Beiträge von rueckseil

    Hallo in die Runde,

    hier nun ein kurzes Update und meine Entscheidung:

    Nach Auskunft des Versorgungswerkes bleiben bei Kündigung der Freiwilligen Mitgliedschaft alle Ansprüche in voller Höhe bestehen bis der Versorgungsfall eintritt. Diesbezieht sich sowohl auf das Altersruhegeld als auch das Ruhegeld bei Berufsunfähigkeit.

    Für freiwillig Versicherte (so wie mich) besteht die Möglichkeit den Beitrag zu senken. Der Mindestbeitrag beträgt aktuell rd. 187 EUR/Monat. Dieser Betrag kann durch das Mitglied monatlich oder auch durch Einmalzahlung jährlich durch freiwillige Sonderzahlungen erhöht werden.

    Meine Lösung: Ich habe jetzt den Beitrag auf den Mindestansatz gesenkt. Freiwillige Einzahlungen hab ich erstmal nicht im Sinn. Das freiwerdende Kapital fließt in einen ETF-Sparplan. Vorteil hier ist, dass ich meine Mitgliedschaft nicht kündige (bei Kündigung gibt es keinen Weg mehr zurück) und wenn es mir passt jederzeit die Beiträge wieder anheben kann.

    Ich danke euch für den fachlichen Austausch, eure Meinungen und eure Denkanstöße.

    Die Summe hilft nichts. Du müßtest die Zahl aufgliedern. DRV und Versorgungswerk dürften auf einer Ebene sein, die private Rentenversicherung je nach Abschlußjahr, Riester regelmäßig unterirdisch. Bei einer privaten Rentenversicherung, die von 2000 bis 2024 gelaufen ist, dürfte eine Nettorendite von 1,7% oder so realistisch sein. Das zum Vergleich.

    Guten Morgen, hier erstmal die etwas detailiertere Auskunft zu meinem aktuellen Rentenanspruch:

    DRV (Einzahlung bis 2013): 575 EUR/Monat

    Versorgungswerk (Einzahlung ab 2014): 979 EUR/Monat

    Allianz (Private Rente): 200 EUR

    Riester: hier ist es etwas komplizierter. Im DWS-Depot liegen aktuell rd. 102 T€ (davon rd. 66 T€ garantiert; Aktienquote aktuell ca. 96 %). Daraus komme ich bei einfacher Entnahme über 30 Jahre (bzw. 360 Monate) ohne Verzinsungsberücksichtigung auf 280 EUR/Monat

    Macht zusammen gut 2.000 EUR. Dazu kommt noch Miete als ELW 730 EUR (975 EUR Miete abzgl. 25 % Bewirtschaftungskosten: Mietausfall, Instandhaltung, Verwaltung)

    In Summe 2.750 EUR

    EFH mit ELW ist noch nicht abbezahlt. Wert des Hauses mindestens 500 T€ (eher mehr), Restschuld 168 T€, davon 117 T€ aus steuerlichen Gründen direkt der ELW zugordnet. Darlehensrate wird mittlerweile zu 90 % aus der Miete der ELW gedeckt.

    Wenn Du was gegen Versorgungswerke hast, müßtest Du an sich auch etwas gegen private Rentenversicherungen haben. Du schreibst, daß Du eine hast, aber offensichtlich willst Du die weiterzahlen, wie auch Deinen Riester.

    Riester ist beitragsfrei. Private RV wird dann als nächstes überprüft.

    Ich habe grundsätzlich nichts gegen mein Versorgungswerk. Mich nervt halt nur der Gedanke umd die oben beschriebene "Wette" auf mein Leben. Diese Wette will ich bei diesen Summen (500 T€ aufwärts) einfach nicht eingehen.

    Dem Riester würde ich die gesetzliche Rente unbedingt vorziehen.

    Beiden kommt für mich nicht mehr in Frage.

    Hast Du mal gecheckt, ob Du die Beiträge zum Versorgungswerk reduzieren kannst? Wenn ja, wäre das eine Option, dann könntest Du quasi zur Hälfte kündigen und die Mitgliedschaft später eventuell wieder aufleben lassen.

