Beiträge von fotoman

    Ist es sinnvoller die monatliche fehlende Summe aus dem TG- Ersparnis zu nehmen bzw. den kleinen Sparplan zum ETF einzustellen oder einen Teil der Erträge des ETF zu entnehmen?

    Die einfache und für mich offensichtliche Methode ist, den Sparplan zu pausieren.

    Der Rest ist für mich viel Spekulation auf die eigene (bzw. hier natürlich Deine) Zukunft:

    • wie lange wird die finanzielle Situation vermutlich anhalten
    • wie lange würde eine Entnahme aus dem TG funktionieren
    • wie hoch ist das TG und wofür war/ist es ggf geplant (mein TG war nie als reiner Notgroschen geplant)
    • welche Auswirkungen hat es auf Dein zukünftiges Leben/Deine Planung, wenn der Sparplan ausgesetzt wird.

    Das ganze sieht mit 30 anders aus wie mit Mitte 50 und mit Familie anders wie als Single.

    Ich bin schon immer bei der Reihenflge von fabioso. Der Sparplan ist Luxus. Ausnahme sind nur Raten in Produkte, die ich nahezu zwingend weiter führen muss und deren Aussetzung höheren Aufwand und eine große Auswirkung auf meine Zukunft haben (meine LV von 1999). dazu zählen auch Versicherungen, die ich bei einer Arbeitslosigkeit nicht benötige, aber danach wieder (BU).

    Was nützt Dir die Finanzierung über den Notgroschen, wenn dieser ggf. aufgebraucht ist, bevor die Situation beendet ist und Du ihn für wirklich relevante Dinge benötigst? Niemand weiss, wie zu dem Zeitpunkt der ETF steht.

    Wenn andererseits die Rücklage auf dem TG nicht nur ein "klassischer" Notgroschen ist, sondern z.B. auch für den nächsten Urlaub angespart wurde, dann könnte man durchaus diesen Teil der Rücklage für den ETF-Sparplan nutzen. Insb., wenn dieser zu einem heute schon zwingned benötigten Endbetrag führen muss, um nicht in der Rente unterfinanziert zu sein.

    Man findet halt solche Berechnungen im Detail für reale Fälle kaum, sondern immer nur die Idealmusten unter gewissen Annahmen, geht man dann ins Detail fehlen dann einfach sehr wichtige Teile.

    Das ist für jeden zu individuell. Mich stört meine Aufteilung von 90/10 des derzeitigen Vermögens (mit 55) nicht. Diese Aufteilung gilt sowieso nur für Aktien und Bargeld, ohne Immobilie oder Versicherungen (andere rechnen ggf. auch Wertgegenstände dazu).

    Was ab Renteneintritt für eine Aufteilung heraus kommen wird, ist mir heute vollkommen egal. Ich weiss, dass ich bis 2 Jahre nach Renteneintritt noch einige planbare Einmalbeträge erhalten werde.

    Wo dieses Geld landen, wird sich zeigen, sobald es auf meinen Konto ist. Erst mit Renteneintritt weiss ich, mit wieviel Rente (DRV+BAV) ich Netto rechnen kann oder wie dann meine Gesundheit aussieht.

    Was die Steuern betrifft, geht es schon mit dem Gewinnanteil des Depots los. Wie entspart man, wie hoch ist gesamthaft der zu versteuernde Gewinn, hilft einem die Günstigerprüfung usw.

    Naja, man müsste wahrscheinlich die Rentenzahlungen noch in den sicheren Teil mit einrechnen, dann kommt man natürlich auf ein deutlich besseres Verhältnis.

    Oder man lässt die Rente(n) weg und betrachtet alles andere nur auf Basis des gewünschen Zusatzbetrages. Für mich zählen Sonderrücklagen wie für die Instandhaltung der Immobilie nicht in irgendwelche Aufteilungen hinein.

    Wenn ich allerdings "ein deutlich besseres Verhältnis" lese, stellt sich mir die Frage, in wie weit Du wirklich vom Aktieninvest überzeugt bist.

