Beiträge von Oekonom

    Spricht etwas dagegen die Gutschrift von Amazon "mit zu nehmen" und dann wieder zu kündigen?

    Genau so habe ich es gemacht. Wenn ich mich recht erinnere, hatte es mal 50 Euro gegeben (wohl etwas abhängig vom Bestellwert) und da wollte ich dann nicht "nein, danke" sagen. Bei der Kündigung gab es keine Probleme und ich habe eine Schamfrist von ein paar Wochen vergehen lassen :)

    Seit 2002 gibt es den Wahl-O-Mat der Bundeszentrale für politische Bildung:

    "Der Wahl-O-Mat ist ein Frage-und-Antwort-Tool, das zeigt, welche zu einer Wahl zugelassene Partei der eigenen politischen Position am nächsten steht. 38 Thesen können mit "stimme zu", "stimme nicht zu", "neutral" oder "These überspringen" beantwortet werden - alle zur Wahl zugelassenen Parteien können auf die gleiche Weise antworten. Auf diese Weise können die Nutzer die eigenen Antworten mit denen der Parteien abgeglichen, der Grad der Übereinstimmung mit den ausgewählten
    Parteien wird errechnet."

    -> https://www.bpb.de/politik/wahlen/wahl-o-mat/

    @Joe_

    In § 152 Abs. 1 der Abgabenordnung steht, dass ein Verspätungszuschlag festgesetzt werden "kann", nicht muss! Wenn du neben den Einkünften aus nicht selbständiger Arbeit keine weiteren Einkünfte hast, glaube ich nicht, dass ein Verspätungszuschlag festgesetzt wird, außer es kommt vielleicht zu einer hohen vierstelligen Nachzahlung - dann sieht die Sache vielleicht anders aus.

    Ich kenne einige Leute, die ihre Steuer für 2015 noch nicht gemacht haben und keiner hat je einen Verspätungszuschlag bezahlt. Sonst würden sie nicht seit Jahren so trödeln. ;)

    Das Finanzamt hätte dich ja auch zu einer Abgabe auffordern können. Die "Nichtaufforderung" ändert zwar nichts an deiner grundsätzlichen Verpflichtung, aber meist kommt erst die Auffforderung und dann der Verspätungszuschlag.

    Und die Verrechung ist durchaus möglich: Gib einfach die Steuererklärungen für 2015 und 2016 gleichzeitig ab und beantrage ggf die Aufrechung gemäß § 226 AO. Wenn du frech bist, kannst du sogar Verrechnungsstundung beantragen, ob du damit durchkommst, ist aber eher vage :) .

    Vermutlich ist das einfach altes Vertragswerk. Aber stutzig macht es mich.

    Ja, vermutlich ist das so. Das war die Strategie der Anbieter: Wenn du vorher kündigst, ist der Bonus weg, ansonsten bist du auf zwei Jahre gebunden und damit ist der Bonus, gerechnet auf zwei Jahre wenig wert, weil der Preis ohne Bonus überdurchschnittlich hoch ist.

    Aber mit solchem Vertragswerk sind einige Anbieter vor Gericht gescheitert, darum wurden sie jetzt (hoffentlich alle) so geändert, wie Verivox dir das gesagt hat:

    "Um den Bonus zu erhalten, müssen Sie zwölf Monate von dem Anbieter beliefert werden. Sie können also unter Einhaltung der Frist zum Ablauf des ersten Vertragsjahres kündigen und erhalten trotzdem Ihren Bonus. Dieser wird Ihnen auf Ihrer Jahresendabrechnung gutgeschrieben."

    Heute setzten diese Anbieter wohl darauf, dass die meisten die Frist versäumen und dann doch mindestens zwei Jahre bleiben.

    Allerdings empfiehlt doch FT Tarife, welche innerhalb 4-6 Wochen kündigbar sind. Warum also den Bonus riskieren. Evtl. Ist dann die bessere Lösung zum Ende des 13. Vertragsmonats zu kündigen und den Bonus sicher zu kassieren?