    Das geht wohl nicht. Kokrete Antwort vom Versorgungswerk hierzu steht noch aus.

    Ansprüche auf Leistungen aus der BU bleiben auch nach Beendigung der Mitgliedschaft grundsätzlich bestehen. Die Höhe der BU-Rente dürfte sic haber mit den Jahren, in denen ich zukünftig dann nicht mehr einzahle reduzieren. Genaueres ist in Klärung (sehr schwierig zu verstehen, was dazu in den Statuten steht).

    Vielen Dank für euer feedback auf das ich versuchen werde, einzugehen.

    Bei meinem Versorgungswerk handelt es sich um die "Bayerische Ingenieurversorgung-Bau mit Psychotherapeutenversorgung".

    Das Versorgungswerk investiert vorrangig in Anleihen, aber auch in Aktien und Immobilien. Wie erfolgreich kann ich tatsächlich nicht sagen. Der jährlichen Standmitteilung und auch den Veröfffentlichungen kann ich hierzu nichts entnehmen (#blackbox).

    Stand heute hab ich folgenden Rentenanspruch aus DRV, Versorungswerk, Private Rentenversicherung und Riester: 2.100 EUR

    Hinzu kommen ca. 700 EUR Miete (nach Abzug 20 % BWK) aus der Vermietung meiner Einliegerwohnung.

    Auf der Vermögensseite stehen neben dem EFH mit ELW aktuell ungefähr:

    ETF Welt: 650 T€

    Krypto: 120 T€

    Cash: 80 T€

    Plan bzgl. Versorgungswerk:

    Kündigen (Vorsorge wird eingefroren)

    1.500 EUR Sparpläne in Vermögenswerte (ETF?), das wären bei 20 Jahren und konservativen 5 % Zins rd. 600 T€

    bei 4 % Entnahme sind das 2.000 € im Monat.

    Es geht mir vermutlich auch ein Stück weit darum, die Vorsorge und Geldanlage noch mehr in die eigenen Hände zu nehmen.

    Hallo zusammen,

    ich (46) bin seit 2014 freiwilliges Mitglied in einem Versorgungswerk und habe seit dem insgesamt 143 T€ eingezahlt. Die jährlichen Beiträge sind dabei im Schnitt um 4 % p.a. gestiegen.

    Die Mitgliedschaft hatte ich bis jetzt nicht in Frage gestellt, die letzt Beitragserhöhung auf nunmehr 1,5 T€ im Monat (+ 8 % ggü. 2024) hat dies aber geändert.

    Ich hab mal überschlagen, dass ich in den nächsten 20 Jahren bis zum Renteneintritt bei gleichbleibenden Beiträgen noch weitere 360 T€ und bei jährlich 4 % steigenden Beiträgen weitere 535 T€ eingezahlt haben werde. Die wahrheit liegt da vermutlich irgendwo in dieser Spanne.

    Die "Gegenleistung" beläuft sich dabei auf eine Rente (aktuell knapn 1.000 €/Monat) und bei Renteneintritt irgendwas bei 3 bis 4 T€.

    Da ich als Wittwer jedoch (Stand jetzt) keine Ehefrau habe, die eine Witwenrente bekommen würde, und beim Renteneintritt auch meine Kinder zu alt für irgendwelche Ansprüche sind, bin nur ich "berechtigt" als Empfänger.

    Heißt auch, wenn ich nicht allzualt werde und vielleicht schon kurz nach Renteneintritt sterben sollte, ist das ganze Geld futsch.

    Das ganze ist also ein Wette auf (m)ein langes Leben, oder übersehe ich was? Eine Wette, die ich bei diesen Beträgen natürlich nicht eingehen möchte.

    Wenn sich das alles so darstellt wie beschrieben, würde ich gern die Mitgliedschaft kündigen und die 1.500 EUR im Monat anders anlegen. Die Kündigung ist aber unumkehrbar, deshalb will ich nichts übersehen.

    Danke für eure Rückmeldungen!

    Die Bitcoin-Grundsatzdiskussion wollte ich nicht anheizen. Ist ja auch zum großen Teil einen Glaubens- und Systemvertrauensfrage. Ich hatte mich seinerzeit eingelesen, harmoniere nach wie vor mit der Idee, bin dick im grünen Bereich mit der Position, halte alles selbst auf einer eigenen Hardware-Wallet und bin mir des Risikos des Totalausfalls bewusst.