    Ich rechne nicht mit deutlich längeren Einbrüchen wie 2000 oder 2007. Und genauso rechne ich damit, dass ich in der Phase, in der diese Einbrüche eine relevante Auswirkung auf die Pleitewahrscheinlichkeit meines Depots hätten, noch fit genug bin, um darauf zu reagieren. Mit dem Puffer von 3-5 Jahren hätte man in keiner der vergangenen Situationen diesen Puffer bei extremem Markteinbruch wieder auffüllen müssen. Es gab schlicht keine Markteinbrüche, in denen der Markt über 5-6 Jahre konstant bei -50% des für die Rentenberechnung genutzte Depot-/Vermögensstandes bestand. Selbst wenn man seine Rentenhöhe exakt zum ATH vor dem Crash berechnet hätte und damit gerade so über die Runden kam.

    Mit dem Sicherheitspuffer erhöht sich prozentual der sichere Teil des Vermögens mit fortschreitendem Alter automatisch (außer, man plant einen Großteil des Vermögens zu vererben).

    Wenn es tatsächlich zum Supergau kommt, hätte FT ein Problem, damit wäre viel Glaubwürdigkeit verspielt

    Anscheinend liest nicht nur der Fragesteller die Angaben auf der FT-Seite nicht, sondern auch andere. 3 Klicks ab der Tabelle und es ist klar, dass die Consorsbank wegen dem Rating von Frankreich nicht in der Tabelle ist.

    "Für Schäden aus fehlerhaften Daten oder durch die Nutzung des Vergleichs übernehmen wir keine Haftung."

    Dass man überhaupt etwas anderes bei einer kostenlosen, öffentliuch zugänglichen Informationsseite erwarten kann, wundert mich.

    Aber vermutlich macht am Ende noch jemand FT dafür verantwortlich, wenn er vom Finanzamt wegen Steuerhinterziehung verklagt wird, da viele schwedische, auf FT gelistete (also wohl empfohlene) Angebote in D nicht automatisch Steuern abführen und sich der Interessent in Eigneverantwortung darum kümmern muss.

    Das dürfte am Rating von Frankreich liegen und damit dem von FT wohl vermuteten Zusammenbruch der dortigen Einlagensicherung. Ich warte schon darauf, dass Frankreich morgen zahlungsunfähig ist, unter den Schutzschirm der EU fällt und alle Sparer enteignet werden.

    Auch das Tagesgeld der Renault-Bank mit 2,3% p.A. für 3 Monate wird nicht aufgeführt (die Einlagensicherung wird allgemien aufgeführt, aber eine eigene Entscheidung traut man den Besuchern der FT-Siete wohl nicht zu). Die zahlen derzeit wenigestens 1,6% p.A. für Bestandskunden und nicht mickrige 0,8% wie die Consorsbank.

    Klar gibt er die, auch Geldmarkt-ETFs sind ETFs (es wurden nicht explizit Aktien-ETFs gefordert), und diese gibt es als Dist Variante.

    Der LU0335044896 (Xtrackers EUR Overnight Rate Swap UCITS ETF (Dist) ) schüttet z.B. alle drei Monate seine Gewinne aus und landet damit wieder auf dem Ausgangskurs:

    Xtrackers EUR Overnight Rate Swap UCITS ETF (Dist) | LU0335044896 | DBX0A2
    Alle wichtigen Informationen und Vergleiche zum Xtrackers EUR Overnight Rate Swap UCITS ETF (Dist) (LU0335044896 | DBX0A2) – extraETF – Das ETF Portal
    extraetf.com

    Ich möchte das meine Eltern das bestmögliche daraus machen können.

    Wenn, wie Du schreibst, das Kaptal kurzfristig verfügbar sein sollte, dann sind auch die genannten ETF/Indizes vile zu riskant.

    Das bestmöglche ist das, womit sie umgehen können und sich wohl fühlen. Nicht an Dein potentieles Erbe denken sondern daran, dass es ihr Geld ist.