    Das ist natürlich die einfachste Strategie - nur gibt es bei den Verträgen, die man nach 12 Monaten kurzfristig kündigen kann, meist nicht die hohen Boni.

    ach Gottchen man kann's schon nicht mehr hören, immer wieder diese Rufe ,Leute kauft Gold Kauf Gold kauft Gold ....

    Für mich war folgender Passus wichtiger, als die Frage, Gold ja oder nein:

    "Aus meiner Perspektive hat die Federal Reserve daran den größten Anteil. Einst angetreten, um Amerikas Wirtschaft aus den Fängen der Banken- und Finanzkrise mittels QE zu befreien, ist längst deutlich geworden, dass es vor allem jene Akteure mit Erstzugang zu dem billigen Zentralbankgeld sind, die von dieser Entwicklung hochgradig profitiert haben. Nicht CAPEX-Investitionen, Innovationen und die Schaffung neuer Vollzeitstellen in gut bezahlten Industrien sind mittels QE in der amerikanischen Wirtschaft gefördert worden, sondern Aktienrückkäufe, Financial Engineering und eine völlig ausufernde Spekulation, die in den meisten Finanzsegmenten abermals zur Bildung von Blasen geführt hat. Wenn die Federal Reserve gedenkt, in den nächsten Jahren mittels einer Bilanzschrumpfung den Liquiditätsstecker aus der Dose zu ziehen, möchte ich mir lieber nicht vorstellen, wie sich dieses Prozedere auf massiv kreditgehebelte Finanzmärkte als solche, sondern vor allem auch auf die ökonomische Basis auswirken wird, die auf Gedeih und Verderb vom Kreditzugang abhängig ist."

    Interessantes Urteil zu den haushaltsnahen Dienstleistungen: Nachträgliche Geltendmachung von haushaltsnahen Dienstleistungen ist möglich!

    Ein Steuerpflichtiger kann auch nach Eintritt der Bestandskraft Aufwendungen für haushaltsnahe Dienstleistungen für eine von ihm angemietete Wohnung gemäß § 35 EStG geltend machen, wenn er von diesen Aufwendungen aufgrund der Betriebskostenabrechnung der Verwaltergesellschaft erst nach Durchführung der Veranlagung dem Grunde und der Höhe nach Kenntnis erlangt hat.

    -> FG Köln: https://www.justiz.nrw.de/nrwe/fgs/koeln…l_20160824.html

    Laut Finanztip und Stiftung Warentest stellt eine Anlage in US Dollar gegenüber Euro langfristig kein erhöhtes Risiko dar. Mal ist der Effekt für Sie positiv, mal negativ, langfristig nivelliert er sich.

    Ich habe immer so meine Probleme mit solch pauschalen, nicht belegten Aussagen. Auch im letzten Newsletter von Finanztip kam wieder so eine aus der Luft gegriffene Behauptung:

    "Auch in Euro gerechnet hat der MSCI World in der Vergangenheit um knapp 7 Prozent pro Jahr zugelegt."

    Da kann sich jetzt jeder den passenden Zeitraum dazu suchen, wann das der Fall war. Fakt ist:

    - der MSCI in USD hat seinem Berechnungstart (31.12.1969) eine jährliche Wertsteigerung von 9,59 Prozent hingelegt (Stand: 31.07.2017): https://www.google.de/url?sa=t&rct=j…PzpO-tqRiDWNAaQ

    - der MSCI in USD hat seit 29.12.2000 eine jährliche Wertsteigerung von 4,88 Prozent hingelegt (Stand: 31.07.2017): https://www.google.de/url?sa=t&rct=j…mdmKhrOTAwSA1pw

    - der MSCI in EUR hat seit 29.12.2000 eine jährliche Wertsteigerung von 3,45 Prozent erzielt (Stand: 31.07.2017): https://www.google.de/url?sa=t&rct=j…EJzNYEWBujA9SPA

    Die beiden letzten Zeiträume wurden schlicht so gewählt, weil MSCI diese in den Factsheets so ausweist.

    Zusätzlich: Der MSCI in EUR wird seit 31.12.1998 berechnet und hat bei diesem Startpunkt eine jährliche Wertsteigerung von 4,8 Prozent hingelegt (Stand: 31.07.2017).

