Beiträge von Yosemite

    Da täuschst du dich aber. :thumbup:
    Ich arbeite tatsächlich ca 2 Tage die Woche bei einem regionalen Kurierdienst und transportiere z.B. Akten fürs Arbeitsamt an regionale Abteilungen, fahre für ein Bundesamt die Post an weitere Standorte etc. etc. Dafür gibts etwas mehr als den Mindestlohn. Ich mache dies, weil ich daran Fahrfreude und Spaß habe, etwas Sinnvolles tue und außerdem meine Reisekasse für meine Reisen aufstocke und sonstige Hobbys finanziere.

    Schau dir auch mal die Fahrer von regionalen Schülertransporten an. Meistens sind das Frauen und Männer jenseits der 60/70. Ob die auch soviel Spaß haben, entzieht sich meiner Kenntnis.

    Natürlich gibt es Jobs und Nebenjobs für die man nicht besonders qualifiziert sein muss und die auch nicht königlich bezahlt werden, das würde ich nie bestreiten.

    Aber jemand, der mit 18 in die Arbeitswelt startet und 50 Jahre im Beruf vor sich hat, sollte vielleicht etwas mehr Zeit und Engagement in seinen Beruf investieren.

    Ich bin heute 60 und schon in meiner Jugend war klar, dass man nicht ohne lebenslange Fortbildungen durch sein Arbeitsleben kommt. Auto fahren können oder schreiben mit der Maschine reicht eben nicht aus, um dauerhaft ein auskömmliches Einkommen zu verdienen.

    Tatsächlich erzielen viele ihr Einkommen eben nur, weil sie auch mal ein paar Wochenende mit Fortbildungen oder Lesen von Fachzeitschriften verbringen, Messe besuchen, um auf dem neuesten Stand zu bleiben etc.

    Das man im Alter einen Job für ein paar Stunden ausführt, mit dem man ein paar Euros zusätzlich verdient, ist ja nicht das gleiche, als wenn ein 18 jähriger so etwas anstelle eines Vollzeitjobs macht.

    Von dem 18 jährigen würde ich dann erwarten, dass er sich näher mit dem Auto beschäftigt und vielleicht auch lernt, wie man es repariert....

    Ich finde, diese Sichtweise doch etwas zu schwarz/weiß.

    Wenn man z. B. etliche Geschwister mit aufziehen muss oder selbst Kinder allein hat, die Frau oder Kinder sind krank in der Familie oder sogar man selbst und kann nicht vernünftig arbeiten, dann kommt diese Gleichung einfach nicht hin!

    Solche "Gleichungen" können, ebenso wie Gesetze, nur immer auf eine große Mehrheit der Menschen angewandt werden. Ausnahmen muss und wird es immer geben.

    Der Faule, der durch einen Lottogewinn reich wird, ist auch eine Ausnahme.

    Für die Mehrheit der Menschen wird sich Zeit, die sie in berufliche Bildung und Finanzwissen stecken, eher bezahlt machen, als Zeit, die sie mit Faulenzen und Zocken verbringen.

    Und die Menschen,die tatsächlich keine Chance haben, ihren Unterhalt zu verdienen, weil sie beispielsweise krank sind, könnte von der Gesellschaft viel besser geholfen werden, weil es einen geringen Prozentsatz betreffen würde.

    Aber unsere Sozialausgaben sind eben ausgeufert, weil zu viele eben keine Lust auf Leistung haben, aber zugleich unrealistische Vorstsellungen vom Wert ihrer Arbeit haben. Leute, die ganz offen sagen, dass sie für die paar Euro nicht arbeiten wollen, die aber sofort den Job und das Gehalt des Chefs nehmen würden ohne zu verstehen, dass dieser auch nicht oben angefangen hat und über zusätzliche Skills verfügt.

    Tatsächlich bin ich der Meinung, dass ich über meine Sozialabgaben schon genug zahle, um auch wirklich Bedürftige zu unterstützen, ich bin aber nicht bereit, noch mehr Steuern oder "Soli" zu zahlen, bevor man das wirkliche Problem nicht anfasst.