    Du willst ihnen vermutlich keine Möglichkeiten aufzeigen, mit denen sie Kurz- bis Mittelfristig die Chance haben, Geld zu verlieren (so sieht man das das halt, wenn man in 5 Jahren Teile des Geldes nutzen möchte und der ETF temporär im Minus steht). Da bringt auch die Statistik nichts, dass dieses Minus mit hoher Wahrscheinlichkeit nach 10-15 Jahren wieder mehr wie aufgeholt ist.

    Ob ich mein Geld mit 70 oder 80 verbrauchen kann, ist ein riesiger Unterschied. Außer ich weiss, dass ich es unter keinen (auch unter heute undenkbaren Umständen) vorher anfassen werde. Selbst dann muss ich ein paar Jahre vor dem geplanten Verbrauch mit dem Ablaufmanagement beginnen.

    Von daher: Tages- oder Festgeld bei zwei Instituten (wegen der Einlagensicherung) und gut ist. Falls Geldmarkt-ETFs denkbar sind (Kosten und Handling müssen für Deine Eltern passen), ist das auch eine Option.

    Wäre nett, wenn diese inhaltlich hilfreiche, technisch leicht umsetzbare Trivialität per CSS korrigiert werden könnte.

    Da spricht wohl der Profi-Webentwickler? Aber vermutlich ist dort sowieso bei jeder Displaygröße genügend, bisher rungenutzter Platz, dann passt Deine Aussage ohne den Lesefluss für andere User zu stören.

    Gerade bei Diskussionen ist es nicht hilfreich wenn andere auf deinen Beitrag bereits reagieren, wenn der sich nach beispielsweise nach ner Stunde ändern kann.

    Das sieht wohl jeder anders. Aber vermutlich bin ich der einzige mit einer Rechtschreibschwäche und dem ewigen Unwillen (auch auf Grund der extrem Userunfreundlichen Forensoftware), den gesamten getippten Text nochmal durch Word oder andere Rechtschreibkorrekturen zu jagen. Damit fallen Rechtschreibfehler manchmal erst beim erneuten Lesen nach ein paar Stunden auf.

    Wenn ich auf etwas reagiere, dann zitiere ich den Text, auch wenn das hier bei der Forensoftware aufwändig ist und spätestens wenn man merkt, dass man ein Zitat teilen möchte, zur Lowlevel-Programmierung ausartet. Das geht mit dem BBCode in anderen Forem um Lichtjahre einfacher.

    Trotzdem ist das Zitat fix, egal, ob der Autor dieses nochmal ändert oder nicht.

    Würdet Ihr auf ein zentrales Finanztip-Konto umsteigen, um weiterhin im Forum aktiv zu sein?

    Alternative gäbe es wohl keine, also "friss oder stirb"

    Alleine dieses "Weniger Aufwand für Euch" ist m.M.n. schlicht falsch. Ich benötige den FT-Account einzig und alleine für das Forum. Was ich ggf. auf der Seite nicht ohne Account lesen kann (wenn es sowas gibt) wird nicht gelesen. Und das wird bis an mein Lebensende in vermutlich 20-40 Jahren so bleiben, im Zweifel halt auch ohne Forenzugang.

    Also ist es Mehrausfand für jeden User, den Account manuell (leben wir 1995 oder 2025?) zu verknüpfen.

    Dazu noch mit einem "kurzen Onboarding-Prozess", also einer nutzlosen Datensammlung. Wenn ihr Geld benötigt, dann sagt das und macht die Seite inkl. Forum für die nicht zahlungswilligen User dicht.

    Für mehr kann die Datensammlung, die bisher nicht nötig war, nicht sinnvoll sein. Finanzvorlieben oder Bedürfnisse können sich innerhalb von ein paar Monaten ändern, wenn solche Daten für mehr wie Werbung genutzt werden soll, dann ist diese Datenerfassung wohl zwangsweise jeden Monat vom User zu aktualisieren?

    Ich habe schon einige Forumumstiege mitgemacht. Dabei waren auch schon Zusammenlegungen von Website- und Forenaccounts (bei mir auch da mit der automatischen Zwangserstellung eines Websiteaccounts). Mehr wie die Bestätigung der Datenschutzbedingungen, zur Not noch der eMail-Adresse und die Vergabe eines neuen PW war da nie nötig.

