Beiträge von Tacticus

    Bis ich dann in der Praxis merkte, dass mir bei einem zunehmend größeren Depot so ein Rebalancing nur noch durch (steuerpflichtige) Umschichtungen möglich ist. :/

    Nicht unbedingt unmöglich.
    Am Anfang wäre es beispielweise noch möglich Sparpläne zum Jahresende von den anderen übergewichteten gezielt in die untergewichteten Positionen umzuleiten

    Außerdem wäre Einmalinvestitionen im späteren Verlust ideal um ausschließlich zu rebalancen. Beisppielweise auch sehr sinnvoll in Zeiten größerer Kursrücksetzter wie aktuell sehr sinnvoll zu einem Rabatt untergewichtete Positionen mit Einmalanlagen aufzustocken.

    Falls noch möglich wären Teilverkäufe der übergewichteten Positionen und Kauf von Anteilen der untergewichteten zur Ausschöpfung des Freibetrages ebenfalls eine Idee.

    Ideal wäre es im vorhinein IMMER auch eine Cash-Position (bis 5 %??) als Sparplan monatlich aufzubauen, mit dem man dann auf absehbare Zeiten immer wieder alles austariert.
    So gesehen verliert man zwar Rendite durch die nachgelagerte Investition immer erst bis zu einem Jahr später beim Rebalancing zum Jahresnende. Deshalb käme womöglich ein quartalsweises Rebalancing in Frage.

    Wenn Verkäufe wegen bevorstehendem Hauskauf o.ä. bevorsteht, so kann man gezielt lediglich die in der Vergangenheit besser gelaufenen Position verkaufen anders als durchschnittlich jede Position im Betrag äquivalent zur anderen zu verkaufen.

    Natürlich käme es auch in Frage die ganze Gewichtung (1.50/2.30/3.20) für sagen wir ein Jahr lang genau umzudrehen (1.20/2.30/3.50).


    Die Quintessenz lautet in jedem Fall:
    https://gerd-kommer.de/rebalancing/#:…s%20Investieren.


    Grundsätzlich gilt außerdem:

    https://gerd-kommer.de/rebalancing/#:…3%B6gensendwert.

    Quellen:

    1.https://gerd-kommer.de/rebalancing/

    2.https://gerd-kommer.de/alternatives-rebalancing/

    Zumal jeder Anbieter eine andere Strategie hat

    Vermutung:

    Die Strategie könnte sein, dass alle Indexanbieter (Solactive, MSCI) sowie die Fondsaufleger (DWS, Blackrock, Amundi) stillschweigend oder wissentlich geheim miteinander ausgehandelt haben, dass dieses Thema klein gehalten wird für die Zukunft.

    Ganz allein aus Eigeninteresse. Denn mit dem neuen Produkt würde man ALLE bestehenden ETFs systematisch schlecht reden und bestehende Vermögen sowie Zukünftige Vermögensflüsse in ETFs in unangeahnter Höhe verunsichern. Möglicherweise käme es zu hektischen Verkäufen, obwohl irrational aufgrund Kapitalertragssteuer.


    (Ob man nun will oder nicht. Denn Enhanced Indizes haben als Referenz nun mal die Standard-ETF-Performance. Das ist der "Spielgegner" und der "Use case".)

    Also verhindern wird diese Entwicklung des "Enhanced Indexing" niemand. Sieht man ja bereits an vereinzelten Angeboten

    Die spannende Frage ist jedoch:

    Ziehen die großen mit und stellen diese ins Schaufenster oder laufen diese Indizes eher als Exoten unter ferner liefen?

    Ich vermute eher letzteres. Damit wird es nicht in der breiten Masse durchdringen und verfangen und alles bliebe beim alten bequemen Zustand und die Sparpläne würden wie gewohnt weiter fließen. Es wird spannend zu sehen!

    @Benutername#0815

    Danke für den korrigierenden Hinweis!

    Anscheinend gibt es bisher lediglich von JP Morgan Produkte der Enhanced Kategorie.
    Und davon, wenn man Hedging und Ausschütter außen vor lässt lediglich um die ~5 Welt-ETFs dieser Kategorie. Und das frühstens seit 2023.
    Hier ist ein Vergleich: https://extraetf.com/de/etf-compari…E00BF4G6Y48-etf

    So wie ich dsas entdeckt habe gibt es auch verschiedene Enhanced ETF Varianten, in dem Sinne, dass es z.Bsp.
    - beim A40FFC einen Vergleichsindex mit dem MSCI ACWI

    - beim A40JGC nur einen fundamentalen Bottom-up-Ansatz lösgelöst von einem speziellen Index gibt

    Und wenn man sich die Börsenlistungen ansieht, so merkt man, dass die Enhanced, wenn überhaupt, bislang ein europäisches Phänomen sind.

    Ich glaube du vergleichst unterschiedliche Zeitpunkte, vielleicht vor und nach dem Orange Swan Event.

    Nein, tatsächlich habe ich mir kein besonderes Zeitfenster angesehen. Habe mich aber ein wenig verguckt/falsche Seite.

    Hier der Vergleich der Produkte:
    https://extraetf.com/de/etf-compari…E0003JSNHV9-etf

    Wohlbemerkt: Man muss sich auf die Länderallokation und NICHT die Regionen beziehen.
    World Enhanced: USA: 66,76 %
    World ETF: USA: 71,44 %

    Bezüglich VergleichTracking-Differenz kann ich nichts sagen, da Enhanced-Version ohne Daten bei extraETF.
    Dennoch: Der xTrackers hat eine kontinuierlich positive Differenz zu Gunsten des Anlegers. Das ist beachtlich.

