Ist es sinnvoller die monatliche fehlende Summe aus dem TG- Ersparnis zu nehmen bzw. den kleinen Sparplan zum ETF einzustellen oder einen Teil der Erträge des ETF zu entnehmen?
Die einfache und für mich offensichtliche Methode ist, den Sparplan zu pausieren.
Der Rest ist für mich viel Spekulation auf die eigene (bzw. hier natürlich Deine) Zukunft:
- wie lange wird die finanzielle Situation vermutlich anhalten
- wie lange würde eine Entnahme aus dem TG funktionieren
- wie hoch ist das TG und wofür war/ist es ggf geplant (mein TG war nie als reiner Notgroschen geplant)
- welche Auswirkungen hat es auf Dein zukünftiges Leben/Deine Planung, wenn der Sparplan ausgesetzt wird.
Das ganze sieht mit 30 anders aus wie mit Mitte 50 und mit Familie anders wie als Single.
Ich bin schon immer bei der Reihenflge von fabioso. Der Sparplan ist Luxus. Ausnahme sind nur Raten in Produkte, die ich nahezu zwingend weiter führen muss und deren Aussetzung höheren Aufwand und eine große Auswirkung auf meine Zukunft haben (meine LV von 1999). dazu zählen auch Versicherungen, die ich bei einer Arbeitslosigkeit nicht benötige, aber danach wieder (BU).
Was nützt Dir die Finanzierung über den Notgroschen, wenn dieser ggf. aufgebraucht ist, bevor die Situation beendet ist und Du ihn für wirklich relevante Dinge benötigst? Niemand weiss, wie zu dem Zeitpunkt der ETF steht.
Wenn andererseits die Rücklage auf dem TG nicht nur ein "klassischer" Notgroschen ist, sondern z.B. auch für den nächsten Urlaub angespart wurde, dann könnte man durchaus diesen Teil der Rücklage für den ETF-Sparplan nutzen. Insb., wenn dieser zu einem heute schon zwingned benötigten Endbetrag führen muss, um nicht in der Rente unterfinanziert zu sein.