    Aber ein Börsenarbeitstag

    Das müsste aber für die Überweisung der Ausschüttung von der Baader Bank auf mein Girokonto nichts machen. Dies ist eine Banktätigkeit, und so lange es nicht unter die neue Vorschrift der Sofortüberweisung fällt, muss die Überweisung m.W.n. erst an einem Bankarbeitstag ausgeführt werden.

    Von daher wäre ich nicht erstaunt gewesen, wenn die Dividenden am 03.10. gutgeschrieben wurden (=Broker-/Börsentätigkeit), ich am 03.10. auch über die App einen Auszahlung veranlassen kann, das Geld aber erst am 06.10. (dem ersten Bankarbeitstag) bei mir auf dem Girokonto eingegangen wäre.

    Frage: Hat jemand ähnliche Erfahrungen bei anderen Depotbanken, wie ich bei finanzen.net zero?

    In diesem speziellen Fall nicht. Ich gehe nicht davon aus, dass Scalable Capital bei seinem alten Broker (der auch die Baader Bank nutzt) in Vorleistung geht/ging. Dort wurden die Dividienden für meinen A1JX52 am 03.10.2025 real gutgeschrieben, mit Wertstellung zum 02.10.2025. Die Auszahlung ist am 03.10. auch schon auf dem Girokonto eingegangen.

    Dass die Baader Bank manchmal Jahrzehnte benötigt, um das Geld auszuzahlen oder Dividenden gutzuschreiben, kommt aber leider bei deier Möchtegern-"Bank" vor. Ich bin froh, wenn ich dort bei SC endlich weg bin.

    Aktuell wurde mir die Ausschüttung eines "iShares STOXX Global Select Dividend 100" am 15.10. gutgeschrieben, und seit dem 16.10. 07:16 hängt die Auszahlung irgendwo. Die Auszahlung der Dividenden vom FTSE All-World war dagegen am 03.10. innerhalb von ein paar Stunden auf dem Girokonto. Dabei ist der 03.10. kein Bankarbeitstag.

    Jeder muss seine Prioritäten setzen und damit zufrieden sein, danach kann man sich dann den Broker aussuchen.

    Dabei darf ich dann hofen (oder eher beten), dass die historische Servicequaität, über die andere berichtet haben, auch auf die eigenen Probleme mit diesem Broker und über meine gesamten Nutzungszeit des Brokers erhalten bleibt.

    Oft auch nur über eine Handelsplattform mit mittelmäßigen Kursstellungen.

    Sprichst Du von der Deutschen Regulierung und Handel in D während XETRA Öffnungszeiten (und damit auch von Aktien/ETFs, die bei XETRA handelbar sind)?

    Dass die deutschen Neobroker überwiegend (oder ggf. alle, hat mich nie interessiert) nur in D handeln, ist vor der Registrierung dort bekannt.

    Ob ich mir deshalb gleich einen ganzen Zoo an Neobroker-Accounts zulegen muss?

    Aber gut, ich habe bei SC noch nie das Bedürfnis verspürt, auf XETRA handeln zu wollen, im Ausland sowieso nicht. Ich bin der 0815 Langweiler, zu dem die Neobroker in der Ansparphase passen. Ich könnte dort auch nach 4 Jahren noch keine Aussage zum Service treffen. Da geht es mir wie bei der Renault Bank mit meinem Tagesgeld, wo ich seit 12 Jahren noch nie den Service benötigt habe und damit immer noch hoffe, dass dieser mir ohne Nachweis eines passenden Autos auf Deutsch (und nicht auf Französisch) anworten würde.

    Es ist eben insgesamt das Problem, dass alle Empfehlungen, auch von Finanztip, die Kosten und Gebühren an erste Stelle der Beurteilung stellen

    Wenn Du mal eine wissenschaftlich basierte Bewertungsmethode des aktuellen Services eines Brokers/einer Bank veröffentlichst, dann dürfte sich das ändern. So lange der Servcie nicht zu 100% von KI übernommen wird, wird das aber niemals objektiv zu bewerten sein.

