Beiträge von Referat Janders

    Okay, jetzt beginne ich zu verstehen.

    Ich denke, im Falle der Auszahlung später würde die Beitragspflicht in KV und PV wie folgt beurteilt werden:

    1.
    Der Anteil der Leistung, der aus der Entgeltumwandlung herrührt, wäre grundsätzlich pflichtig.

    2.
    Der Anteil, der auf der Riester-Phase beruht, wäre beitragsfrei.


    So zumindest verstehe ich die Regelungen.

    Ggf. sollte der Anbieter der Riester-Rente etwas mehr dazu sagen können.
    Aber entscheidend ist, was die Krankenkasse dazu sagt, denn letztlich wird sie später beurteilen müssen, worauf sie Beiträge erhebt und worauf nicht.

    Das ein Versicherungsunternehmen nicht selbstlos und aus reiner Menschenliebe agiert ist klar.

    Ebenso ist klar, dass irgendwo in einer Versicherung Kostentreiber enthalten sind, die dazu führen, dass man die obige Argumentation aufmachen könnte, wenn man denn will.

    Wenn man das von einer anderen Seite beleuchtet, dann man es auch Sinn.

    Man "kauft" sich eine Absicherung für den Fall der Fälle. Die muss ja auch bezahlt werden, zusätzlich zur reinen Mathematik (Wahrscheinlichkeit etc.) und den Verwaltungskosten (Versicherungsmathematiker arbeiten auch nicht für weniger als den Mindestlohn). Von der Marge noch gar nicht zu sprechen.

    Aber:
    Das spricht ja nur gegen eine Versicherung, wenn ich die Wahl habe zwischen "Versicherung abschließen und bezahlen" oder "Geld sparen und Fall der Fälle selbst bezahlen".

    Das sind ja eher die Fälle, bei denen das Schadensereignis nicht existenzbedrohend ist. Also eher der Sturz des Smartphones als die Aufhebung des Leistungsvermögens der Hauptverdienerin.

    Alternativangebot:

    Banksparplan Sparkasse Holstein:

    10€ p.a. Kontoführungsgebühren, aber Mindesteinzahlung 25€ mtl.

    Gebührenstruktur angenehmer (Renditeerwartung deutlich gedämpfter), aber bei 300€ Einzahlung im Jahr und 175€ Förderung im Jahr sieht die Förderquote wieder ganz anders aus.

    Ob unser Beispielssparer damit glücklicher wird, ist zu hinterfragen.

    Wir spinnen das Ganze weiter:

    Unser junger Freund wird hoffentlich nicht sein gesamtes Erwerbsleben mit dem Verteilen von Zeitungen bestreiten.

    Der Plan wäre, dass er Abitur macht und danach studiert.

    Während des Studiums ist nicht gesagt, dass immer ein versicherungspflichtiger Minijob besteht. Der Zeitungsjob definitiv nicht mehr. Damit entfiele die Förderungsberechtigung zumindest zeitweise. Nach dem Abschluss des Studiums ist davon auszugehen, dass sich dann eine Beschäftigung anschließen und somit wieder Förderberechtigung bestehen wird.

    Jetzt die eigentliche Frage:

    Wäre fairriester bei dieser Konstellation (kurze Einzahldauer mit geringen Beträgen und anschließender Einzahlpause für ein paar Jahre) eine gute Idee?

    Wenn quasi nix in den Vertrag reingeht, dann ist die Kostenstruktur etwas abschreckend. Wenn mehr Geld im Vertrag drinsteckt und mehr laufend reinkommt, dann entspannt sich das ja.
    Aber am Anfang sieht das nicht so schön aus.

    Zu Riester-Produkten gibt es ja mannigfaltige Ansichten.

    Wie würdet Ihr folgenden Sachverhalt sehen?

    Ein Schüler trägt Zeitungen aus. Das ganze läuft als Minijob mit Pflichtbeiträgen. Somit wäre unser junger Freund unmittelbar förderberechtigt.

    Das sozialversicherungspflichtige Entgelt würde bei 2100€ liegen, demnach wären grundsätzlich 84€ zu zahlen, abzüglich Zulage landet man beim Sockelbetrag von 60€.

