Beiträge von phip

    Lassen sich solche Regeln nicht kreativ ausweiten?

    Gilt das nur für Bankdarlehen oder auch Privatdarlehen?

    Vielleicht sind die angenommenen Erblasser zu einem Kredit an Euch bereit, mit extra-geringer Kreditrate (Zins- und/oder Tilgungsrate)?

    Wir hatten mal versucht einen Immobilienkredit bei einer Bank in Deutschland anzufragen, bzw. gibt es wohl auch Kreditvermittler hier in Österreich die einen ausländischen Immobilienkredit vermitteln können. Allerdings waren in dem Fall keine 35 sondern nur 30 Jahre Laufzeit möglich. Haben wir dann nicht weiter verfolgt.

    Weitere Option sind Sonderkontingente die Banken haben wo dies Regelung etwas überschritten werden kann. So hat es zumindest mal eine Immobilienkreditvermittlerin uns gesagt.

    Als "Piefke" kenne ich derartige Regeln nicht. Klingt auch nicht gerade logisch, wenn die Miete heute schon höher ist.

    Ja das ist leider das absurde. Allerdings finde ich über 40% des Haushaltseinkommens fürs Wohnen auszugeben sowieso schon grenzwertig.

    Zusätzlich gibt es auch die Vorlage dass man 20% Eigenmittel benötigt. Das ist bei uns aber nicht das Problem.

    phip

    Im Kern der Überlegungen sollte - nach meinem Dafürhalten - diesbezüglich

    daher die Frage stehen, ob "auf jeden Fall" wirklich als "unbedingt" und "zwingend" zu verstehen ist (Lebensziel/Lebenstraum) und wie stark das "gerne" zu interpretieren ist sowie was mit "bald möglichst" gemeint sein könnte (Zeitspanne - man könnte sich z. B. auch eine "Frist zur Realisierung" setzen und danach dann eben auf eine andere Anlage der dafür vorgehaltenen Mittel umsteigen).

    Ganz schwierig da eine klare Antwort zu finden. Wir wohnen in einer schönen familiengerechten Mietwohnung, nicht günstig aber der übliche Preis den man hier zahlt.

    Wir könnten uns durchaus vorstellen langfristig hier zu mieten.

    Aber:

    • der Mietvertrag läuft immer nur 3 Jahre befristet und es findet jährlich eine Mieterhöhung statt(Indexanpassung). D.h. wir haben keinerlei Sicherheit ob nach 3 Jahren wir rausgeschmissen werden oder die Miete zusätzlich zur Indexanpassung angehoben wird.
    • die Kaltmiete beträgt mehr als 40% unseres Haushaltseinkommens
    • Der Vermieter ist nett aber macht auf mich einen unberechenbaren Eindruck
    • Vergleichbare Mietwohnungen sind rar

    Vielleicht wäre es auch eine Option einmal in die dahinterstehenden Familien hineinzuhorchen, ob eine - wie auch immer geartete - Unterstützung eine weitere Variante sein könnte (da gibt es ja diverse Möglichkeiten wie eine Schenkung, Bürgschaft usw.).

    Die bisher angefragten Banken akzeptieren keine Bürgschaft der Eltern auf Grund deren Alters. Eine monatliche Unterstützung in kleinerem Ausmaß wäre möglich, wird aber nicht als Haushaltseinkommen bewertet.

    a) Beim konservativ Weitersparen müsst ihr auf jeden Fall aufs Erbe warten.

    Ganz so eindeutig ist die Lage nicht. Uns fehlen circa 100-200.000 euro um sicher das kaufen zu können was wir gerne hätten. Wobei wir z.B. vor 1.5 Jahren bei nahe ein Schnäppchen gemacht hätten. Damals war eine sehr schöne Gartenwohnung für verhältnismäßig günstige 600.000,- euro inseriert. Es war ein blindes Bieterverfahren (man wusste nicht was die anderen Parteien geboten haben) und von Einstellung des Inserats, Besichtigung, Begehung mit Gutachter, Kreditabklärung, bis finaler verbindlicher Anbotsabgabe verging nur eine Woche. Wir wurden leider knapp überboten. Aber das war auch die einzige realistische Kaufgelegenheit in mehreren Jahren sehr intensiver Immobiliensuche.