    Wer will, kann sich hier schön spielen und Zahlenwerte ausrechnen: https://www.msci.com/end-of-day-history?chart=regional&priceLevel=41&scope=R&style=C¤cy=15&size=36&indexId=106

    Die Software beinhaltet nicht nur äußerst leistungsstarke Tools für die die Wertpapierverwaltung sondern ist eine Gesamtlösung für privates Finanzmanagement.

    Ich vermute mal, das funktioniert vor allem dann gut, wenn man Einzelwerte sauber einpflegt. Wer aber viel mit Fonds oder ETF hantiert, erhält durch die Software-Tools wohl keine Aufdröselung nach Ländern, Aktien und Währungen. Oder kann die Software diese Daten einlesen?

    Wenn man ein Fondsdepot bei einer Fondsbank wie ebase, FFB oder FDB hat, dann werden diese Daten von einem Dienstleister hinterlegt und über alle Fonds zusammengeführt. Die Ergebnisse sind aber auch nicht immer befriedigend. Ich hätte gerne mal mein paar Grafiken von meinem Depot hier reinkopiert, bin aber technisch gescheitert. Oft tauchen dabei Werte auf wie "Rest der Welt" mit 45 Prozent, dann ist einem auch nicht wirklich weiter geholfen.

    @chris2702: Hilfsweise könntest du mal bei fondsweb.de ein Musterdepot anlegen und ein paar Fonds einpflegen und dann kucken, ob du mit der Auswertung zufrieden bist.

    Nun, es ist relativ einleuchtend, dass man ex post kurz- und mittelfristige Zeiträume finden wird, in denen irgendwelche Strategien temporär besser abschneiden als der MSCI World.

    Es ist auch leicht, solche pauschalen Behauptungen in den Raum zu stellen. Abgesehen davon, dass es bei den gängigen Fonds nicht um "irgendwelche" Strategien geht. Solche Argumente sind eher unsachlich und damit unbrauchbar. Bei durchschnittlicher Betrachtung über viele Fonds / konkrete Segmente mag das tatsächlich der Fall sein, im Einzelfall sicher nicht. Neben dem o.g. Beispiel hier ein noch viel eindrücklicheres Expemplar, das mir immer noch sehr viel Freude bereitet, ganz ohne US-Dollar-Risiko, oder um es neutral zu formulieren, ohne Währungsallokation jenseits des Atlantiks:
    https://www.comdirect.de/inf/fonds/deta…e=06.01.2007&e&

    Ich hoffe, der Zeitraum ist lange genug gewählt ;) . Ansonsten hier noch ein anderer Vergleich: http://www.ennismorefunds.com/documents/OEIC…ck%20Record.pdf

    Scheidungskosten nicht mehr als außergewöhnliche Belastung abziehbar!

    Scheidungskosten sind anders als nach der bisherigen Rechtsprechung aufgrund einer seit dem Jahr 2013 geltenden Neuregelung nicht mehr als außergewöhnliche Belastung abziehbar. Mit Urteil vom 18. Mai 2017 VI R 9/16 hat der Bundesfinanzhof entschieden, dass die Kosten eines Scheidungsverfahrens unter das neu eingeführte Abzugsverbot für Prozesskosten fallen.
    -> https://www.bundesfinanzhof.de/pressemitteilu…mer%3d0053%2f17

    22% in USA sind übergewichtet?

    Hier gibt es doch kein absolut richtig oder falsch. Gemessen am MSCI World ist es wenig, für jemanden, der aus welchen Gründen auch immer, rein in Euro denkt und US-Dollar Investments "nicht so mag", vielleicht schon viel. Das ist halt sehr subjektiv. Wichtig ist eine breite Streuung und wer sich dann in Europa besser fühlt, macht langfristig auch nichts falsch.

    Schau dir mal den Chart an. Ein bewährter Europa-Fonds im Vergleich zum MSCI-World, der letztlich auch bestätigt, dass - zumindest in diesem Vergleich - das US-Dollar Exposure langfristig nicht groß ins Gewicht fällt, was eigentlich meiner persönlichen Einschätzung widerspricht: https://www.comdirect.de/inf/fonds/deta…e=01.01.1999&e&