Beiträge von Chups

    Wenn es nur ein kurzer Zeitraum ist könnt ihr auch die Sparpläne während dieser Zeit ruhen lassen. Können eure Eltern für ein paar Jahre einen ETF besparen, sozusagen in Vertretung von euch? Das fällt mir so spontan noch ein. Ansonsten einfach pausieren und andere Dinge priorisieren wie Renovierungen, anderes Auto etc. Dann müsst ihr das später nicht mehr bezahlen und habt Finanzen für den ETF frei.

    Wieso meinst du, dass ein Smartphone nichts für die Dame ist? Mit Spracherkennung gibt es mittlerweile nichts einfacheres, als damit zu telefonieren. Mein Vater ist 86 und kommt damit besser klar als mit einem Tastentelefon. Wir haben ihm alle Kontakte hinterlegt und er muss nur noch sagen, wer angerufen werden soll. Einfacher geht es wirklich nicht. Er bezahlt auch mit dem Handy, weil er mit dem Geldbeutel nicht mehr klar kam. Er hat ein altes IPhone von uns und für 69€ kann er ein ganzes Jahr telefonieren, so viel er will. Anfangs war er zwar skeptisch, aber dann konnte er gar nicht glauben, dass das wirklich so einfach funktioniert.

    Was soll das für ein Job sein, wo man an vier Samstagen im Monat insgesamt 70 Euro verdient? Das geht sich ja mit dem Mindestlohn schon nicht aus.

    Mindestlohn gilt erst ab 18. Für Minderjährige muss nur ein Teil des Mindestlohns bezahlt werden (knapp unter 10€/h). Für unter 16-jährige gibt es bei uns nur Anzeigenblättchen austragen. Für alle anderen Jobs muss man 16 oder noch besser gleich 18 Jahre alt sein. Mit der Goldmünze dauert es also noch ein bisschen.

    Ich wusste den Wert von Geld schon früh zu schätzen, weil es nicht vom Himmel fiel. Ich wäre samstags als Schülerin auch lieber im Bett liegen geblieben und leider weiß ich meinen Aushilfslohn nicht mehr, aber viel war es nicht. Dennoch, mit 16 habe ich mir von einem Teil meines Geldes eine 1 Unze Maple Leaf gekauft, weil ich damals schon Vermögen aufbauen wollte.

    Meine Tochter arbeitet samstags seit sie 13 Jahre alt ist. Sie verdient 70€ im Monat, 1Unze Maple Leaf kostet 3.000€. Waren früher wohl andere Zeiten….

    Ich habe viel im Forum und auf Finanztip gelesen aber trotzdem nicht verstanden, was ich in unserem Fall konkret tun muss. Wir haben ein überschaubares Vermögen und deshalb bisher noch nie Kapitalerträge oberhalb des Freistellungsauftrags erhalten. Anfang des Jahres hat mein Mann seinen Aktienfonds verkauft. Deshalb habe ich ihm meine 1.000€ Freibetrag übertragen. Wir haben Konten bei der Sparkasse, FNZ-Bank (VL), Trade Republic und ein Deka-Depo (sagt nix, mein Mann ist beratungsresistent) mit überall wild verteilten Freistellungsaufträgen.
    Meine Fragen sind jetzt: wie verteile ich 2025 die Freistellungsaufträge richtig? Wie transferiere ich meine 1.000 € Freibetrag 2026 wieder zurück und was muss ich bei der Steuererklärung 2026 beachten? Ich möchte gerne Ordnung in die Freistellungsaufträge bringen, mir ist leider nicht klar, wie.

    Es gibt viele Möglichkeiten, ein Heimplatz ist nicht zwingend notwendig heutzutage. Es gibt so viele Hilfen damit die alten Menschen möglichst lange zu Hause gepflegt werden können. Vor allem wenn man Haus und Wohnmöglichkeiten hat, kann man zum Beispiel eine 24 Stunden Pflegekraft engagieren. Das ist alles günstiger als ein Heimplatz. Falls die Eltern dann ins Heim müssen, könnt ihr immer noch das Haus vermieten oder wenn es ganz dicke kommt verkaufen.

    Ab Grundschulalter hatten alle ein Jugend Girokonto für ihr Taschengeld, worauf dann später auch der Lohn ihres Schülerjobs überwiesen wurde. Nachdem die Höhe des Taschengeld überschaubar war und der Rest selbst verdientes Geld, durften sie damit tun und lassen, was sie wollen. Der eine lebt halt gern, der andere spart lieber! Diese Erfahrungen sind durch nichts zu ersetzen und im Prinzip auch nicht anders wie später im Erwachsenen Leben: man kann das Geld halt nur einmal ausgeben.

    Ich käme nie auf die Idee für meine Kinder einen ETF Sparplan anzulegen und verstehe auch den Sinn dahinter nicht. Wichtige und nötige Sachen bezahlen sowieso wir als Eltern und wenn Not am Mann ist helfen wir gerne. Aber ich finde es nicht richtig und auch nicht nötig, dass Kinder mit hohen Beträgen ins Leben geschickt werden. Unsere Kinder wissen, dass sie arbeiten müssen, wenn sie sich einen bestimmten Lebensstandard leisten möchten.

    Irving es stimmt einfach nicht was du sagst. Als Normalverdiener mit mehreren Kindern und ohne Erbgeld ist es unmöglich, monatlich mehrere hundert Euro für die Altersvorsorge beiseite zu legen. Und das liegt nicht am übertriebenem Konsum und fehlender Finanzbildung sondern daran, dass das Geld ganz einfach nicht da ist. Klar kann man jeden Monat was sparen, aber es kommt immer irgendwas: Brillen, Klassenfahrt, Abschlussfeier, Autoreparatur, Führerschein, steigende Lebensmittelpreise etc. Es ist wie bei Sisiphus, man kommt nicht vom Fleck und einfach über den Notgroschen nicht hinaus.

    Ich kann so mitfühlen. Bei uns hat eine deutliche Ansage dann doch Wirkung gezeigt. Wir kommen auch aus dem Großraum Stuttgart - ich hätte ja kein Problem damit gehabt, wenn meine Eltern ihr Geld für Kreuzfahrten etc. ausgegeben hätten. Aber sowas machen schwäbische Eltern nicht, die investieren dann in Häuser, Stückle, etc. auf jeden Fall in irgendetwas das Arbeit macht und die nachfolgende Generation beschäftigt.
    Mittlerweile ist zumindest mein Vater einsichtig und bremst meine Mutter.