Beiträge von Poith

    Noch einmal ein großes Dankeschön euch allen für eure Hilfe, Anregungen und Tipps!

    Zusammengefasst:

    • Erzieher mit 2350€ Netto, 33 Jahre, verheiratet (Ehefrau aktuell Hausfrau, Wiedereinstieg in den Beruf vermutlich im Herbst), ein dreijähriger Sohn
    • 55.000€ liquides Vermögen
      • All-In --> SPDR MSCI ACWI IMI UCITS ETF USD Unhedged (Acc) (IE00B3YLTY66)
      • Sparplan monatlich erstmal 200€, mit Ziel auf 20-30% vom Nettogehalt zu erhöhen
    • 7.000€ (ca. 3 Nettogehälter) Tagesgeldkonto bei Wüstenrot Bausparkasse (3,75% für 12 Monate)
    • Berufsunfähigkeitsversicherung oder Alternativen
      • Letztes Angebot unseres ehemaligem Finanzproduktverkäufers war mir/uns zu teuer
      • BU wird nochmal neu geprüft

    Geldgeschenke gehören dem Beschenkten, im vorliegenden Fall dem Kind. Früher hat man für solche Geschenken das gute Sparbuch angelegt (das man sich angesichts der mikroskopischen Zinsen heute besser spart). Aber ein separates Konto fürs Kind darf es schon sein.

    Achso, ja da stimme ich dir zu! Geldgeschenke an/für unseren Sohn, sollen natürlich auch seins bleiben :) Ich war mir nicht sicher, ob du damit etwas anderes meintest.

    Du verdienst nicht besonders viel Geld, hast gemessen daran ein erhebliches Vermögen und ganz allgemein sehr solide finanzielle Vorstellungen. Hut ab!

    Ja das stimmt. Als Erzieher mit 30h Stunden werde ich mir keine goldene Nase verdienen. Das meiste unseres Vermögen, was investiert werden soll, haben wir einem sparsamen Schwaben aus der Familie meiner Frau zu verdanken :)

    Besteht eine ausreichende Absicherung des Humankapitals (also im besten Fall Berufsunfähigkeitsversicherung)?

    Falls ja, in welcher Höhe und in welcher Ausgestaltung (sprich Beitragsdynamik, Ausschlüsse, AU-Klausel etc.)?

    Noch besteht keine Absicherung des Humankapitals. Eine Berufsunfähigkeitsversicherung war mir vor einigen Jahren zu teuer. Mit Alternativen (Er­werbs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung?) zur BU habe ich mich noch nicht richtig beschäftigt.

    Kauf ETFWochentag ist egal, Hauptsache während der Öffnungszeiten von Xetra (9-17:30). Theoretisch ist zwischen 15:30 und 17:30 am besten, da dann zusätzlich die Börse in den USA auf ist und dann am meisten Liquidität am Markt ist.

    Hm okay. Was ist der Unterschied zwischen Direkthandel und Xetra? Soweit ich das sehe, ist der akt. Preis gleich, nur beim Direkthandel habe ich keine Handelsplatzgebühr.

    Kann ich immer nur eine Stückzahl kaufen? Ich sehe keine Möglichkeit für einen bestimmten Betrag (in meinem Fall die 55.000€) zu kaufen. Heißt ich muss immer den gewünschten Betrag durch den akt. Preis teilen, abrunden und die Stückzahl kaufen?

    Grundfreibetrag und Sparerpauschbetrag von Kindern zu nutzen ist vielleicht ein Bonus, klar. Aber letztlich gehört dieses Geld ja schließlich dem Kind. Unterhaltspflichtig bleibst du trotzdem. Ich meinte sowohl, dass Kinder hinten raus nicht unbedingt billiger werden und man dafür etwas zusätzlich sparen könnte (Studium…) und zum anderen wollen viele dem Kind ein bisschen den Grundstein für den Vermögensaufbau legen. Vielleicht auch als Basis, um das Kind finanziell bilden zu können, indem es früh lernt mit schon einem größeren Betrag verantwortungsvoll umzugehen. Viele wollen das wiederum nicht bzw. Fürchten, dass ihre Kinder das Kind mit 18 direkt verkonsumieren. Ich denke, dass das vor allem eine Sache der (finanziellen) Erziehung ist. Selbstverständlich hat hier Vorrang, dass ihr als Familie erstmal zurechtkommt.