    Zurück zum Thema...Was kann man denn nach eurer Auffassung dem risikoarmen Teil zuordnen? Ich hatte bis jetzt immer nur TG und FG sowie kurzlaufende Galdmarktfonds höchster Bonität ohne Währungsrisiko da rein gezählt.

    Und noch eine Frage tut sich bei mir auf...Die meister hier im Forum empfohlenen ETFs, insbesondere die Welt-ETFs, werden ja in USD ausgegeben. Wie sieht es denn hier mit dem Wechselkursrisiko aus?

    Ok. Das klingt alles plausibel und vernünftig.

    Meine Gedanken hinter einem Mehr-ETF-Ansatz...langfristig soll die Beimischung von EM und SmallCaps eine Mehr-Rendite und/oder eine bessere Rendite-Risiko-Situation bringen.

    Aber wenn ich es richtig gelesen und verstanden habe, sind:

    - im FTSE All World auch SmallCaps enthalten

    - rebalancieren sich die Welt-ETFs über die Zeit ja von selbst aus.

    Das würde natürlich klar für eine Ein-ETF-Lösung sprechen. Aber ist dem wirklich so? Es gab ja auch Zeiten, in denen EM über Jahre deutlich besser als DM liefen. War in diesen Zeiten der Anteil EM singnifikant höher in den Welt-ETFs?

    Hallo Achim, vieln Dank für Deine Einschätzung.

    ich wollte mein Anliegen von Vornherein nicht so kompliziert darstellen und hatte versucht alles Relevante in den Eröffnungspost zu schreiben. Möchet auch nicht gleichzeitig auf allen Ebenen angreifen, deshalb sind die Themen Riester, Rentenversicherungen usw. für die Eingangsfrage ausgeblendet.

    Nur in aller Kürze...ELW ist Ergebnis eines Mehrgenerationenwohnens, welches bis zum Ableben der Eltern auch sehr gut funktioniert hat. ELW ist nun vermietet, Miete wird separat angespart um die diversen Einzeldarlehen nach Auslaufen der Zinsbindung abzulösen. Finanzierung von EFH und ELW sind optimiert (getrennte Darlehen, Zinsen auf ELW, Tilgung auf EFH etc.). Sondertilgen ist aufgrund der geringen Darlehenszinsen (< 1 %) keine Option.

    Die 400 TEUR ist der Betrag, den ich nach Analayse meiner Gesamtsituation die nächsten 10 Jahre nicht benötige. Diesen Betrag möchte ich nun aus dem Bestand:

    MSCI World ESG - 160 k (inkl. Gewinn von 45 k)

    MSCI ACWI - 70 k (aktuell noch ohne Gewinn, weil erst angeschafft)

    Einzelaktien - 40 k (inkl. 14 k Gewinn)

    Tagesgeld - 96 k

    Festgeld - 100 k (läuft in 08/24 aus)

    in einen oder mehrere ETFs investieren. Die Grundsatzfrage lautet dabei nach wie vor: Alles in einen ETF ok? Oder aufgrund der Höhe (> 100k) besser in mehrere ETFs?

    Der Bestand ist ja in Summe > 400 k. Alles drüber soll den risikoarmen Teil bilden und in kurzlaufende Geldmarkt- und/oder Anleihen-ETFs angelegt werden.

    Vielen Dank für eure Antworten. Ergänzend möchte ich versuchen meine Gesamtsituation zu skizzieren:

    Bestand:

    - EFH mir ELW - Wert ca. 600 k, davon grob aufgeteilt 400 k EFH und 200 k ELW - Restschulden 180 k

    - nächster Teilkredit lauft in 2026 aus, die 50 k für die Ablöse sind schon in einem Geldmarkt-ETF (Xtrackers overnight...)

