Beiträge von honza

    Vorweg, vielen Dank für die angeregte Diskussion und die hilfreichen Denkanstöße

    Wir spekulieren hier glaube ich gerade etwas wild, ohne Details zur Vorerkrankung von honza zu kennen. Asthma gibt's in den unterschiedlichsten Ausprägungen, von ganz leicht bis ganz schlimm.

    Um hier eine Antwort zu geben, laut der Patientenquittung der Krankenkasse ist der Schweregrad des Asthmas entweder in der ärztlichen Dokumentation nicht aufgeführt (J45.09) oder als leicht und gut eingestellt bezeichnet (J45.00) - genauer Diagnosewortlaut: vorwiegend allergisch bedingte chronisch entzündliche Atemwegserkrankung mit dauerhafter Überempfindlichkeit und anfallsweisen Verengungen der Luftwege: Als gut kontrol-

    liert und nicht schwer bezeichnet.

    ich selbst würde es auch als leicht einschätzen.

    Stimmt. Ohne Kenntnis von Qualität (Gesellschaft, Tarif), Konfiguration (Endalter, Leistungsdynamik, AU Klausel etc.), Kosten (Brutto-/Nettobeitrag) und Details zum aktuellen Gesundheitszustand (= Versicherbarkeit mit neuer Police) ist sinnvoller Rat wirklich schwierig.


    Dann versuche ich mal, das hier etwas weiter auszuführen:

    Allianz - Berufsunfähigkeit Plus (E356 mit Abänderung SBV 7, versicherungsmathematische Hinweise E809), Endalter 63J, dynamischer Zuwachs von Leistung und Beitrag von 3% p.a., keine AU-Klausel, monatliche Kosten: 56,52€ brutto und 47,25€ netto, aktuelle monatliche Garantierente 1473,62€.

    Infos zum Gesundheitszustand: Asthma bronchiale, Allergien (Pollen, Hausstaub, Penicillin) , Fructoseintoleranz, KH-Aufenthalt in den letzten 10 Jahren: 2022 4 Tage vollstationär (Aryödem, Zungengrundtonsillitis).

    Guten Tag,

    hier ein paar Fragen an die Experten zu Berufsunfähigkeitsversicherungen und Erwerbsminderung:

    Kurz zu meiner Person:

    Mitte 30, verheiratet, keine Kinder und seit mittlerweile fast zwei Jahren als Freiberufler mit Versicherungspflicht im Versorgungswerk tätig. Davor war ich in Anstellung und habe mehr als 5 Jahre in die DRV eingezahlt.

    Bisherige Absicherung:

    • Versorgungswerk: zahlt lediglich bei voller Erwerbsminderung. Sollte ich weiterhin lediglich den Pflichtbeitrag einzahlen, habe ich ein Anrecht auf BU-Rente von 784,65€
    • DRV: aktuell besteht ein monatlicher Anspruch auf 461,09€ Erwerbsminderungsrente. Meines Wissens verfällt dieser aber, sollte ich mehr als 3 Jahre nicht in die DRV einzahlen (was ich aktuell nicht tue).
    • aktuelle BU-Police: monatliche Rente von 1473,26€ (auch bei Teilerwerbsminderung), bei bestimmten Anlässen kann ich den Betrag ohne erneute Gesundheitsprüfung erhöhen, z.B. bei Eintritt in die Selbstständigkeit, das habe ich leider verschlafen)

    Laut Altersvorsorgeberater ist die monatliche BU-Rente viel zu niedrig, sie sollte laut ihm bei meinem derzeitigen Einkommen bei 3000 € liegen.

    Nun meine Fragen:

    - macht es Sinn die bestehende Police weiterlaufen zu lassen und eine zusätzliche Police abzuschließen oder ist es sinnvoller, eine Police über den gesamten Wunschbetrag abzuschließen und die bestehende zu kündigen (aufgrund einer chronischen Erkrankung (Asthma) u. einiger weiterer kleinerer gesundheitlicher Wehwehchen mache ich mir da etwas Sorgen)

    - ist es sinnvoll, die bestehende Police bei nächster Gelegenheit aufzustocken (eine Möglichkeit wäre in ca. einem Jahr, da dann mein Gehalt über einen Dreijahreszeitraum um 10% höher gewesen sein wird als vor Beginn des Dreijahreszeitraums).

    Mir ist bewusst, dass aufgrund meiner unvollständigen Angaben keine konkreten Ratschläge gegeben werden können. Da ich bei dem Thema vollkommen blank bin, wäre ich für erste grobe Einschätzungen und auch Hinweise auf mögliche Fallstricke dankbar, so dass ich für das Gespräch mit einem/einer VersicherungsmaklerIn gewappnet bin.

    Vielen Dank im Voraus

    Grüße

    Honza

    Hallo zusammen,

    ich bin freiberuflich tätig und Pflichtmitglied des Versorgungswerks der Psychotherapeutenkammer Nordrhein-Westfalen. Dort muss ein Mindestbeitrag von 5/10 (entspricht 748,65 €, also der Hälfte des Höchstbeitrags zur Deutschen Rentenversicherung von derzeit 1.497,30 €) entrichtet werden.