    Auch in der besten Serviceabteilung passieren Fehler, und in der Regel beschweren sich im Netz die Leute einzig über diese Fehler. Wer diese dann blind, u.A. ohne Betrachtung der Kundenanzahl (die Anzahl der Anfragen dürfte niemand veröffentlchen) bewertet, ist für mich recht weit von Objektivität entfernt.

    Wo ist der Unterschied dazu, von Deinen Acc-ETFs jeweils den von den identischen Dist-ETFs ausgeschütteten Anteil zu verkaufen anstatt alles umzuschichten?

    • Du musst selber aktiv handeln, was je nach Broker nahezu kostenfrei ist oder hohe gebühren auslösen kann
    • Du kannst nur ganze ETF-Stücke verkaufen (außer bei TradeRepublic). Aber für eine Auschütung von 3-10€ im Quartal wirst Du wohl kaum umschichten wollen?
    • Dafür kannst Du die Höhe der Auszahlung im Zweifel selber bestimmen indem Du nur dann verkaufst, wenn Du das Geld wirklich ausgeben möchtest (und nicht stur alle 3 Monate).

    Ich bin nun 71 Jahre. Was würdet ihr mir empfehlen.

    Ich weiss nur, was ich machen würde bzw. schon mache:

    • Neues Geld in den Ausschüttenden ETF
    • vom Acc-ETF dann Anteile verkaufen, wenn ich das Geld benötige.
      Wenn ich dies schon lange genug vorher weiss und einen Markteinbruch befürchte (leider ist meine Glaskugel aber schon länger dejustiert). dann verkaufe ich halt vorher und parke das Geld temporär auf dem Tagesgeld.

    Ob sowas zu Dir passt, zu meinen Nachbarn im ähnlichen Alter oder schon nur zu meinen Eltern, wenn die noch in dem Alter wären, kann mir keiner sagen. Bei diesen könnte ich aber zumindest noch ihren Willen zur Planung und ggf. sogar ihren Gesundheitszustand erahnen (wie lange wollen oder können sie noch selber mit ihre ETFs handeln).

    Genauso würde ich erfragen, was "in nächster Zukunft" für sie bedeutet. Wenn das (neue) Geld in 3-5 Jahren für ein neues Auto oder den Wohngunsumbau geplant ist, würde ich es heute weder in Aktien-ETFs stecken noch bei (mir unbekannten und potentiell unsympatischen) Banken als Tages- oder Festgeld anlegen.

    Eventuell entstehen schon dadurch Missverständnisse, weil andere Menschen das Entnehmen "zum Spaß" nicht als Strategie bezeichnen. Wenn der Lebensunterhalt langfristig gesichert ist

    Die Missverständnisse gibt es mit sicherhaiet schon früher, weil jeder das, was er zum Lebensunterhalt zählt, anders definiert.

    Wenn man größere Konsumwünsche hat, dann überlegt man sich eben, ob man es sich leisten kann. Und wenn man es sich nicht leisten kann, dann wird es nichts. Da hilft keine Strategie.

    Wenn ich mir die größere Ausgabe mit 20%-50% Mehrkosten leiste, weil der ETF gerade schlecht steht, muss das noch lange nicht zur Pleite führen. Für einige mag diese Überlegung durchaus dazu führen, auch sowas längerfristig zu planen.

    Die Werte die ich aufgeschrieben habe, sind die veränderungen noch in einem "ok" Rahmen?

    Keine Ahnung, aber wenn Du vor hast, länger wie nur ein paar Monate in der Wohnung zu bleiben, kannst Du die Werte zumindest im Kommenden Jahr in Relation zu den insg. in der Wohnung gemessenen setzen und dann ausrechnen, wieviel Prozent an Deine Heizkosten dadurch entstanden ist.

    Im Screenshot wurden die Werte schon auf die Kosten/Menge des Energieträgers umgelegt (also Endgas).