    Ich habe gerade ein älteres Video von Saidi gesehen, darin ging es um finanzielle Lebensplanung. Er erklärte darin, dass ein guter Verdienst oft davon abhängt, wieviel Lebenszeit man in seinen Job steckt. Also nicht nur die tägliche Arbeitszeit, sondern auch die Zeiten, die man für Ausbildung und Planung investiert.

    Ähnliche Berechnungen hat er auch schon mal angestellt, als er die Kosten für Autofahrten mit denen im öffentlichen Nahverkehr verglichen hat. Auch hier hat er Lebenszeit einen Geldwert zugeordnet.

    Ich denke, dass er damit richtig liegt. Erfolg fällt nicht vom Himmel, sondern hat etwas mit Fleiß, Planung und Engagement zu tun.

    Im Umkehrschluss bedeutet dies aber auch, dass Menschen, die ihre Finanzen im Griff haben, dafür mit Lebenszeit bezahlt haben, auch die Zeit, die man mit dem Lesen von Finanz-Fachbüchern, Forenbeiträgen oder auf der Suche nach günstigen Stromtarifen verbringt, gehört dazu.

    Während Menschen, die in ihrem Leben wenig verdient haben, nichts gespart haben und im Alter jeden Cent umdrehen müssen, in ihrem Leben eben mehr Lebenszeit für sich und ihre privaten Dinge zur Verfügung hatten.

    Und wenn man es so betrachtet, ist es sehr ungerecht, wenn im Alter dann einseitig die finanzielle Seite ausgeglichen wird.

    Die Lebenszeit in jungen Jahren, kann man den bessergestellten Rentner ja auch nicht zurück geben.

    Vielleicht sehe ich das auch alles zu sehr mit meinen eigenen Augen, aber ich bin eben zu häufig als Streber beschimpft worden oder belächelt worden, wenn ich mich mit ETF´s oder dem Wechsel des Stromtarifs beschäftigt habe.

    Auch gab es viele Menschen, die mir erklärt haben, dass meine Urlaub mit Kindern im angemieteten Ferienhäuschen ja nichts mit Erholung zu tun hat, im Urlaub muss man sich bedienen lassen und die Kinder professionell bespassen lassen.

    Dass die so eingesparten Tausender heute Junge bekommen haben, die mir ein sorgenloses Alter ermöglichen, sehen diese Sorglosen nicht, wollen aber ernten, was sie nicht gesät haben, also wollen sie an die Ernte der Anderen.

    Ich finde die Idee extrem unfair, ebenso das was der "Boomergeneration" unterstellt wird.

    Sippenhaftung für alle die im gleichen Jahrgang geboren wurden? Ernsthaft?

    Ich bin Jahrgang 65 und gehöre somit auch zu den Boomern. In meiner Jugend waren die Arbeitslosenzahlen sehr hoch, viele meiner Klassenkameraden haben Hunderte von Bewerbungen geschrieben, bis sie irgendeinen Ausbildungsplatz gefunden haben.

    Verdient haben Lehrlinge damals vielleicht 200 Mark, die Anrechnung von Schul- und Studienzeiten in Form von Rentenpunkten wurde auch abgeschafft, als wir unseren Lebenslauf nicht mehr ändern konnten.

    Das Renteneintrittsalter wurde für uns auch hochgesetzt. Bei einer Heirat konnte man früher davon ausgehen, dass man im Notfall eine Witwen/Witwerrente bekommen kann, das wurde für unsere Generation auch eingeschränkt, indem eigenes Einkommen angerechnet wird.

    Wir haben unsere Kinder ohne Elterngeld, ohne Recht auf einen Kindergartenplatz und ohne Ganztagsschulen groß gezogen.

    Mit Glück bekam man einen Kindergartenplatz für 3 Stunden täglich im Jahr vor der Einschulung, natürlich nur, wenn man nicht berufsbedingt umgezogen ist und sich somit schon bei Geburt um einen Platz gekümmert hat.

    Erziehungsgeld für 2 Jahre waren damals 300 DM, heute sind es bis zu 1800 Euro. Es gab auch keine Kinderkrankentage. Heute sind es pro Elternteil bis zu 35 Tagen.

    Trotzdem haben wir gearbeitet, Frauen auch gerne abends und am Wochenende, wenn die Väter die Betreuung übernommen haben oder man hat sich mit anderen Müttern, Nachbarn und Großeltern abgesprochen, um die Betreuung sicherzustellen.

