Beiträge von Oekonom

    Ja, ich muss es einfach lernen das gelassener zu sehen und einfach am besten nur alle halbe Jahr Mal zu gucken. Aber noch gucke ich jeden Tag

    In deinem Alter ist auch der Anlagehorizont ein wichtiges Kriterium. Wenn du dir (halbwegs) sicher bist, dass du deine ETF Anlagen in den nächsten Jahren nicht brauchst, dann ist die Kostolany Strategie ("kaufen, liegen lassen und erst mal vergessen) sicher ganz hilfreich für dich. Wenn du keinen grundsätzlichen Spaß an dem Thema hast, dann kuck nicht wirklich jeden Tag in dein Depot. Andererseits bin ich der Meinung, dass die Luft derzeit schon ziemlich dünn ist. Es ist müßig darüber zu diskutieren, ob das richtig oder falsch ist. Nur wenn du natürlich gar nicht mehr kuckst, wo die Aktien stehen, verpasst du vielleicht günstige Einstiegskurse. Insoweit wäre vielleicht ein Sparplan auch eine gute Wahl. Jeden Monat 50 Euro ansparen und (wie @RaphaelP) darauf hoffen und vertrauen, dass es langfristig von links unten nach rechts oben geht:

    [Blockierte Grafik: https://charts.comdirect.de/charts/rebrush/design_big.chart?WIDTH=645&HEIGHT=655&TYPE=MOUNTAIN&TIME_SPAN=SE&TO=1523887200&AXIS_SCALE=lin&DATA_SCALE=abs&LNOTATIONS=3193857&LCOLORS=5F696E&IND0=VOLUME&AVGTYPE=simple&WITH_EARNINGS=1&SHOWHL=1]

    Aus dem MSCI World Chart kannst du gut erkennen, dass das in der Vergangenheit gut funktioniert hat, aber auch entnehmen, wie lange du im Zweifelsfalll mal Geduld haben musst, bis du alte Höhen wiedersiehst. Und stell dir einfach mal vor, was im Jahr 2008 passieren hätte können, wenn die Notenbanken die Spekulanten und Banken nicht gerettet hätten. Nur damit du zumindest theoretisch mal im Auge hast, wo die Reise auch hätte hingehen können.

    Zu den aktiven Fonds: Wahrscheinlich ist es nicht rational, aber ich mag die lieber, auch weil ich zum einen ein regelmäßiges Reporting kriege und ggf. mal direkt mit jemanden über die Entwicklung des Fonds sprechen kann. Du kannst dir zum Beispiel einmal im Monat das aktuelle Factsheet schicken lassen und den Kommentar zur Fondsentwicklung lesen. ist natürlich dann nicht die Kostolany-Strategie ;)

    Zum Beispiel: https://www.flossbachvonstorch.de/de/fonds/LU0323578657/4281/

    Und bei diesem sehr beliebten Fonds kannst du aktuell sehen, dass er in den letzten drei Jahren nicht annähernd die Renditen erzielt hat, die kater.ka oben genannt hat. Wenn man nur auf die Performance schielt, dann ist man enttäuscht, wenn man die Strategie versteht und damit konform geht, dann ist es nicht (ganz) so schlimm....

    Und meine Abwarte-Strategie ist für mich schwerer durchzuhalten als gedacht, mir stresst das irgendwie sehr, immer Sorge zu haben, dass ich am Ende Verlust mache.

    Das ist leider bei eher unerfahrenen Anlegern oft so und wird von der "Aktien sind Alternativlos-Fraktion" oft ausgeblendet. Aber ich gehe mal davon aus, dass du nicht dein ganzes Vermögen investiert hast, also kannst du jetzt in den nächsten Jahren dein Stresslevel gut austesten und ggf. weiteres Geld erst mal aufs Tagesgeldkonto legen.

    Das ist kein Wunder, wenn du dir die Entwicklung von DAX und Co. in den letzten Monaten so ansiehst.

    Daher überlege ich doch in gemanagte Fonds zu wechseln, wo ich mir einreden kann, dass noch jemand anderes nach dem rechten sieht

    Ja, aber..... Hier musst du auch darauf achten, dass "dein" Fondsmanager überwiegend alles richtig macht. Die Lieblinge (und Toperformer) der Branche von heute sehen größtenteils ganz anders aus, als die vor zehn Jahren (mit ganz wenigen Ausnahmen, die man aber leider vorher nciht kennt:-)

    Ich habe mal meine alten Unterlagen rausgekramt, es hat seinerzeit eine Woche bei mir gedauert, Registrierung inklusive Freischaltung "authentifizierte Übermittlung der Steuererklärungen". Das Schreiben kam aber nicht von meinem Wohnsitzfinanzamt, sondern vom Bayerischen Landesamt für Steuern.

    ich sehe das anders:

    1) Die GWG Grenze von 150 Euro ist mir nicht bekannt bzw. war das die Grenze bis Ende 2009. Seit dem lag sie bei 410 Euro und nun seit 2018 bei 800 Euro (ohne Umsatzsteuer). Wenn du es ganz genau wissen willst, hier ist das ganz gut beschrieben: https://www.steuertipps.de/lexikon/g/geri…rtschaftsgueter

    2) Es kommt dein Spitzensteuersatz oder genauer gesagt dein Grenzsteuersatz zur Geltung. Mache einfach folgende Überlegung: Bisheriges zvE 80.000 Euro, dann ziehst du den Laptop (oder die Afa) ab und bist bei 79.500 Euro. Die 500 Euro kappen also die letzten 500 versteuerten Euros....

    Mit dem Leasing aus dem Bruttogehalt kenne ich mich nicht aus, sorry.