    - Teilkredit 2 läuft in 2029 aus - 53 k müssen bis dahin noch angespart werden

    - Teilkredit 3 läuft in 2030 aus - 20 k müssen bis dahin noch angespart werden

    - Rentenansprüche Stand heute: rd. 2.500 EUR (DRV, Versorgungswerk, Riester, Allianz, ELW (75 % der Miete))

    - Notgroschen 40 k auf Tagesgeld 2

    - Tagesgeld 1 96 k (soll aufgelöst werden)

    - Festgeld 100 k (soll aufgelöst werden)

    - Einzelaktien 40 k (inkl. 14 k Gewinn)

    - MSCI World ESG - 160 k (inkl. Gewinn von 45 k)

    - MSCI ACWI - 70 k (aktuell noch ohne GEwinn, weil erst angeschafft

    - Bitcoin 70 k

    Ziele der Geldanlage

    - gut versorgt im Alter

    - weniger Arbeiten ab Mitte 50 (wenn dann gewollt)

    - Kinder und/oder Enkel (nocht nicht in Sicht) unterstützen

    ergänzend folgende Antworten:

    Wie kommst du auf 400-450? Also warum genau dieser Anteil?

    Nach dem Lesen einiger Bücher (insbesondere Gerd Kommers ETF-Buch) und dem Hören unzähliger Podcasts bin ich überschlägig auf diese Summe gekommen.

    Warum Krypto lassen? Ist eine klare Wette, die du dir aus meiner Sicht sparen könntest. Gerade wenn du damit schon ordentlich Gewinn gemacht hast. Das ist schließlich schon ein recht großer Teil innerhalb deines Portfolios.

    Ganz klare Wette. Hab aber regelmäßig gelesen/gehört, dass ein Bitcoin-Anteil von 3 bis 15 % (Meinungen gehen hier auseinander) sich durchaus positiv auf das Risiko-Rendite-Verhältnis des Portfolios auswirken soll.

    Warum diese Aufteilung? Warum nicht eine andere? Was machst du wenn sich der Weltmarkt ändert und die dazugehörigen Marktgewichte?

    Ausgehend von 80/20 (DM/EM) wollte ich noch 10 % SmappCaps dabei haben. Da hab ich dann einfach bei DM und EM 5 % reduziert.

    Hallo liebes Forum,

    bin schon seit längerem stiller Mitleser und möchte nun doch mal ein eigenes Thema aufmachen, weil ich noch nicht am Ende meiner Überlegungen bin bzw. mich nicht entscheiden kann:

    Ich möchte den chancenreichen (risikoreichen) Teil meiner Geldanlage vereinfachen. Bin seit zwei Jahren in etwa investiert und so ganz strukturiert bin ich noch nicht. Das soll nun anders werden.

    Aktueller Stand:

    MSCI World ESG - 160 k (inkl. Gewinn von 45 k)

    MSCI ACWI - 70 k (aktuell noch ohne Gewinn, weil erst angeschafft)

    Einzelaktien - 40 k (inkl. 14 k Gewinn)

    Tagesgeld - 96 k

    Festgeld - 100 k (läuft in 08/24 aus)

    Krypto - 70 k

    Aus diesem Bestand sollen nun 400 bis 450k als Altersvorsorge (Alter 46) emotionslos, möglichst breit gestreut, ohne Aufwand in der Zukunft (Stichwort kompiziertes Rebalancing) weltweit in Form von ETFs angelegt werden. Dabei sollen die Einzelaktien verkauft, die beiden ETFs ggf. nochmal verkauft, das Festgeld aufgelöst werden. Krypto will ich lassen.

    Die Kernfrage für mich aktuell: einfach alles in einen ETF (ACWI oder ACWI IMI oder FSTE AllWorld) oder aufgrund der Betragsgröße auch ein wenig anpassen? Man liest ja oft, ab 100k sollten/könnten es mehrere ETFs sein. Da kommen für mich eigentlich nur die beiden Themen EM und SmallCaps in Frage. Hierzu bin ich grad gedanklich bei folgender geplanter Aufteilung:

    Industrieländer 75 %

    EM 15 % und

    SmallCaps 10 %

    Diese Gewichtung würde ich ja mit entsprechenden Zukäufen auch aus Basis der beiden vorhandenen ETFs hinkriegen.

    Was meint Ihr?

    Danke schon mal vorab für eure Meinungen!