    Wir hatten auch noch Samstags Unterricht.

    Life-Work-Balance war kein Thema, ebensowenig wie 4 Tage Woche oder Sabbatical.

    Und jetzt sollen wir noch zusätzlich zahlen?

    Ist denn allen der jüngeren Generationen klar, was das evtl. für ihre eigene Zukunft bedeutet?

    Die Gefahr, dass heute 35 jährige in 30 Jahren ihre Rente mit Klimaklebern, Baumbesetzern oder Null-Bock-Menschen teilen müssen, ist ja durchaus gegeben.

    Bis Oktober bekommst du ja erst einmal zusätzlich dein volles Gehalt, ist bei Freistellung ja auch was wert.

    Und wenn du dann im November einen neuen Job anfängst, ist es ja egal, was das Jobcenter dazu sagt.

    Wie sind denn deine Chancen bis dahin einen neuen Arbeitgeber zu finden?

    2022 haben nur 8 % der Väter Teilzeit gearbeitet aber 70 % der Mütter.

    Dein Beitrag ist viel persönliches Gefühl und nicht Faktenbasiert. Realität ist etwas anderes.

    Ja, aber wenn die Mutter dann auch die Punkte für die Kindererziehung bekommt und dann irgendwann auch wieder Vollzeit einsteigt, ist ja allles ok.

    Oh, ich war zumindestens realistisch genug, um einen Beruf zu erlernen und diesen auch auszuüben.

    Fernab der Realität handelt man m. E. wenn man keine Ausbildung macht und sich dann Alleinerziehend nennt, bis die Kinder erwachsen sind und sich dann wundert, dass es eng wird mit der Rente.

    Ich vermute, Du hast keine Kinder und wenn doch eine Frau, die höchstens Teilzeit arbeitet?

    Ich habe 3 Kinder und ja, als sie klein waren habe ich tatsächlich "nur" Teilzeit gearbeitet. Aber vorher und nachher habe ich Vollzeit gearbeit. Ich werde mit 65 Jahren 45 Jahre in die Rentenversicherung eingzahlt haben und für die Erziehungszeiten gibt es auch 3 Punkte pro Kind. Das fängt auch ein paar Jahre Teilzeit auf.

    Unser Kindergarten schloß damals um 12.00 Uhr und die Grundschule hat uns einen Tag vorher mitgeteilt, wann am nächsten Tag Unterricht war.

    Aber die Probleme hatten alle Eltern und wir haben uns abgesprochen, wer wann welche Kinder mitgenommen hat, auch Großeltern und Tagesmütter waren involviert.


    Aber wir haben alle gearbeitet.

    Ich bin ganz gut aufgestellt fürs Alter und auch das Pflegeheim würde ich aus eigenen Mitteln finanzieren können.

    Also mit so einem zusätzlichen Geldsegen würde ich tatsächlich meine Kinder zu einer gemeinsamen Reise einladen.

    Als mein Bruder das Elternhaus übernommen hat und mich ausgezahlt hat, habe ich von dem Erlös eine Eigentumswohnung gekauft.

    Meine Eltern haben ein Leben lang sehr sparsam gelebt und ein Leben lang alles in das Haus gesteckt, ich hätte das Geld nicht in meinen Konsum stecken können.

    Aber was nutzt dir das jetzt?

    Sprich mit deiner Mutter, ob sie Urlaub machen möchte oder Freude an einer neuen Küche oder an einem neuen Auto hätte.

    Wenn sie das Geld nicht braucht, kann sie es auch gleich an Kinder oder Enkel geben, mit warmer Hand geben macht auch mehr Spaß, als den Umweg übers Testament zu nehmen.


    Konsumieren wir Deutschen im Schnitt zu viel und/oder legen wir zu vorsichtig an?

    Ich denke beides. Für mich ist das Grundübel tatsächlich die finanzielle Bildung. Und zwar die, die schon im Elternhaus beginnen sollte.

    In diesem Land ist es für jeden möglich, kostenlos die Schule zu besuchen und sich seinen Beruf frei zu wählen.

    Möglichkeiten gibt es hier schon genug, so lange man gesund ist und dies möchte.