    Das klingt doch gut! Anfangen ist das Wichtigste. Das zweitwichtigste ist: dabeibleiben. Und vielleicht sehr ihr ja, dass es Steigerungspotenzial gibt. :)

    Danke für deine Antwort. Wie würdest du konkret zusätzlich für meinen Sohn sparen? Ein Depot auf seinen Namen eröffnen und mit einem Sparplan ein ETF besparen?

    Legst du für dein Kind noch zusätzlich etwas zurück? Was ist mit deiner Frau? Hier kannst du ruhig gesamtheitlich denken.

    Rein gefühlt ist deine Sparquote für deinen eigenen Solo-Vermögensaufbau etwas zu knapp - für deine ganze Familie deutlich zu knapp. Ohne deine/eure Gesamtverhältnisse zu kennen, ist das aber nur schwer zu sagen.

    Auch dir danke für deine Zeit und Input!

    Wir legen aktuell nicht zusätzlich etwas für unseren Sohn zurück. Meinst du wegen dem Freistellungsauftrag um Abgeltungssteuer zu sparen? Oder gibt es sonst Vorteile zusätzlich also separat für meinen Sohn zu sparen?

    Meine Frau wird vermutlich erst wieder ab Herbst arbeiten gehen. Zurzeit ist sie noch mit unserem Sohn zuhause und wird bald die Eingewöhnung in der KiTa begleiten und sich anschließend ein paar Wochen Ruhe gönnen.

    Über eine höhere Sparrate werde ich mir Gedanken machen und in Zukunft anpassen. Ich habe die 200€ monatlich gewählt, weil wir ungefähr so viel in die Riester-Renten und Rentenversicherungen eingezahlt hatten und wir ganz gut mit unserem Geld klar kamen. Aber ja, eine höhere Einzahlung ist auf Dauer das Ziel :)

    Hallo und erstmal vielen Dank für eure ausführlichen Antworten zu meinem Anliegen.

    Ihr geht auf "meinen Plan", "meine neue Anlagestrategie" oder "meine Gewichtung" ein. Ehrlich gesagt, habe ich mein Portfolio einfach aus einer im Internet empfohlenen Portfolio-Auswahl (hieß glaub "Welt-Portfolio mit Small Caps") übernommen. So seien wohl 99% des Weltmarktes abgedeckt, was für mich nach einem guten, recht risikoarmen und einfachem Portfolio aussah. Obwohl auch wohl bei einem Portfolio mit "nur" drei ETFS jährlich ein Rebalancing (das Vorgehen hierzu habe ich noch nicht richtig verstanden/durchdrungen) ansteht.

    Ich tendiere gerade zu dem von euch mehrfach empfohlenen Portfolio mit nur einem einzigen ETF: ACWI (IMI). Dieser deckt auch größtenteils alles, bzw. von alles ETFs das meiste ab?

    • Große und mittelgroße Unternehmen aus Industriestaaten
    • Große und mittelgroße Unternehmen aus Schwellenländern
    • Kleine Unternehmen aus Industrieländer
    • Kleine Unternehmen aus Schwellenländern

    Ich sehe gerade es gibt nur den einen (Thesaurierend) ACWI IMI ETF:

    SPDR MSCI ACWI IMI UCITS ETF USD Unhedged (Acc) (IE00B3YLTY66)


    In den ETF würde ich dann All-In gehen und mit einem Sparplan weiter besparen.

