Beiträge von selandi

    Lieber McProfit,

    keine Sorge, ich bin ein Mann, du lagst also richtig :)
    Und selbst wenn nicht, wäre das ja auch vollkommen egal :)


    Danke für den netten Kommentar, ich hoffe, du genießt das gute Wetter - morgen wird's (bei uns im Nachbarbundesland) leider wieder kalt.

    Eine Frage zu deiner Dividenden-Strategie hätte ich aber doch: In meinem ETF sind ja auch Unternehmen, die Dividenden ausschütten. Tun diese das bei mir denn nicht? Ich dachte, die Dividenden gibts trotzdem und die landen einfach in Form von Kursanstiegen (oder geringeren -verlusten) in der Rendite. Habe ich mich da geirrt?

    Liebe Grüße aus dem schönen Franken! :)

    Schlimmer ist es immer für Neulinge, die kurz erst vor einem solchen Rückschlag eingestiegen sind und jetzt rote Zahlen auf dem Kontoauszug haben

    Wenn da noch die Ehefrau meint:

    „ich hab es dir gleich gesagt, dass die Finger von Aktien lassen sollst“

    Dann hat er gute Mann, ein Problem

    Lieber McProfit,

    ich freue mich immer über deine Beiträge, du hast eine so angenehme Art zu schreiben und eine Gelassenheit, die einem wohl nur ein hohes Alter bringen kann. Von deiner Art her erinnerst du mich so sehr an meinen Fluglehrer (der inzwischen Mitte 80 ist), dass es mir fast unheimlich ist.

    Über den Teil mit der Ehefrau musste ich schmunzeln. Genau das habe ich nämlich zuhause: den nörgelnden Ehemann, der ob meiner Sorgenfalten beunruhigt ist und überlegt, was wir von dem verlorenen Geld schönes hätten kaufen können ^^

    Also auch du würdest einfach abwarten. Ich denke ja immer wieder darüber nach, zu verkaufen und in ein paar Wochen wieder zu kaufen, weil ich davon ausgehe, dass es noch viel weiter bergab geht. Aber du rätst ebenfalls davon ab, richtig?

    Vielleicht darf ich auch als Finanzlaiemeinen Senf dazu geben.

    Wäre ich persönlich an deiner Stelle, wäre, würde ich mir einfach überlegen, wie viel Geld du monatlich brauchst. Ich würde zum Inflationsausgleich eine Dynamik von etwa 3 % einbauen.Ich würde mit einer Lebenserwartung von mindestens 90, vielleicht auch 95 Jahren rechnen. Sicherlich kann das Polster geringer sein, wenn du in einem abbezahlt Eigenheim lebst.

    Wenn du diese Rate mit einer todsicheren Geldanlage wie Festgeld erreichen kannst, würde ich die sichere Variante wählen. Einfach, weil du dann keinen adäquaten Nutzen mehr für das Risiko hättest, dass du mit Aktien eingehst.

    Wenn du diese Rate nicht mit einer Festgeldanlage oder ähnlichem erreichen kannst, würde ich dem Depot einen Betrag entnehmen, der es dir erlaubt, die nächsten Jahre damit zu überbrücken und diesen auf einem Tagesgeldkonto anzulegen, wo immerhin die Inflation einigermaßen ausgeglichen wird, aktuell. Den Rest würde ich dann vermutlich liegen lassen Beziehungsweise etwas umschichten, damit du nicht so extrem in den USA investiert bist.

    Ich persönlich bin ja völlig neu in der Materie und dementsprechend (wie du sicher mitbekommen hast) gerade auch sehr beunruhigt. Aktuell stehe ich auf dem Standpunkt, es weiter auszusitzen. Denn: hätte ich noch Geld zur Verfügung, würde ich es vermutlich jetzt investieren. Also kann ich genauso gut das Geld, das bereits investiert ist, liegen lassen Das verlorene. Ist ja schon verloren und kommt auch nicht zurück, da beißt die Maus keinen Faden ab. Allerdings ist meiner Situation auch eine völlig andere als die deine. Ich habe noch über ein Jahr Zeit vor mir, bevor ich das erste Mal Geld entnehmen möchte. Bei dir steht allerdings der Ruhestand unmittelbar bevor, da wäre ich eher Sicherheitsorientiert.