    Und es wird sich nichts ändern, solange immer wieder gebetsmühlenartig wiederholt wird, was allles nicht geht. Der Dachdecker, der mit 67 nicht auf dem Dach arbeiten kann, die arme Pflegekraft, die Alleinerziehende, die mit 25 Jahren 3 kleine Kinder hat.....

    Auf der einen Seite ist der heutige Zeitgeist, dass sich auch Väter um die Kinder kümmern, warum gibt es dann so viele Alleineziehende, die wegen ihrer Kinder nicht arbeiten können?

    Es gibt doch mittlerweile ein Recht auf Kindergartenplätze und Ganztagsschulen, die Pille ist auch schon erfunden, irgendwann muss doch das Totschlägerargument "Alleinerziehend" vom Tisch sein.

    Und die Mär von der armen Pflegekraft sollte man auch mal hinterfragen, ich kenne etliche Frauen in der Pflege, die durchaus so viel verdienen, wie manch Akademiker. OP-Schwestern, Pflegedienstleiter, Ausbildungsschwestern, Fachkräfte für Wundversorgung....

    Wem sein Beruf wichtig ist, verdient sein Geld auch in der Pflege. Klar angelernt im Pflegeheim ist nicht sonderlich lukrativ, aber auch da gibt es immer mehr Möglichkeiten, dass die Häuser ihren Mitarbeitern Fortbildungen ermöglichen.

    Und nicht alle AN in diesem Land sind Dachdecker, die mit 67 nicht mehr arbeiten können, viele können und wollen noch arbeiten. Das liest man hier auch immer, dass man durchaus in Rente geht, aber dann durchaus weiter arbeitet.

    Und das man selbst etwas für sein Rente tun muss, dürfte ja spätestens seit Blüms "die Rente ist sicher" allen klar sein.

    Ich werde nie verstehen, dass wir bei unseren Fachkräftemangel jungen Leute ohne Schulabschluss und ohne Ausbildung den vollen Bürgergeldsatz zahlen und u. U. auch noch eine eigene Wohnung.

    Irgendwann muss doch mal klar werden, dass man auch selbst Verantwortung übernehmen muss.

    Natürlich hat nicht jeder die Möglichkeit mit 1 Mio in den Ruhestand zu gehen, aber ich glaube auch nicht ungesehen die ganzen Kommentare "ich habe 50 Jahre immer hart gearbeitet und jetzt stehe ich mit weniger als 1000 Euro da" da denke ich oft, ob die Leute vergessen haben, in die Rentenversicherung einzuzahlen.

    Ich sehe es auch so, dass es das Geld der Eltern ist und diese sich bislang ja auch als nicht ganz ungeschickt im Umgang mit Geld angestellt haben.

    Immerhin haben sie ja einiges zusammengespart.

    Bevor man nicht ähnliche Vermögen aufgebaut hat, sollte man die Leistung der Eltern achten und nicht kritisieren.

    Selbstverständlich sind die Eltern auch für die Folgen ihres Handelns verantwortlich, aber das wissen sie doch eh. Sie gehen mit dieser Verantwortung ja schon etliche Jahre um und haben auch jahrelang die Verantwortung für ihre Kinder getragen.

    Ich würde mir eine Einmischung jedenfalls verbitten.

    Freu dich doch, dass sie noch solche Pläne verwirklichen, das hält sie fit.

    Ob du die Pläne gut oder schlecht findest, ist doch völlig irrelevant.

    Und wenn die Eltern später einer Pflegekraft eine Wohnung zur Verfügung stellen können, senkt das die Kosten ja auch.

    Bei Mieterwechsel und nötigen Vorort Besuchen, sind tatsächlich 2 x 4 Stunden Autofahrt nötig, was derzeit geht (eventuell mit Übernachtung vor Ort bei Verwandten), in weiterer Zukunft wahrscheinlich schwieriger werden wird.

    Könnten die Verwandten vor Ort auch ein Teil der Verwaltung für dich übernehmen?

    Ich halte es für zu optimistisch davon auszugehen, dass man bei einer notwendigen Neuvermietung nur einmal anreisen muss.

    In gefragten Lagen, wie in München, mag das hinkommen, da inseriert man einmal und hat dann freie Wahl. Es gibt aber auch Gegenden wo sich Interessenten nur sporadisch melden und man über Wochen immer mal wieder Besichtigungen durchführen muss.

