Viele Anleger haben ja den Traum eines passiven Einkommens, so auch ich. In anderen Worten, es wäre schön mit Dividenden einen Teil seiner alltäglichen Ausgaben zu decken. Aber es ist natürlich klar, dass das nur Peanuts sind.
Dividenden haben vor allem eine psychologische Funktion. Sie aktivieren das Belohnungszentrum im Gehirn. Eine Dividendenzahlung hat also für mich einen ähnlichen Effekt wie Zins- oder Gehaltszahlungen. Mit Betonung auf Effekt, rational gesehen gibt es einige Unterschiede. Siehe John Bogle's "Dividendenabschlag". Der Anleger bezahlt eine Dividende buchstäblich. Du hast auch vorgeschlagen, dass ich mir "eine Dividende auszahle in dem ich beispielsweise 1,5 % verkaufe."
Bei der ING muss man für jeden Verkauf 4,90€+0,25% vom Gesamtwert bezahlen. Wäre dieses System der stetigen Teilverkäufe dann nicht langfristig sehr teuer?
Den Punkt im Hinblick auf Anleihen-ETF werde ich mir mal ansehen. Ergibt aber auch nur in einem entsprechenden Zinsumfeld Sinn, oder? Aber ich davon tatsächlich keine Ahnung.
Thesaurierer sind langfristig lohnender als Ausschütter. Stimmt. Ausschütter sind aber motivierend und würden mir auch in schwierigen Zeiten ein gutes Gefühl geben. Außerdem gibt es den, wenn auch bzgl. der Rendite gesehen, schwächeren Punkt des passiven Einkommens.