    Konkret würde ich es so machen, am Anfang des Monats und in der Mitte des Monats jeweils mit bspw. 750 Euro reinzugehen. Dann ist in gut einem halben Jahr das ganze Geld angelegt.

    Wäre mein Weg, ist aber keine Empfehlung.

    Das wäre im Grunde das Gleiche, wie jetzt einen ETF zu großen Teilen zu verkaufen und den Betrag in den nächsten Monaten schrittweise wieder zu investieren (außer es fallen Steuern an, dann nicht…)

    Sie begründen es damit, dass sie mit Kassenpatienten Verluste machen und brauchen daher einen Ausgleich, um gut leben zu können! (…)

    Gegen die Ärztemafia kommst du nicht an!

    Das sagen tatsächlich manche. Aber erstens ist es eine Lüge, man kann auch von den Einnahmen mit Kassenpatienten gut leben. Und zweitens ist es ja keine Rechtfertigung.

    Allerdings würde ich es trotzdem nicht gleich die ganze Ärzteschaft als Mafia bezeichnen. Schon allein, weil das in allen Branchen so gehandhabt wird.

    Trotzdem sollte man jede Untersuchung, die man vornimmt, auch begründen können. Und da würde ich mich bei der Konstellation schwer tun ehrlich gesagt. Außerdem kostet eine Sonographie der Nieren/Harnwege auch keine 170 Euro. Ich glaub der Kollege war schon sehr kreativ.

    Ich gehöre auch zur Halten-Fraktion. Bin mit meinem Gesamtinvest immer noch sehr gut im Plus. Die Kursanstiege im letzten Jahr waren halt auch extrem überdurchschnittlich, somit ist es für mich (bis jetzt) nur eine Korrektur. Schau dir mal den MSCI World Chart der letzten 5 Jahre an, da sprechen wir immer noch von einem Dip.

    Ich glaube auch nicht, dass es über die nächsten Jahre so weitergeht. Die Welt benötigt eine funktionierende Wirtschaft, was dazu führen wird, dass sich die Dinge wieder regulieren. Die Verluste der letzten Tage können, bei entsprechender Nachrichtenlage, ebenfalls binnen kurzer Zeit wieder egalisiert werden. Es ist halt eine sehr volatile Phase derzeit. Langfristig geht die Börse immer nach oben.

    Der italienische Leitindex hatte seinen Höchststand für über zwanzig Jahren und hat ihn nie wieder erreicht 🙈🙈

    Hoffentlich passiert in den USA nicht das Gleiche, sonst sieht’s auch mit nem Welt-ETF schlecht aus 😂😂

    Ich bin noch 17 Prozent im Plus und Wollte gerade den Verkaufsknopf drücken. Siehe da geht's schon wieder bergauf. Also die Finger wieder entspannt.

    D.

    Okay, warum waren denn deine Finger dann auf dem Verkaufsknopf? Und warum bist du jetzt wieder entspannt? Irgendwie erschließt sich mir die ganze Logik noch nicht… Es ist natürlich super, wenn du noch 17 % im Plus bist. Allerdings ist Geld doch trotzdem Geld, egal, ob du es durch Rendite an der Börse oder doch Arbeit gewonnen hast

    Profis denken eher an eine drohende Rezession im 2. Quartel in den USA.

    Ein mir bekannter Schweizer Vermögensverwalter hielt nur noch Microsoft in den USA.

    Ich würde mir natürlich etwas anderes wünschen, jedoch sind die Risiken für eine Rezession in den USA sehr hoch.

    Weshalb deine Empfehlung lauten müsste, ETFs wie den MSCI World abzustoßen - so in der Art hast du ja auch gehandelt. Oder?

    Ich versuche gerade zu verstehen, warum einerseits viele "Gewinne realisieren", die sie über die Jahre mit ihren ETFs gemacht haben - und andererseits Neuanleger ihre (zum derzeitigen Zeitpunkt schlechte) Investition halten sollten. Geld ist doch Geld, ich sehe keinen Unterschied.

    Und die Leute, die "halten" - denken die wirklich, es geht nicht noch weiter bergab? Mir erscheint es wirklich eher wie der Beginn einer langanhaltenden schwierigen Phase. Zölle führen zu Gegenzöllen, was die Kurse noch mehr einbrechen lässt. Mir scheint das ein Teufelskreis über die nächsten Jahre zu sein.

    Bisher folge ich den Empfehlungen aus diesem Forum. Ich bin mir auch bewusst, dass die Entscheidung letztlich die Meine ist und ich alleine dafür verantwortlich bin.