    2018 wäre die Zulage bei 175€.

    Das würde bedeuten, dass für jeden eingezahlten Euro 2,91€ an Zulage fließen.

    Soweit richtig?

    Nachtrag:
    Bei mir in der Gegend gibt es einen Bereich, da hat die Gemeinde in der Vergangenheit Untererbpachtverträge vergeben.

    Die jetzigen Besitzer der Häuser bekommen diese aber nicht verkauft, da der Heimfall dort entschädigungslos wäre und bei den Gegebenheiten sich eine Bank logischerweise schwer tut, einen Hauskauf zu finanzieren.

    Das ist dann mehr als unschön.

    Es ist schon eine Mentalitätsfrage. Wenn ich ein Problem damit habe, mein Eigentum (Haus) auf fremdes Eigentum (Grundstück) zu stellen, dann ist Erbpacht nichts für mich.

    Ansonsten ist Erbpacht nicht gleich Erbpacht. Es kommt auf die vertraglichen Vereinbarungen an und wer Vertragspartner ist. Teilweise ist die Kirche an der Stelle nicht unproblematisch. Kommt aber wohl auf die verantwortlichen Personen an.

    Konkret wäre die Frage zu klären, ob der "Heimfall" entschädigungslos ist oder nicht.

    Wenn es um Untererbpacht geht (also Erbpachtrecht an einem Erbpachtrecht), dann wird es noch einmal schwieriger.

    Ja, kompliziert ist es.

    Ihre Frau sollte in geeigneter Form auf das Schreiben der DRV reagieren, bevor die noch einen "dummen" Bescheid in die Welt setzen.

    Ansonsten würde ich auf die Expertise von @muc vertrauen und entsprechend verfahren.

    Hallo zusammen,

    derzeit plane ich ein paar Sachen und eine der Varianten würde für mich in der Zukunft einen gewissen Kapitalbedarf bedeuten.

    Momentan sind das noch Planspiele, aber für Anregungen und Einschätzungen wäre ich auch jetzt schon dankbar.

    Ich könnte in 10 Jahren einen zusätzlichen Kapitalbedarf von jährlich rund 2000€ haben, für einen Zeitraum von 12 Jahren. In Summe also 25000€.

    Zeitversetzt dieselbe Kiste noch einmal, dann aber in 13 Jahren.

    Beides würde sich also auf insgesamt 50000€ aufaddieren.

    Es wäre natürlich denkbar, die Beträge in der Zukunft aus dem laufenden Netto zu bestreiten, aber das wäre unter Umständen mit einigen Klimmzügen verbunden. (Wann weiß ja nicht, was dann ist.)

    Also nehmen wir an, ich will das Geld bis dahin ansparen. Wie würdet Ihr dabei vorgehen? Klassisch ein Anteil Festgeld plus ein Anteil ETF?

    Es wäre ja ein Anlagehorizont von ca. 10 bis 25 Jahren (zumindest in Teilen).

    Oder hat jemand weiterführende Ideen?

    Willkommen im Forum.

    Hier werden sicher jede Menge Anregungen kommen.

    Zu den Fragen:

    Vermögen aufbauen klingt gut, ETF grundsätzlich auch, kommt da aber auf den Anlagehorizont an.

    Wenn in 6-10 Jahren Kapital benötigt wird, bin ich mir nicht sicher, ob ETFs das richtige Vehikel sind.

    Grundsätzlich sagt man ja, dass Schuldenabbau dem Vermögensaufbau vorgeht. Hängt aber an den Zinsen.

    Alles in allem frage ich mich, ob die Grundannahmen nicht vielleicht zu optimistisch sind.

    War jetzt vielleicht nicht alles hilfreich, aber ich denke, weiterer Input lässt nicht lange auf sich warten.

    Der entsprechende Wikipedia-Artikel klingt aber nicht nach Entmündigung.

    Gut, ist auch "nur" Wikipedia.

    Ansonsten habe ich von Mifid 2 bisher nix gehört. An Erleuchtung wäre ich aber wohl interessiert.