hier genannt wurde, bestellt und freue mich schon drauf mich einzulesen.

    Um das Thema Mieten und Kaufen nochmal abzuschließen:

    McProfit Natürlich bin ich größtenteils ahnungslos. Sonst hätte ich mich wohl kaum in diesem Forum angemeldet und meine Fragen gestellt.

    Und ja, ich weiß auch, dass ich Nebenkoste über die Miete zahle. Aber es macht für uns einen finanziellen Unterschied, ob wir 1350€ mit allen Nebenkosten für eine Mietwohnung bezahlen oder eben 1400€ Rate, Nebenkosten oben drauf und Rücklagen fürs Haus bilden. Wir haben vom letzten Objekt die sonstigen laufenden Kosten des Hauses gesehen und kamen so auf eine Summe von ca. 2000€ ohne Rücklagen. Das würde unser Leben sehr stark einschränken (Urlaub, Luxusartikel). Zumal wir im Fall der Miete eben auch einen großen Betrag an Kapital haben, das wir zum Teil ausgeben zum Teil anlegen möchten.

    Aber das war auch nicht das Thema meiner Frage sondern sollte nur erklären, wie unsere Gedankengänge nach Erhalt der Schenkung waren.

    Ich möchte mich abschließend nochmal bedanken, dass ihr so viel Mühe gemacht habt und auf meine Frage umfangreich geantwortet habt.

    Ein besonderer Dank geht an Achim Weiss. Deine Beiträge haben mir sehr geholfen etwas ruhiger zu werden und mir Zeit zu lassen. Das "weniger Stress", das ich mir dadurch mache, ist mehr wert als ein paar Euronen Rendite :)

    Erstmal vielen Dank euch allen für eure ausführlichen Antworten und die Zeit, die ihr euch genommen habt um diese zu verfassen.

    Ich möchte versuchen auf einige Fragen zu antworten.

    Eigentum ist leider für uns nicht realistisch. Immobilien, die für uns in Frage kämen (Energieklasse, relativ aktuelles Baujahr), müssten wir zu mind. 50% über Kredit finanzieren. Bei einer Tilgungsrate von 1,5% sind das für uns ca. 1300€ monatliche Belastungen. Dazu kommen die Nebenkosten. Alleine die Stadtreinigung nimmt ca. 100€ im Monat für Müll. Überschlagen sind wir bei monatlichen Belastungen von etwas über 2000€, ohne Rücklagen fürs Haus und Sanierungen zu bilden. 35 Jahre einen solchen Kredit abzubezahlen, denn wie ihr schon anmerkt sollte ich nicht mit zukünfitgen Schenkungen/Erbe planen, klingt nicht attraktiv. Außerdem würden wir bei einer Kreditsumme von 300.000 dann 220.000€ Zinsen gezahlt haben.

    Wir sind beide unbefristet angestellt. Unser Gehalt ist für den sozialen Bereich, in dem wir beide tätig sind, auch gut. Meine Frau arbeitet nicht vollzeit, will und soll sie auch nicht. Aber zusammen kommen wir, außerhalb von Elternzeit, die hoffentlich ein weiteres mal auf uns zukommt, auf ca. 5200€ Netto.

    Bisher haben wir keine private Altersvorsorge betrieben. Ich muss zugeben, mich diesbezüglich auch stets auf dem Gedanken des Erbes ausgeruht zu haben und mein Geld lieber verkonsumiert habe.

    Meine Eltern selbst haben wenig Ahnung von Finanzen. Das Vermögen stammt aus einem Immobilienverkauf. Da kann ich leider auf keine Abhilfe hoffen.

    Meine Frau überlässt diese ganze Sache, ganz klassisch, mir. Sie ist vor einigen Jahren nach Deutschland, als Studentin, eingewandert und in der Rente werden wir einen Teil des Jahres auch in ihrer Heimat verbringen (so zumindest die Idee), wo das Leben günstiger ist als hier und ihre Familie ein Haus besitzt.

    Besonders dankbar bin ich für die, vermehrt aufgekommenen Hinweise, uns mit der Entscheidung Zeit zu lassen. Auf einmal einen solchen Batzen Geld zu haben setzt mich emotional unter Druck etwas sinnvolles damit zu tun. Und das am besten gestern, weil jeder Tag auf dem Girokonto verschenkt ist und meine Hausbank sich darüber freut. Das ich mich da nicht beraten lassen möchte war im übrigen von Vornherein klar.

    Geldmarkt ETF scheint, auf den ersten Blick, für mich eine sinnvolle Zwischenlösung zu sein.

    Danke nochmal an alle, die sich die Mühe gemacht und Zeit genommen haben mir hier etwas zu antworten!!

    Hallo zusammen,

    ich bin 35, Frau und 1 Kind (6 Monate, zweites soll, so Gott will, folgen in den nächsten 2/3 Jahren).

    Wir haben einen Teil meines Erbes (350.000) als Schenkung erhalten. Sollten meine Eltern irgendwann nicht mehr sein, werde ich eine ETW in guter Lage einer Großstadt erben, die für etwas über 1.000.000.€ gekauft wurde und je nach dem wieviel dann noch übrig ist ca. weitere 800.000€. Einen Teil erneut als Schenkung in 10 Jahren.

    Nun stehen wir vor der Frage was tun mit dem Geld. Der Traum vom Wohneigentum war schnell ausgeträumt. Wir sind beide keine Handwerker und die Immobilienpreise hier sind wahnsinnig hoch.

    Ich habe jetzt einen Teil des Geldes (50.000 bei mir und 50.000 bei meiner Frau) als Tagesgeld bei TR geparkt.

    Natürlich ist eine Möglichkeit einen Teil des Geldes in einen World ETF zu stecken und liegen zu lassen. Ich hätte aber schon gerne jetzt etwas von dem Geld und werde auch in 32 (+x Jahre, je nach Politik), wenn ich in Rente gehe, nicht darauf angewiesen sein (siehe oben). Einfach nur ausgeben und "verballern" möchte ich dieses Geld natürlich nicht. Also suche ich nach einer Möglichkeit, das Geld anzulegen und dabei eine jährliche (o.ä.) Rendite zu erhalten. Natürlich könnte ich mit Tagesgeldhopping oder Festgeld weiter arbeiten, aber welche Möglichkeiten bietet mir der ETF/Aktienmarkt diesbezüglich?