    Nur aktuell geschieht genau das, was ich noch vorgestern vorhergesehen habe - und lässt mich weiter zweifeln. Zumal: wer "voll" investiert ist, wird nicht von den weiter fallenden Kursen profitieren können, er hat ja nix zum Nachkaufen. Und seinen "Notgroschen" sollte man wohl in so unsicheren Zeiten nun wirklich nicht riskieren.

    Haltet ihr es nicht für wahrscheinlich, dass es noch deutlich weiter bergab geht? 30-40 % erscheinen mir durchaus nicht unrealistisch.

    Um es auf den Punkt zu bringen, regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen zahlen sich später immer aus, wobei ich das aus eigener Erfahrung selbst erfahren durfte!

    Das stimmt allerdings nur teilweise. Für viele Vorsorgeuntersuchungen ist leider kein Nutzen (im Sinne von mehr Lebenserwartung) für den Patienten belegt, dafür aber mehr Diagnostik und mehr Therapie ( = mehr Nebenwirkungen). Das Hautkrebsscreening wäre da als Beispiel aufzuführen.

    Wobei ich grundsätzlich „alles“ machen würde, einfach damit man sich später keine vorwürfe macht.

    Nun habe ich mich etwas beruhigt und folge der Entfehlung zum Halten

    Ich hab inzwischen auch wieder gekauft…. Immerhin hab ich jetzt 3% mehr Anteile für mein Geld. Aber es zerrt an Nerven. Ich weiß wirklich nicht, ob ich für diese Art der Geldanlage geschaffen bin.

    Eigentlich müsste es doch noch viel weiter bergab gehen denke ich mir ständig…. Aber gut, in 4 Wochen kommt das Quartalshonorar, dann könnte man in dem Fall nochmal nachlegen :/

    Aber die Vorstellung, dass es jetzt vielleicht über Jahre so weiter geht, macht mir Angst - ich weiß nicht, ob mein Nervenkostüm da stark genug ist

    Fazit

    Der Arzt in der Diskussion hat recht, wenn er sagt: „Unterleibsschmerzen haben einen ICD-Code und können abgerechnet werden.“


    Aber: Das macht sie nicht automatisch zu einer medizinischen Diagnose im engeren Sinn, sondern bleibt eine Symptombezeichnung, bis eine echte Grunderkrankung gefunden wird.

    Ja, das ist wohl korrekt. Nicht umsonst hab ich das Wort in Anführungszeichen gesetzt. Letztlich Wortklauberei, weils auf der Rechnung als Diagnose steht und in der Praxissoftware als Diagnose eingetragen ist. Und vor allem hilft diese sinnlose dem TE nicht weiter, auch wenn sie dir offenbar viel Freude bereitet.

    Ich würde noch mal kurz versuchen mit Unterstützung von ChatGPT zu schlaumeiern. :)

    „Unterleibsschmerzen“ sind kein Diagnose, sondern ein Symptom.


    Kurz erklärt:

    • Eine Diagnose benennt eine konkrete Erkrankung (z. B. Blasenentzündung, Blinddarmentzündung, Endometriose).
    • Ein Symptom beschreibt etwas, das der Patient fühlt oder beobachtet (z. B. Schmerzen, Fieber, Müdigkeit).

    👉 „Unterleibsschmerzen“ geben also an, wo der Schmerz auftritt, sagen aber noch nichts darüber aus, warum der Schmerz da ist. Erst durch weitere Untersuchungen kann eine Diagnose gestellt werden, z. B.:

    • Blasenentzündung (Zystitis)
    • Harnleiterstein
    • Gynäkologische Ursachen (z. B. Eierstockzyste, Endometriose)
    • Darmprobleme (z. B. Reizdarm, Divertikulitis)

    Einverstanden?

    Wenn Unterleibsschmerzen in Wirklichkeit nicht vorlagen, riecht das aber schon stark nach Abzocke.

    Unterleibsschmerzen sind natürlich ein Symptom. Aber sie haben einen ICD-10-Code (R10.3) und sind somit auch eine „Diagnose“ und können folglich auch als Diagnose auf einer Rechnung erscheinen. Und genau das hat ja dieser Arzt offenbar getan.