    Zum Preis: 280.000 Wert/12.000 Jahresmiete = 23,3 Kaufpreisfaktor

    Hängt von der Lage ab, aber viel zu günstig erscheint es mir nicht. Bei unter 20 wäre ich skeptischer.

    Wenn dein Mieter dich im Herbst anruft, dass die Heizung nicht anspringt oder der Keller feucht ist, ein Einbrecher die Eingangstür beschädigt hat oder der Sturm das Dach abgedeckt hat....

    Hast du genug Kontakte und Telefonnr. griffbereit, um so etwas zu klären?

    Ich drück dir aber die Daumen für eine glückliche Entscheidung

    Da wir 2 E-Autos haben, überlegen wir auch, uns so ein Teil in den Garten zu stellen. Allerdings endet unsere Überlegung eben auch immer mit Irvings Überlegung, ob das wirklich Sinn macht.

    Zumal die Dinger auch nicht ewig halten und irgendwann auch die Entsorgung ansteht.

    Als Verwalterin würde ich aber auch immer zur Auflage machen, dass der Mieter das Balkonkraftwerk bei Auszug auch wieder abbaut und mitnimmt.

    Das hier ist ein Forum und ich empfinde es als seriös, auch dank der Mods, die hier sehr viel Zeit investieren.

    Trotzdem gibt es bei vielen Fragen kein richtig oder falsch, sondern ganz oft kommt es einfach auf den persönlichen Hintergrund des Einzelnen an.

    Daher wird letztlich jeder die Entscheidungen selber treffen müssen und diese komischen Werbungen selbst für sich entlarven müssen. Selbst wenn so etwas erst nach dem 10. Posting möglich wäre, würde es Werbestrategen geben, die mal eben 10. Posts absetzen um dann im 11. ihre Werbung zu platzieren.

    Ich denke aber, dass hier viele denkende Leute unterwegs sind, die das schnell entlarven und dann für die weniger Erfahrenen einen entsprechende Warnpost veröffentlichen.

    Jemand der sofort nach einer Werbung handelt ohne erst einmal die Meinung der erfahreneren User abzuwarten, dürfte im Leben ganz andere Probleme haben.

    3. Für den Gegenwert der Wohnung 2-3 kleinere Wohnungen mit je 150k kaufe und diese aber nur anbezahle und den Rest finanziere um Schuldzinsen abziehen zu können.

    Ich weiß ja nicht, aus welcher Gegend du kommst und was man bei dir für 150 k so bekommt, aber sei dir bewußt, dass du dir mit diesem Plan tatsächlich einen Nebenjob einhandelst. Eine Neubauwohnung in ansprechender Größe ist leicht zu vermieten und du kannst davon ausgehen, dass alles ordnungsgemäß funktioniert.

    Bei kleineren, gebrauchten Wohnungen kommen ganz andere Probleme auf dich zu, höhere Fluktuation, anderes MIeterklientel, Leerstand etc.

    Ist nicht schlimm, kann man handeln, wenn man Zeit und Lust hat, sollte man aber bedenken.

    Das ist das beste und sinnvollste, was du machen kannst. Wenn deine Rente später ausreicht, um deinen heutigen Lebensstandard zu halten, ist das wichtigste doch schon mal geschafft.

    Und wenn du jetzt noch monatlich 15-20 % zurück legst, hast du im Alter auch noch ein Polster, für die gewissen Extras.

    Es kann übrigens durchaus auch sein, dass man keine Rentenlücke hat.

    Durch die ganze Rechnerei mit der Inflation und co. wird das Geld eh nicht mehr und die Rechnung hat einfach zu viele Unbekannte, als dass man daraus eine belastbare Erkenntnis ziehen könnte.

    Man sollte darauf achten, dass man im hier und jetzt kein Geld verschwendet, sich aber trotzdem hin und wieder ein paar Herzenswünsche erfüllt, dann wird schon entsprechend der eigenen Möglichkeiten auch fürs Alter etwas übrig bleiben, so dass das Leben dann auch noch lebenswert ist.

    Hallo Fuchs,

    ich würde tatsächlich vom Nettogehalt alles abziehen, was in der Rente nicht mehr anfällt. Also deine Rate für die Altersvorsorge, die Beträge zur Berufsunfähigkeitsversicherung, Kosten für Berufskleidung etc. und diese Differenz dann mit der Nettorente, also den Betrag aus der Renteninformation minus 20 %, vergleichen.