    Daran ändern wirst Du vermutlich nichts. Wer weiss, wodurch (wenn meine Theorie stimmt) der Heizkörper im Wohnzimmer aufgeheizt wurde und dann Wärme abgegeben hat, die nicht durch die Zentralheizung erzeugt wurde.

    Vom defekten Thermostat (dann müsste der Heizkörper bis zu einer gewissen Raumtemperatur immer wärmer sein, z.B. nach einer längeren Abwesenheit) über ein "zu nahe" an der Heizung stehendes, wäremerzeugendes Elektrogerät (Fernseher, PC) über ungünstrige Sonneneinstrahlung bis hin zu einem im Zimmer genutzten Klimagerät ist für mich vieles denkbar.

    Ich habe keine Ahnung, was du mit "sofort liquidierbares Vermögen" meinst.

    Der Teil des Vermögens, über den ich sofort (innerhalb von ein paar Tagen) verfügen kann. Bei mir sind das Tagesgeld und Aktien-ETF.

    Meine PRV lässt sich selbst ohne garantierten Verlust (gegenüber dem Parken des Geldes auf dem TG in den lezten 26 Jahren) nur mit einem Zeitverzug auszahlen. Meine BAV ist vor Rentebeginn nicht auszahlfähig und das Lebensarbeitzeitkonto ist nur unter Verlust meines Arbeitsplatzes auszahlbar. Für die ETW müsste ich erst einen Käufer finden. Bis ich bei einem der Assets an Geld komme sind mind. ein paar Monate Vorlauf nötig, meist in Kombination mit weiteren, massiven Einschnitten.

    Für die paar Prozent meines Vermögens auf dem TG ist es mir egal, dass dieses max. meine pers. Inflation ausgleichen (die nahezu immer in meinem Leben unter der offiziell erratenen lag).

    Ich habe inzwischen so viele Entnahme-Strategien gelesen… haltet ihr euch an bestimme Regeln?

    Was nützt Dir die Kenntnis über die Strategie einer anderen Person, wenn Du nicht abschätzen kannst, was der Sinn hinter der Entnahme ist?

    Ist der Lebensunterhalt langfristig gesichtert und die Entnahme dient nur dem Spaß, sieht meine Entnahmestrategie anders aus wie wenn ich X Jahre oder bis ans Ende meines Lebens überwiegend/ausschließlich von meinem Vermögen leben muss.

    Und wehe, es kommen noch ein paar besonderheiten dazu (Einmalzahlungen, Erbe).

    Aus heutiger Sicht werde ich sowohl im Vorruhestand von 56-63, wie auch ab 63 in Rente meinen Lebensunterhalt jeweils gut durch planbare Einnahmen decken können.

    Aber was passiet, wenn die Politik bis 2033 die Rente mit 63 (für langj. Vers., also mit Abschlägen) für meinen Jahrgang komplett abschafft? Oder wenn die DRV bis dahin massiv gekürzt wird und DRV+BAV nicht mehr für meinen Lebensunterhalt ausreichen?

    In Fall 1 muss ich ein paar Jahre von meinem Vermögen leben. ALG1 wird nicht für den Lebensunterhalt reichen und ist zeitlich befristet. Ich möchte diesen Zeitraum planbar finanziell überleben und ich bin bereit, für Schwankungsarmut des benötigten Kapitals auf erhoffte Rendite am Kapitalmarkt zu verzichten.

    In Fall 2 gilt das für den zum Leben benötigten Betrag aus dem Vermögen bis an mein erwartetes Lebensende. Damit werde ich höhere, planbare Entnahme zumindest vorher planen und mir nicht Denken: wenn mein Depot schon mit 74 anstatt mit 78 zu Neige geht, ist mir das egal.

    Und dann gibt es bei mir mit Renteneintritt und mit 65 nochmal die Möglchkeit für ein paar Einmalbeträge, die ich, in Abhängigkeit von den dann vorherrschenden Umständen, entweder auf dem TG zum Verbruch zwischenparke, in den Aktien-ETF stecke oder mir ggf. lebenslang als Zusatzrente auszahlen lasse.