    Muss ich die Beiträge in der Steuererklärung, die ich für mein Kind erstelle dennoch aufführen (und wenn ja, wo)?

    Die Frage nach dem "müssen" verstehe ich nicht ganz, niemand ist gezwungen, Sonderausgaben geltend zu machen. Aber es macht natürlich Sinn, es zu tun. Wenn du mit "müssen" meinst, nochmal angeben, weil es das FA eigentlich schon weiß, dann lautet die Antwort "ja".

    Einzutragen sind die Kosten der Krankenversicherung in der Anlage "Vorsorgeaufwand". Dort gibt es eine Rubrik "Beiträge zur inländischen gesetztlichen Krankenversicherung". Beiträge von freiwillig Versicherten, die keine Arbeitnehmer sind, kommen in Zeile 17.
    https://www.finanzamt.bayern.de/Informationen/…php?n=034098_17

    Die Schufa wird definitiv durch Dispo und Kreditkarte negativ beeinflusst.

    Das ist die Frage: ich habe einen großen Dispo bei der Comdirect, der nicht (!) an die Schufa gemeldet wurde und einen Minidispo bei der DKB, der nicht nur einen riesigen Papieraufwand generierte sondern auch an die Schufa gemeldet wurde.

    Ich nutze das DKB Konto nur für einen Nebenkjob, aber was mir bei der DKB nicht gefällt, ist, dass die DKB nicht die geringste Überziehung toleriert. Ich hatte dort keinen Dispo mangels Notwendigkeit, aber einmal hat die Telekom abgebucht, bevor ich einen Zahlungseingang hatte und sofort wurde die Lastschrift zurückgegeben. Peinliche Aktion, wenn eine Rechnung in Höhe von 30 Euro nicht bezahlt wird, weil das Konto keine ausreichende Deckung aufweist. Für mich ein Nogo!

    @Kater.Ka
    Danke für den Hinweis, bei mir sind tatsächlich zwischenzeitlich auch fast alle da. Ich sehe meine Aufgabe aber nicht darin, jede Woche zu überprüfen, ob sie ebase mit ihrer Steinzeitsoftware irgendwelche Daten nachgepflegt hat. Warum kriegen die es nicht auf die Reihe, wie viele andere Banken auch, einen Lauf pro Monat zu machen und allen Kunden, für die alle Daten vorliegen, eine vollständige (!) Steuerbescheinigung zu schicken?

    Man muss zwar jettz keine Belege mehr mitsenden, aber wenn ich den ganzen Wust oder gar noch Ausdrucke aus dem Bundesanzeiger archiviere oder ggf. doch mitschicke, das ist echt vorsintflutlich. Also warte ich halt doch auf die windige Bescheinigung Ende Mai....

    Nun kostet Qualität eben Geld, aber es ist eben die Frage, wie man Kosten und Nutzen bewertet.

    Die entscheidende Frage ist eben, ob du dort wirklich Qualität kriegst. Ich habe früher - auf Kosten meines Arbeitgebers - diverse Veranstaltungen besucht (Tagespreis oft um die 1.000 Euro) und meist waren es Veranstaltungen, die kaum besser waren, als wäre ich auf die entsprechenden Vertriebsveranstaltungen der jeweiligen Produktanbieter gegangen. Einziger Vorteil: Alle an einem Ort und an einem Tag.

    "Für folgende Investmentfonds waren Erträge nicht bekannt:"
    - COMS.-MSCI WORL.T.U.ETF I LU0392494562 | 12,655745

    Die Frage ist jetzt, wo bekomme ich den die folgenden Thesaurierten Erträge her

    Tja, entweder irgendwann eine hoffentlich vollständige Erträgnisaufstellung kaufen oder im Bundesanzeiger raussuchen, sobald die Daten dort veröffentlicht sind.....

    Hier zum Beispiel die Begründung von Starcapital:
    "Mit Einführung der Investmentsteuerreform mussten alle Fonds zum 31.12.2017 ihr Geschäftsjahr abschließen und die sogenannten ordentlichen Erträge zwangsthesaurieren. Wir hatten schon im letzten Jahr hierauf hingewiesen und aus diesem Grund eine Zwischenausschüttung im Herbst vorgenommen. Da auf Grund der Vielzahl der Fonds bisher noch nicht für alle Fonds eine §5 Investmentsteuergesetzmeldung vorliegt (der Gesetzgeber hat die Frist zur Prüfung für die Wirtschaftsprüfer vom 30.04 auf den 31.12.2108 verlängert), kann insbesondere bei Fonds, die selbst wieder Fonds im Portfolio halten, die finale Meldung somit erst später erstellt werden. Unser Wirtschaftsprüfer hat Schätzwerte für ausgewählte Fonds ermittelt, welche bei den zentralen Datenlieferanten hinterlegt sind. Bitte beachten Sie aber, dass im Laufe des Jahres 2018 dann nochmals eine finale §5 InvStG Meldung erstellt wird, die u.U. von den Schätzwerten abweichen kann, was wiederum beim Anleger eine Korrektur bedingen kann."

    Hab grade die Steuererklärung mit dem Wiso Steuersparbuch abgegeben.

    Glückwunsch - bei mir fehlen fast noch alle (vollständigen) Steuerbescheinigungen, also von Comdirect, Fondsdepotbank und ebase. Bei ebase gibt es zwar im Februar immer die offizielle STeuerbescheinigung, ohne die "steuerliche Bescheinigung", die immer erst im Mai kommt, kann man aber normalerweise keine vollständige Steuererklärung abgeben.

    Dieses jahr kommt hinzu, dass alle Fonds im Dezember wegen der Umstellung des Besteuerungsverfahrens thesauriert haben und viele ausländische Fonds die Daten bis heute schuldig geblieben sind....