    Nun stellt sich mir die Frage, wie ich darüber hinaus für das Alter vorsorge. Ich habe hierzu folgende Überlegungen angestellt und würde gerne eure Meinung, Erfahrungen, Anregungen sowie weitere Vor- und Nachteile aus eurer Sicht hören.

    Vorweg noch eine grundlegende Info, über die ich gestolpert bin: bezieht ein Mitglied eines Versorgungswerks zusätzlich eine gesetzliche Rente und war es während 9/10 der zweiten Hälfte seines Berufslebens Mitglied einer gesetzlichen Krankenversicherung, dann wird es Pflichtmitglied der KVdR (Krankenversicherung der Rentner) sowie in der sozialen Pflegeversicherung der Rentner. Der Vorteil für pflichtversicherte Mitglieder der KvdR ist die Nichterfassung von Einkünften aus Kapitalvermögen sowie aus Vermietung und Verpachtung. Grundlage für die Beitragsbemessung sind dann lediglich die Rente der gesetzlichen Rentenversicherung und die Rente des Versorgungswerks. Somit ließen sich die Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträge in der Rente senken.

    Hier also meine Überlegungen:

    Ich könnte den monatlichen Beitrag (alles zwischen 5/10 bis 15/10 ist möglich) für das Versorgungswerk erhöhen (aktuell entrichte ich den Mindestbeitrag von 5/10, s.o.). Als Vorteile sehe ich hier: sicherer Altersvorsorgebaustein, Rente auf Lebenszeit, Erhöhung der Erwerbsminderungsrente (im Versorgungswerk wird allerdings nur bei voller Erwerbsminderung gezahlt), Steuerersparnis, Hinterbliebenenvorsorge. Nachteile: geringe Rendite (lt. Geschäftsbericht 2023 liegt die Nettorendite bei gerade mal 1,05%), keine finanzielle Flexibilität, lediglich Zuschuss zu Rehabilitationsmaßnahmen, Kapitaleinkünfte werden zur Beitragsbemessung von Kranken- u. Pflegeversicherung in der Rente herangezogen.

    In einer Altersvorsorgeberatung wurde mir zudem der Tipp gegeben, weiter in die deutsche Rentenversicherung einzuzahlen. Allgemeine Vorteile: sicherer Altersvorsorgebaustein, Rente auf Lebenszeit, Steuerersparnis, Hinterbliebenenvorsorge, Kapitaleinkünfte werden nicht zur Beitragsbemessung von Kranken- u. Pflegeversicherung in der Rente herangezogen. Allgemeine Nachteile: geringere Rendite.

    Bei dieser Option gibt es die Möglichkeit freiwilliger Beiträge oder einer Pflichtversicherung auf Antrag. Vorteile der freiwilligen Beiträge (aktuell zwischen 103,42 € und 1.497,30 €) sind eine höhere Flexibilität (Unterbrechungen, Beitragshöhe usw.). Nachteile der freiwilligen Beiträge: voraussichtlich kein Anspruch auf Reha oder Erwerbsminderungsrente. Vorteile der Pflichtversicherung auf Antrag: Anspruch auf Reha oder Erwerbsminderungsrente. Nachteile dieser Option: mindestens Regelbeitrag von aktuell 657,51 €, Pflichtmitglied bis Ende der Selbstständigkeit, keine Flexibilität.

    Zudem bespare ich auch regelmäßig ETFs. Alternativ könnte ich also die monatliche Sparrate hochsetzen. Vorteile: potenziell hohe Renditen, Flexibilität, Liquidität. Nachteile: höheres Risiko, keine lebenslange Rente, bedingte Hinterbliebenenvorsorge, keine Steuerersparnis, keine Ansprüche auf Rehamaßnahmen, keine Erwerbsminderungsrente, Kapitaleinkünfte werden zur Beitragsbemessung von Kranken- u. Pflegeversicherung in der Rente herangezogen.

    Von einer Basisrente (Rürup) wurde mir entschieden abgeraten. Deshalb verfolge ich diese Option nicht mehr weiter.

    Gibt es eurerseits weitere Ideen, Anregungen, Erfahrungsberichte, weitere Vor- oder Nachteile der einzelnen Optionen? Für jeden Hinweis bin ich dankbar.

    Grüße

    Honza

    Hallo in die Runde,

    vor kurzem war ich in einer Altersvorsorgeberatung und da wurde mir dazu geraten, mein ETF-Portfolio zu diversifizieren (aktuell bespare ich hauptsächlich den core MSCI world von iShares). Die Empfehlung lautete, noch einen Emerging Markets ETF und einen ex USA ETF dazuzunehmen und diese so zu besparen, dass über alle ETFs hinweg ein Verhältnis von 20% Emerging Markets, 40% USA und 40% sonstige Industrieländer entsteht. Ich habe allerdings Saidis Aussage im Ohr, dass es vollkommen ausreicht, einen einzigen ETF zu besparen. Deshalb meine Frage an die Community: was haltet ihr von diesem Rat?

    Grüße Johannes