    Wie auch schon bei der Sparrate werde ich garantiert nicht mein Leben lang den selben Betrag aus dem Vermögen entnehmen. Eine 3,5%-4% "Regel" ist für mich nur etwas zur groben Planung, wenn ich zu 100% vom vorhandenen Kapital leben müsste.

    Tagesgeld über zehn Jahre ist schon sportlich.

    Was ist daran sportlich? Meine Sturheit, bei einer Bank zu bleiben, die auch für Bestandskunden brauchbare Zinsen bietet oder mit Mitte 50 ein paar Prozent meines sofort liquidierbaren Vermögens auf dem Tagesgeld liegen zu haben? Andere würden Teile davon als Notgroschen bezeichnen (bzw. mittlerweile den gesamten, dort liegenden Betrag).

    Tagesgeld oder tagesgeldähnliche Konten (Geldmarktnah verzinst und sofort verfügbar) habe ich seit mind. 2005. Weiter gehen weder meine Erinnerung noch die Auszüge zurück.

    Es war allemal besser wie 10 Jahre auf dem Girokonto. Ich bin keiner, der 99,X % seines sofort liquidierbaren Vermögens in Aktien-ETFs hält, was auch für den Kauf der Eigentumswohnung oder eines Autos nicht sinnvoll gewesen wäre.

    Wie würdet ihr die pauschale Leistung des AG sowie die Entgeltumwandlung bei der Sparrate berücksichtigen?

    Diese (für mich persönlich unsinnigen) Regeln von 50-30-20 (oder welche Aufteilung auch immer) bezieht sich m.W.n. immer auf das Netto, nicht auf das Brutto. Insb. aber nicht auf ein imaginäres Brutto, das Du niemals als Netto erhalten würdest (Zuschuss vom AG). Meine Tarifzulagen zur BAV erhalte ich einzig in die diese, bespare ich die BAV nicht, gibt es auch keine AG-Zuschüsse.

    Entweder, ich kann mir einen Zielbetrag zu einem fixen Zeitpunkt (z.B. Renteneintritt) für meine pers. Situation ausdenken, dann kann ich auf diesen fixen Betrag/die fixe monatliche Auszahlung hin sparen und passe dafür meine Sparrate so an, dass der Betrag zum Zieltremin dabei heraus kommt. Für den Zielbetrag kann man, wenn absehbar, auch die Auszahlung der BAV mit einplanen.

    Oder ich spare "einfach so", dann zählt jeglicher Vorsteuer-Abzug (und insb. kein AG-Zuschuss, den ich sonst nicht erhalte) für mich nicht zur Sparrate.

    Wozu zählt man den Vorsteuerabzug zum Jobrad oder in ein Lebensarbeitzeitkonto, von dem man sich "nur" Freizeit erkaufen kann? Gehärt das zum Freizeit-Budget in 1-20 Jahren oder zur Altersrückstellung, weil man die Freistellung vor Rente plant?

    Ich lebe von meinem Netto, kann grob abschätzen, was ich als Sparziel habe (dazu gehört dann auch die BAV) und schätze daraus meine Sparrate für die Anlage aus meinem Netto.

    Diese Sparrate war im meinem Leben niemals gleichbleibend und auch niemals ein fester Prozentsatz meines Nettoeinkommens, sondern eher ein (temporär) festgelegter Betrag. Nur weil ich eine Gehaltserhöhung erhalte, ändern sich meine Ausgaben nicht von heute auf morgen. Also wandert im Zweifel das Geld komplett in die Sparrate mit dem Wissen, dass ich irgendwann im Leben meine Sparrate mal verringern kann, wenn ich das möchte/benötige.

    Zu einer meine BAVs (die wichtigste) kenne ich die Sparrate meines AG nicht. Diese wird zu 100% von ihm getragen, liefert als Direktzusage am Ende eine lebenslange Rente und verringert damit meine nötige Sparrate erheblich (bzw. das monatliche Netto, das ich ab Renteneintritt haben möchte).