    Und dieser Chart macht mir dann doch Sorgen, da es vielleicht doch nicht einfach nur Zufall war:


    Ist denn hier ein Vergleich überhaupt gestattet? Damit man die eigentliche Differenz/Einfluss herauslesen kann, müsste man den genannten ETF mit einer "not enhanced" version (ETF) vergleichen, bei dem sonst alle Parameter die gleichen sind. Hier ist aber der Hund begraben: Der Enhanced Index Fund gewichtet beispielsweise alleine die USA um bis zu 5 % verschieden nach oben (72 statt 67) von einem einfachen MSCI World.

    Ich denke daher nicht, dass hier der gleiche Maßstab angelegt werden kann.

    Da nun anscheinend die Meta-Ebene in einem öffentlichen Thread erwünscht ist, anstatt eines themebezogenen sachlichen Austausches, mache ich das ebenfalls.

    Falls es so weit abweg erscheint:

    • Üblicherweise erstellt man ein Konto, damit man relativ zeitnah damit etwas ins Forum schreiben kann
    • Über die groß zu findende Suchfunktion ganz oben auf der Startseite des Finanztip-Forums bin ich auf diesen Beitrag gestoßen - es gibt offenbar nicht so viel Austausch zu diesem Thementhread
    • Soll ich wegen einem einzigen Kommentar einen Thread erstellen, obwohl mein Konto noch sehr jung ist? - Ich glaube das steht mir nicht zu
    • offenbar hat es seinen Grund, dass dieses Forumsbeitrag noch nicht geschlossen wurde, wenn eine Beteiligung nach so langer Zeit unerwünscht wäre
    • wie üblich wurde mein Kommentar von einem kompetenten Moderator vom Finanztip-Forum nach Überprüfung manuell freigeschaltet.
    • üblicherweise bin ich es gewohnt, dass die allgemeine Foren-Netiquette im Internet vorsieht möglichst wenig neue Beiträge zu eröffnen, sondern alle Beiträge stattdessen weiterzuführen. Ebenso das sprechen in Meta-Ebene über nicht-themenrelevante Punkte. Dafür gibt es einen separaten ausgewiesenen Bereich im Forum (Gesprächsecke)

    Ich hoffe Ihr habt dennoch einen schönen Sonntag! Wir lesen uns bestimmt noch irgendwo gegenseitig.

    Ich hab den Finanzguru ca. 6 Monate genutzt. Und jetzt wieder gelöscht. Der Mehrwert war doch sehr begrenzt. Ganz nett fand ich die Anzeige, wieviel Geld ich bis zum nächsten Gehalt übrig habe. Aber letztlich hab ich ja im Gefühl, ob mir x Euro in Monatsmitte reichen bis Ende des Monats Gehalt kommt. Und wenn die zweite Urlaubsrate fällig wird, weiß ich auch, dass mir die Anzeige nichts bringt, denn ich erwarte eine Sonderausgabe, die das System nicht vorhersieht.

    Am Ende ist mir der Datentransfer zu mächtig. Ich hatte alle Konten, Depots und Kreditkarten eingespielt, nur um zu wissen, dass Einnahmen größer erwarteter Ausgaben sind. Diese Erkenntnis bringt mich nicht wirklich so weit, dass es den Datenaustausch wert ist.

    Du hast die mächtige Analysefunktion leider nicht genutzt. Dort kannst du dir mittels eigener Filter, Tags, einzelner Empfänger, Kategorien sowie einzelnen Konten individuelle Statistiken erstellen.
    Außerdem liegt der große Vorteil schlicht darin, dass man eine hervorragende Übersicht über alle Konten, Karten und Depots bekommt. Diese kann individuell gruppieren und benennen. Ein Vermögensdiagramm gibt es ebenfalls, auf dem du sichtbar dein Vermögensentwicklung individuell überwachen kannst. :thumbup:

    Naja, man sollte sich halt doch fragen wie diese kostenlosen Apps wie Finanzguru ihr Geld verdienen. Unabhängig ist Finanzguru ja nicht. Meist indem sie dem Nutzer einen anderen Vertag vermitteln der günstiger ist, aber wie lange. Aber du solltest auch dran denken dass der Handel mit deinen Daten ein lukratives Geschäft sein kann.

    Wenn man nicht mit Geld bezahlt, dann mit den Daten?

    Finanzguru kann man auch im Abo-Modell buchen für 2,99 € pro Monat.

    Warum so paranoid? Bist du so wichtig, dass du denkst, du könntest von Finanzguru ausspioniert werden? Obwohl Finanzguru offiziell geprüfter Drittanbieter der BAFIN ist?

    Die sind also nicht auf krude Versicherungsakquise angewiesen.

    Ich glaube hier sind ein paar ein wenig auf dem falschen Dampfer.
    Ist die systematische Unterperformance nicht durch die Tracking-Differenz erklärt? Hier wäre eben der Indexfehler auf den indexemitierenden ETF umgerechnet. Aber nichtsdestotrotz wäre diese Differenz von 0,X % bei jedem Produkt immer ausgewiesen im Faktenblatt und damit keine neue Erkenntnis.