    Liebes finanztip.de Forum,

    ich möchte euch um Feedback zu meiner neuen Anlagestrategie bitten. Zunächst aber zu meiner Situation:

    Vorwort: In den letzten drei Jahren wurde ich von einem Tecis Finanzberater betreut, was zu Anlagen in verschiedenen Produkten führte (Depots bei FNZ/eBase, Riester-Renten bei WWK, fondsgebundene Rentenversicherungen bei Die Continentale). Nach eingehender Recherche und der Lektüre von "Ihre Finanzen fest im Griff" von Hartmut Walz habe ich alle diese Produkte gekündigt. Ich stehe nun praktisch am Anfang meines Vermögensaufbaus, diesmal aber mit mehr Hintergrundwissen. Ein klärendes Gespräch mit dem Finanzberater steht noch aus, und die genauen finanziellen Auswirkungen der Kündigungen sind noch unklar.

    Zu meiner Person:

    • 33 Jahre alt, Erzieher
    • Aktuelles Nettoeinkommen: ca. 2350€ monatlich
    • Familienstand: verheiratet, ein 3-jähriger Sohn

    Mein geplantes ETF-Portfolio:

    1. iShares Core MSCI World UCITS ETF USD Acc (IE00B4L5Y983) - 60%
    2. iShares Core MSCI EM IMI UCITS ETF USD Acc (IE00BKM4GZ66) - 30%
    3. iShares MSCI World Small Cap UCITS ETF USD (Acc) (IE00BF4RFH31) - 10%

    Verfügbares Kapital: 55.000€

    Sparplan: Ab dem 01.08.2024 starte ich drei Sparpläne für die genannten ETFs. Insgesamt 200€ monatlich, aufgeteilt entsprechend der prozentualen Gewichtung:

    • MSCI World: 120€ (60%)
    • MSCI EM: 60€ (30%)
    • MSCI World Small Cap: 20€ (10%)

    Spartermin: Monatlich zum 1. des Monats

    Tagesgeldkonto:

    • Bank: Wüstenrot
    • Zinssatz: 3,75% für 12 Monate
    • Aktueller Stand: 7000€ als Notgroschen (ca. 3 Nettomonatsgehälter)

    Wertpapierdepot:

    • Bank: ING

    Meine Überlegungen und Fragen:

    1. Ist die Übergewichtung der Schwellenländer (EM) mit 30% sinnvoll?
    2. Passt der Anteil von 10% Small Caps zu meiner Strategie?
    3. Ist mein Notgroschen von 7000€ angemessen?
    4. Wie bewertet ihr die Wahl der ETFs? Gibt es bessere Alternativen?
    5. Wie sollte ich die 55.000€ investieren? a) Alles als Einmaleinzahlung (Lump Sum)? b) Komplett über einen Sparplan verteilt (Dollar-Cost Averaging)? c) Eine Mischung aus beidem? Wenn ja, in welchem Verhältnis?
    6. Über welchen Zeitraum sollte ich das Geld investieren, wenn ich mich für einen (teilweisen) Sparplan entscheide?
    7. Ist die geplante monatliche Sparrate von 200€ angemessen?
    8. Wie sollte ich mit den noch ausstehenden Rückzahlungen aus den gekündigten Produkten umgehen?
    9. Gibt es weitere Aspekte, die ich in meiner Situation beachten sollte?

    Ich bin mir bewusst, dass eine frühe Investition statistisch gesehen oft vorteilhaft ist, finde es aber psychologisch herausfordernd, eine so große Summe auf einmal zu investieren. Ich bitte um eure Erfahrungen und Ratschläge zu diesem Thema.

    Ich plane, langfristig (20+ Jahre) zu investieren und bin bereit, moderate Risiken einzugehen. Mein Hauptziel ist der Vermögensaufbau mit Blick auf die spätere Altersvorsorge.

    Über eure Einschätzungen, Tipps und konstruktive Kritik würde ich mich sehr freuen. Vielen Dank im Voraus!