    Die Inflation würde ich nicht berücksichtigen, jedenfalls nicht in dem von dir genannten Umfang, da der Wert deiner Rentenpunkte auch jährlich steigt.

    Ich habe allerdings bei meiner Rechnung großzügig gerechnet, weil ich davon ausgehe, dass nicht nur berufsbedingte Ausgaben wegfallen, sondern auch freizeitbedingte Ausgaben dazu kommen.

    Ist aber nur meine Rechnung, bin gespannt, was die Spezialisten dazu sagen.

    Natürlich hat nicht jeder monatlich Hunderte Euros zum Investieren übrig, andererseits sind natürlich auch nicht alle, die nichts fürs Alter zurücklegen oder investieren, bettelarm.

    Und zum Themenstarter: Hier ist das Problem ja auch nicht, dass das Paar zu wenig zum Leben hat, er hat einfach über seine Verhältnisse gelebt.

    Ich dachte ja zunächst, dass er jetzt aufgewacht ist und nun Verantwortung für sein Tun übernimmt.

    Aber mit Planen, Bankbesuchen und Insolvenzantrag verringern sich Schulden leider nicht.

    Hier wäre knallharter Konsumverzicht angebracht, also Auto verkaufen und den Erlös zum Tilgen nehmen, ebenso das eingesparte Geld für Steuern, Versicherungen und Benzin.

    Aber stattdessen werden Rücklagen für ein neues Auto oder für Reparaturen gebildet.

    Statt zu überlegen, ob man am Wochenende einen zusätzlichen Job annehmen könnte, oder neben dem eigenen Baby ein weiteres als Babysitter betreuen kann, werden sich nur Gedanken gemacht, wie man 85.000 € Schulden hin und herschiebt, um weiter vernünftig leben zu können.

    Ihm ist der Ernst der Lage immer noch nicht klar, er verdient gut und müsste auch mal an seine Rentenlücke denken, dazu müsste er aber erst mal zügig seine Schulden tilgen.

    Er könnte sicht auch mal seinen Chef anvertrauen, vielleicht kann er ein paar Überstunden machen oder der Chef ist bereit, dem tüchtigen MItarbeiter einen zinsgünstigen Kredit zu gewähren....

    Aber der Themenstarter meldet sich ja nicht mehr, der vor ihm liegende Weg ist wohl doch zu steinig, da sucht er lieber weiter die Abkürzung.

    Die Familienversicherung endet doch automatisch mit der Scheidung, danach hätte sie die Möglichkeit gehabt, sich selbst weiter zu versichern.

    Hat sie denn seit der Scheidung Krankenversicherungsbeiträge bezahlt?

    Und wenn es ihr gelingt, nachzuweisen, dass sie immer in Deutschland gelebt hat, müsste sie dann nicht die Krankenkassenbeiträge nachzahlen?

    Und Erziehungsfachkraft für deine KInder?

    Hast du dir das gut überlegt? Sie spricht nicht deutsch, wird kaum in der Lage sein, den Enkeln bei den Hausaufgaben zu helfen und die Vorstellung von Erziehung ist in China nun mal geringfügig anders als in Deutschland.

    Ich habe die Infos nur durch Hörensagen, aber demnach wird bei einer Scheidung in China das gesamte Vermögen, nicht nur das in der Ehe erworbene, geteilt und dann gehen beide ihrer Wege ohne weitergehende Unterhaltsverpflichtungen.

    Sobald sie aber in Deutschland Grundsicherung beantragt, werden die Behörden doch prüfen, ob keine Unterhaltsforderungen aus der Ehe bestehen.

    Es ist viel zu kompliziert für ein Forum und einen Anwalt finden, der sich mit chinesischem und deutschen Recht im privaten Bereich auskennt, dürfte auch nicht einfach sein.

    Ich hatte meine Schwiegermutter ja wirklich gerne, aber weder mit ihr, noch mit meiner Mutter hätte ich gerne unter einem Dach gewohnt. Glaubst du wirklich, dass das deinem Familienleben förderlich ist?.

    Dass die Dame aus einer anderen Kultur stammt, macht die Sache nicht einfacher.