    Sie sind ja vom Fach, aber ich würde sagen der Patient kann die Symptome beurteilen, der Arzt stellt dann die (idealerweise dazu passende) Diagnose. Oder? :)

    Nun ja… auf der Rechnung stand die Diagnose „Unterleibsschmerzen“. Und das kann - meiner bescheidenen Meinung nach - der Patient besser beurteilen, oder nicht? :thumbup:

    Nein, das geht nicht. Der Patient war ja beschwerdefrei und wollte nur ein Screening für se.uell übertragbare Erkrankungen. Das ist Abzocke, lassen wir die Kirche doch mal im Dorf.

    Ist normal. Ich predigte seit Monaten, dass man da gemütlich mit Sparplänen reingeht und nicht mit hohen Einmalbeträgen.

    Bin in USA deutlich reduziert unterwegs. Gesamtdepotanteil jetzt noch 15 Prozent.

    Das erste Quartal habe ich mit knapp 10 Prozent plus abgeschlossen. Ganz bestimmt nicht wegen den USA…

    Das macht Mut :)

    Bist du denn bereit, zumindest in groben Zügen mit uns zu teilen, wie du dein Depot aufgeteilt hast? Wahrscheinlich viel in Einzelaktien, oder?

    Meist wird ja hier zu einem einfachen Mix aus wenigen ETFs - wenn nicht sogar nur einem ETF - geraten.

    Ist doch eine super Win-Win-Situation. Sollten die Kurse einbrechen, haste Verluste vermieden. Und sollten sie weiter steigen oder seitwärts laufen hast du immerhin was gelernt :)

    Das hab ich mir jetzt auch gedacht. Und ruhig schlafen ist auch viel Wert.

    Ist diese Nervosität all Anfang normal? Legt sich das mit der Zeit?

    Vielleicht ist es auch doch nicht die richtige Art der Geldanlage für mich =O

    Aber dann ergibt die Frage, ob man heute noch verkaufen soll, auch keinen Sinn. Wenn etwas erst nach Börsenschluss angekündigt wird, kann man ja nicht mehr verkaufen.

    Nun, ich hab vorhin verkauft. Es ärgert mich selbst, weil ich weiß, dass die empfohlene Strategie das „Halten“ ist und dass ich mich von meinen Emotionen leiten lasse.

    Aber am Ende habe ich beschlossen, dass es mir mehr wert ist, heute Nacht ruhig zu schlafen. Und morgen kann ich ja dann weitersehen. Und wenn ich durch meine Impulshandlung dann etwas verloren habe, ist das halt so - und mir damit hoffentlich eine Lehre für die Zukunft :)

    Ich hoffe, man lernt mit der Zeit von selbst, da gelassener zu werden.

    Danke für eure Antworten jedenfalls :)

    In Wirklichkeit ist es selbstverständlich so, dass alle drei genannten Fachdisziplinen Geschlechtskrankheiten häufig sehen und natürlich auch behandeln. Der Gang zum Urologen ist genauso in Ordnung wie der zum Hautarzt. Außerdem wollte er das ja gar nicht wissen.

    Grundsätzlich ist es schon so, dass viele Ärzte bei Privatpatienten mehr machen als das, was unbedingt nötig ist. Allerdings finde ich es schon in Ordnung, wenn man vor einer Untersuchung fragt, ob diese wirklich erforderlich ist (Nierenultraschall zum Ausschluss einer Geschlechtskrankheit? Was soll der Blödsinn??).


    Und eine falsche Diagnose auf die Rechnung zu schreiben, nur um die (unnötige) Untersuchung begründen zu können, geht überhaupt nicht.

    Da wäre mein Vertrauensverhältnis zu dem Arzt erheblich gestört. Ich würde das monieren und mir einen anderen Urologen suchen.


    Und das sage ich als Arzt, der gerne auch bei harmlosen Erkrankungen die Sauerstoffsättigung misst um die GOP 602 (GOÄ) abrechnen zu können.

    Tut mir leid, die dumme und kurzfristige Frage.... Alle sagen immer "Halten um jeden Preis"...

    Aber ist es nicht erwartbar, dass es morgen Früh in den Keller geht? Sollte man nicht lieber doch heute verkaufen und etwas später wieder einsteigen, wenn sich der Markt beruhigt hat?

    Es sorgt nicht gerade für Gelassenheit, wenn man direkt vor einer deutlichen Kurskorrektur zum ersten Mal eine größere Summe investiert hat, bitte habt Verständnis für mein Nervenflattern.