    MIr ist klar, dass man sowar in der ersten Hälfte seines Lebens nur sehr schwer abschätzen kann. Daher kommen auch diese Regeln in der Hoffnung, dass die Leute dann am Ende genug Poölster haben oder gar mehr wir genug und etwas sinnvolles damit anfangen können.

    Vor dem Hintergrund, dass die 20% Sparrate für mich regelmäßig schwer zu erreichen sind

    Ich nehme an, Du hast eine grobe Schätzug, was die BAV am Ende leistet (nach Steuer und ggf. Sozialversicherungsabgaben), was das für Deine Alterseinkünfte bedeuten wird usw.

    800€ Beitrag im Monat in eine BAV sind schon heftig, lohnen sich aber am Ende trotzdem nur, wenn die BAV auch etwas taugt und das Geld nicht dort versickert.

    -Meine Frage ist wie genau sind die?

    Mal unter der Annahme, dass Du in D lebst, werden die Dinger wohl irgendwie zugelassen/geeicht sein müssen. Damit wird mind. eine der hundettausend Vorschriften auch dafür zuständig sein.

    -Warum erhöhte Werte trotz abgeschalteter Heizung

    Weil sie nicht den Durchfluss des Warmwassers (oder gar, wie man das als Mieter erträmen mag, die abgegebene Wärmemenge des druchfließenden Warmwassers) messen, sondern aus dem Differenz von Heizkörpertemperatur und Raumluft die "abgegebene Wärme" ermittel:

    Heizkostenverteiler – Funktionsweise, Nutzen und Einsatzmöglichkeiten
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    www.thermondo.de

    "Elektrisch betriebene Heizkostenverteiler verfügen über Temperatursensoren. Sie messen sowohl die Temperatur des Heizkörpers als auch die Temperatur der Raumluft. Anhand der Temperaturdifferenz wird schließlich der Messwert ermittelt. Die Zählschritte werden auf einem Display oder elektromechanischen Display angezeigt. Manche Geräte verzichten auch auf den zusätzlichen Raumtemperatursensor und verwenden für die Raumtemperatur eine fixe Größe."

    -Kann ich mit den Werten was anfangen?

    Nein, genauso wenig wie mit nahezu jedem anderen Wärmezähler einer Gemeinschafts-/Zentralheizung.

    Aus allem im Haus gemessenen Werten werden am Ende der individuelle Verbrauchskosten jeder Wohnung und der Räume ermittelt.

    Dazu kommen die allgemein umlegbaren Heizkosten (nicht nur die fürs Treppenhaus, falls zutreffend) und vor allem die angefallenen Kosten für den Energieträger.

    Konkret etwas anfangen kannst Du mit Deinem Wert im Mehrfamilienhaus allenfalls etwas bei längerer Miete, indem Du die Höhe der Werte über die Jahre vergleichst und damit dann weisst, ob Du mehr oder weniger "Einheiten" verbraucht hast. Was das am Ende für Deine Nebenkosten bedeutet, lässt sich nicht spekulieren, da Du weder den allgemeinverbrauch kennst noch die Kosten für den Energieträger. Diese kenne ich selbst als Eigentümer im Mehrfamilienhaus erst mit der Jahresabrechnung.

    -Worauf ist zu achten bei den Teilen? Bzw gibt es tipps zur Optimierung?

    Für mich nicht. Ich habe jahrelang ein eine Mietwohnung gelebt, in der die Heizung im Bad Schwachsinn war. Dort lief die nahezu unisolierte Leitung für das Warmwasser der Badewanne durch den Boden, womit der Raum oft wärmer war wie ich ihn geheizt hätte. Trotzdem hat das Messgerät am Heizkörper den Temperaturunterschied (der Heizkörper wurde zwangsweise mitgeheizt und hat damit auch nach dem Baden/Duschen Wärem abgegeben, wenn der Raum wieder kälter wurde, obwohl er niemals aufgedreht war). erfasst und ich musste ihn halt zahlen.

    Ich hoffe einer hat die Teile selbst und kennt sich besser aus damit.

    Ich kenne nur die Vorgänger ohne Funk, sollte aber nach den ersten drei Ergebnissen auf Google immer noch vergleichbar sein.