    Ich glaube die Fakten habe ich alle gesammelt, am Ende müssen wir eine Bauchentscheidung treffen und damit leben dass wir keine sichere Entscheidung treffen können. Jede Variante hat ihre Risiken. Ich tendiere zur Variante "Zocken" oder weniger reißerisch "Chance". Als Stellschraube bleibt dann noch die Portfolio Aufteilung was der Variante d) entspricht

    d) also die Variante zu splitten sprich einen Teil weiter "sicher" (präziser "risikoarm") vorzuhalten und einen anderen Teil "risikoreicher" aber damit eben auch "renditeträchtiger" anzulegen (präziser zu investieren) und somit zweigleisig zu fahren.

    Hallo zusammen,

    ich bin neu hier im Forum, daher eine kurze Vorstellung: Habe bisher wenig praktische Erfahrung in Geldanlagen. Wir sind eine vierköpfige Familie (43, 39, 4 und 1 Jahr alt). Seit vielen Jahren versuchen wir vergeblich unseren Traum einer eigenen Immobilie zu verwirklichen. Die hohen Kreditzinsen und Auflagen in Österreich (Kredirate max. 40% vom Haushaltseinkommen), aktuell nur ein Einkommen, sowie die sehr hohen Kaufpreise hier in der Region stimmen mich pessimistisch dass das in näherer Zukunft noch klappt. In ferner Zukunft werden wir wahrscheinlich beiderseits mit einem guten Erbe rechnen können.

    Nun würde ich gerne eine strategische Entscheidung treffen wie risikoreich/Rendite orientiert wir unsere Ersparnisse von 250.000 euro anlegen (Aktuell alles Geldmarkt ETF und Tagesgeld)

    Was mir die Entscheidung so schwierig macht ist das Abwägen der Wahrscheinlichkeiten/Unbekannten.

    - wir würden auf jeden Fall gerne bald möglichst eine eigene Immobilie unser zu Hause nennen (der Mietbereich ist hier hart umkämpft, oft nur befristete 3 Jahresmietverträge, jährliche Indexanpassungen, etc.) Unser Mietvertrag läuft in 2 Jahren aus, wir zahlen bereits eine höher Kaltmiete als das was die Bank uns als maximale Kreditrate genehmigen würde

    - Für eine familientaugliche Wohnung würden wir aktuell hier Minimum 700-800.000 euro zahlen (inklusive Kaufnebenkosten), das übersteigt um 100-200.000 unser derzeit maximal mögliches Budget

    - unser Haushaltseinkommen wird in ein, zwei Jahren besser sein (meine Frau ist selbständig, ich mache aktuell Kinderbetreuung).

    - Immobilienpreise hier in der Region werden vermutlich steigen

    Meine drei Strategien die zu Auswahl stehen:

    a) Konservativ/Sicher: weiterhin ausschließlich sichere Geldanlagen. Vielleicht ist ja trotzdem in ein paar Jahren der Immobilienkauf möglich

    b) "Zocken": Bewußt das Risiko Eingehen einen größeren Teil unserer Ersparnisse Rendite orientiert anlegen. Ein Immobilienkauf in 4-6 Jahren anvisieren. Falls wir große Verluste machen, müssen wir die Immobilienkaufpläne bis zu einem Erbe aufschieben.

    c) Market timing: Das Geld nur dann Risikoreich anlegen falls es mal wieder einen ordentlichen crash von 25-30% in den nächsten Jahren gibt, ansonsten das Geld bis dahin sicher anlegen.

    Ich habe keine konkrete Frage, aber vielleicht habt ihr ein paar Ratschläge wie wir diese Entscheidung treffen können. Bzw. gibt es weitere Punkte zu bedenken? Wer stand vor einer ähnlichen Entscheidung?